GZ_Assling_2022_03

Seite 18 03/2022 Weihnachtskonzert der Musikkapelle Assling Am Christtag 2021 veranstaltete die MK Assling in der Pfarr- kirche ein Weihnachtskonzert. Neben verschiedenen Bläser- gruppen der Musikkapelle trugen Lea Bodner und Lissi Kirch- mair sowie ein Ensemble des Singkreis Assling mit ihren zau- berhaften Stimmen zum Gelingen dieses Weihnachtsabends bei. Gabi Stocker-Waldhuber führte mit besinnlichen Texten durch diesen stimmungsvollen Abend. Den Reinerlös konnten wir an unsere „ Sockenstrickerin“ Christine Weis übergeben, die wiederum Marianne Graf für die Nöte in Albanien unterstützt. Vielen Dank an Pfarrer Andreas, an den Kulturausschuss der Gemeinde Assling, allen Mitwirkenden, Helfern und Besu- chern die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben. Vergelt´s Gott! Dank an die Firma Fagerer Die Musikkapelle Assling bedankt sich bei der Firma Fagerer ganz herzlich für die großartige finanzielle Unterstützung beim Ankauf eines neuen Flügelhorns! Dem Musikanten Thomas Warscher viel Freude und Erfolg beim Musizieren auf dem neuen Instrument! Jugendreferentin Johanna Mairer, Christian Gasser von der Firma Fagerer, Flügelhornist Thomas Warscher, Obfrau Astrid Duregger und Kapellmeisterstellvertreter Gerhard Pitterle Marketenderinnen gesucht Du bist volljährig und hast Lust, die Reihen der Musikkapelle Assling als Marketenderin zu verstärken? Dann melde dich bei Obfrau Astrid Duregger (0681/81842658) oder Marketen- derin Patrizia Pargger (0664/5985366)! Es erwartet dich ein aktives Vereinsleben mit kirchlichen und weltlichen Auftritten in und außerhalb der Gemeinde Assling Fortsetzung MK Assling Die gute alte Zeit Die sogenannte „gute alte Zeit“ ist in der heutigen Sicht außer langsamer, besinnlicher, nichts, als die pure Armut gewesen. Es kann sein, dass man sich nicht arm gefühlt hat, weil es fast allen gleich erging. Die Leute hatten wenig zum Essen, gar nicht zu reden von Abwechslung, Milch und Brot, Polenta, Mehlmus, Knödel, Brennsuppe, Malzkaffee, ganz selten etwas Schmalzgebackenes. Zum Anziehen hatten die Frauen ein Festtagsgewand, ein Sonn- tagsgewand, zwei drei Werktagskleider und Schürzen; die Män- ner trugen Lodenhosen, Lederhosen und Röcke, „reistene Pfoa- te“; wenn mehrere Kinder waren, was meistens zutraf, hatten sie Schuhe und Kleider, die abwechselnd getragen wurden. Ich habe bei der Erstkommunion die ersten neuen Schuhe bekommen. Ein altes Schülerfoto zeigt den Lukasser Konrad, vlg. Schneider und mich barfuß. Einen Mantel besaß eigentlich niemand. Karl Heinrich Waggerl schrieb das Buch „Fröhliche Armut“. Ich bezweifle, dass Armut besonders fröhlich ist. Wenn man zu den jüngeren Kindern zählte, bekam man ganz selten etwas Neues zum Anziehen, meistens waren es abgetra- gene Kleidungsstücke von den älteren Geschwistern oder Ver- wandten. Dasselbe gilt für Bilderbücher, Schulbücher, Spielsa- chen, Sportgeräte usw., wenn man überhaupt etwas kriegte. Nach dem zweiten Weltkrieg war es besonders schlimm. Als ich in Innsbruck studierte, hat mir meine Mutter von einem Militärpullover die Ärmel abgeschnitten und hat mit selbst gesponnener Schafwolle Socken drangestrickt. Diese soge- nannten Strümpfe waren unbezahlbar kostbar, für ein junges Mädchen wohl nicht besonders attraktiv. Man könnte noch Vieles aufzählen, sicher könnten ganz viele viele solcher Geschichten erzählen, was Armut bedeutet. Viel- leicht wäre es heilsam, wenn sich die Menschen daran erinner- ten und wieder ein wenig bescheidener lebten, der Umwelt zuliebe. Sigrit Trost erzählt

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