GZ_Schlaiten_2021_12

Seite 20 ‘ s Blattl Dezember 2021 Südöstlich vom Zagoritsee, im Grenzgebiet zwischen den Gemein- den Schlaiten und Assling liegt die „Zarspitze“ (2778 m). Dieser Berg bietet zwar den schönsten Ausblick in alle Rich- tungen, wird aber wenig bestiegen, da kein markierter Steig auf den Gip - fel hinaufführt. Das Kreuz auf der Zarspitze ist bereits seit 3 Jahren abgebrochen - vielleicht infolge eines Unwetters mit Blitzeinschlag. Der Schaden war wohl in gewissen Kreisen bekannt, jedoch war es nicht klar, wer für die Behebung des Scha - dens zuständig ist - die Schlaitner oder die „Oberländer“. Paul Oblasser hat schließlich die Initiative zur Sanierung des Gipfel - kreuzes übernommen. Christian Brugger vlg. Albiner spen- dierte dazu das notwendige Lärchen- holz. Da auch die Stahlseile zu er- neuern waren, hat Paul Oblasser im Voraus bei einigen Wanderungen die notwendigen Verankerungen in den Felsen gebohrt und neue Stahlseile angebracht. Am Sonntag, 4. Juli 2021 war es dann soweit. Paul holte sich Stefan Rindler und Albert Lukasser als Hel- fer, um das notwendige Material fast 900 Höhenmeter auf den Gipfel der „Tågwoadn“ zu tragen - so lautet der bei uns gebräuchliche Flurname für die Zarspitze. Das alte Kreuz wurde mit dem mitgebrachten Lärchenholz ver- stärkt, wieder aufgestellt und mit den Stahlseilen verankert. Damit ist das Gipfelkreuz hoch über der Michelbacher Alpe zumin- dest wieder für eine Generation vor dem Verfall gerettet worden. Viel - leicht wäre die Zarspitze für die näch - ste Sommersaison eine Wanderung wert - anstatt dem Bockstein. Sanierung vom Gipfelkreuz auf der Zarspitze Bild links: Nach einem Schaden am Gipfelkreuz auf der Zarspitze vor 3 Jahren hat sich heuer mit Paul Oblasser Gott sei Dank jemand gefunden, der die Sanierung in die Hand genommen hat. Die Sanierung und Sicherung durch neue Stahlseile ist gelungen. „Vergelt‘s Gott“ Bild rechts: Albert Lukasser und Stefan Rindler wa- ren die fleißigen Helfer beim Material - transport auf die Zarspitze. Maria und Paul Oblasser begutachteten den Schaden beim Gipfelkreuz. Für Paul Oblasser ist diese Gegend auch im Winter eine Wanderung wert. Blick von der Michelbach Alpe auf die Zarspitze bzw. Tågwoadn.

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