GZ_Thurn_2021_12

Seite 34 A LLGEMEIN Am Freitag, 25. Juni 2021, präsen- tierten die Bürgermeister der Gemein- den des Lienzer Talbodens, in Anwe- senheit von Standort- und Digitalisie- rungslandesrat Anton Mattle, an der Fachhochschule Kufstein als wissen- schaftlicher Projektpartner das Strate- giepapier „Digitales Zukunftsbild“. Ein vom Land Tirol gefördertes „Leucht- turmprojekt“, das die Zielsetzung ver- folgt, die digitale Transformation für den Wirtschafts- und Lebensstandort im Talboden aktiv zu gestalten und die besten Voraussetzungen für Koopera- tion, soziale Gerechtigkeit und regio- nale Wertschöpfung von Daten und In- formationen für die Zukunft der Region zu sichern. Ein Jahr lang wurden in den Gemein- den des Lienzer Talbodens digitale Modellanwendungen - zur Verringerung von Streumittelver- wendung im Winterdienst durch digi- tale Straßenzustandsmessung, - digitales Parkraummanagement, Digitales Zukunftsbild für die Gemeinden im Lienzer Talboden Strategiepapier für die Digitale Zukunft des Lienzer Talbodens als „Smart Region“ mit einem eigenen regionalen Datenraum - Trinkwassermanagement, - Solarpotentiale, - Steigerung der Energieeffizienz durch Energiemonitoring für öffentliche Ge- bäude, - energiesparende Steuerung der Stra- ßenbeleuchtung, - Informationen für Einsatzorganisati- onen, - Unterstützung des Winterdienstes durch automatisierte Information über Stromverteiler, Hydranten und ande- ren Infrastrukturen, - digitale Überwachung von Naturge- fahren etc. auf die Praxistauglichkeit hin getestet. Übertragen wurden die Messdaten von den Sensoren mittels LoRa-Wan-Tech- nologie und eigens errichteten Funk- schnittstellen auf das Glasfasernetz der Gemeinden. Damit bleiben die Da- ten und Informationen lokal gespeichert und in der Verfügung der Gemeinden. In einem regionalen Datenraum laufen die Messwerte und Informationen zu- sammen und dienen den Gemeinden zur Planung, Steuerung und Schluss- folgerung für Infrastruktur- und Versor- gungsentscheidungen. Zum Beispiel für die Sicherung der Versorgung im Trinkwasserbereich, der Verbesserung der CO 2 -Bilanz im Energieverbrauch von Gemeindegebäuden, der Straßen- beleuchtung, dem Fuhrpark sowie der allgemeinen Verkehrslenkung, etc.. Der entstehende regionale Datenraum soll aber auch Unternehmen der Re- gion für deren Speicherbedarf und lo- kale Datensicherung offen sein. LR Anton Mattle: „Die Erfahrungen aus diesem Projekt dienen dem Land Tirol als Best-Practice-Beispiel für viel- schichtige Chancen von Wirtschafts- und Lebensräumen im Rahmen der Digitalisierung und der Anwendung in weiteren Planungsverbände. Der Lien- zer Talboden übernimmt mit dem digi- talen Zukunftsbild eine wichtige Vor- reiterrolle, baut auf das hochleistungs- fähige Breitbandnetz (RegioNet®) auf V.l.: Bgm. Ing. Bernhard Zanon, Bgm. Ing. Reinhold Kollnig, Bgm. Ludwig Pedarnig, LA Dipl.-Ing. Bgm. Elisabeth Blanik, Bgm. Markus Stotter, Landesrat Anton Mattle, Bgm. Ing. Andreas Pfurner, Obmann Bgm. Josef Mair, Bgm. Georg Rainer, Bgm. Franz Idl, Silvio Trojer (RegioNet®). Foto: Brunner Images

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