GZ_Thurn_2021_12

Seite 28 G EMEINDE Seit 2020 hat auch Thurn mit Sandra Wilhelmer eine ei- gene Tagesmutter in der Gemeinde. Im Jahr 2017 über- siedelte die zweifache Mama mit ihrer Familie vom Zil- lertal nach Thurn, der Heimatgemeinde ihres Mannes. Heuer haben insgesamt neun Kinder aus Thurn über das Eltern-Kind-Zentrum (EKiZ) eine Tagesbetreuung im Gesamtausmaß von 2.427 Betreuungsstunden in Anspruch genommen. Rund um den österreichweiten Aktionstag der Tageseltern am 7. Oktober überraschten die Osttiroler Tagesmütter ei- nige Bürgermeister und statteten im Zuge dessen auch Ing. Reinhold Kollnig einen Besuch ab. Stolz überbrachten die Tageskinder in der Gemeindestube ein selbst getöpfertes Präsent als kleines Dankeschön. Derzeit können 12 Osttiroler Gemeinden ihren jungen Fa- milien in Form einer Tagesmutter diese wohnsitznahe, sehr flexible und beliebte Kinderbetreuung anbieten. 17 Tages- mütter und ein Tagesvater sind über das Eltern-Kind-Zen- trum angestellt und in Thurn, Assling, Dölsach, Gaimberg, Kals a.G., Lavant, Lienz, Nußdorf-Debant, Oberlienz, Tris- tach, Strassen und Virgen im Einsatz. Aktuell sind in Osttirol an die 100 Kinder im Alter zwischen 0 bis 14 Jahren stun- denweise bei einer Tagesmutter untergebracht. „Tagesmütter und -väter schaffen durch die kleine Anzahl von maximal vier gleichzeitig anwesenden Kindern eine sehr familiennahe und kindgerechte Umgebung“, meint Mag. Sabine Weiler, pädagogische Leiterin des Tagesbe- treuungswesens im Eltern-Kind-Zentrum in Lienz. So kön- nen die Eltern beruhigt und guten Gewissens ihren beruf- lichen Verpflichtungen nachkommen. Für viele Eltern, vor allem mit etwas abgelegenem Wohn- sitz, ist die Tagesmutter eine wesentliche Voraussetzung, um Familienleben und Beruf überhaupt vereinbaren zu kön- nen. Tagesmutter und Kinder überraschten Bürgermeister Besuch im Gemeindeamt Thurn. V.l.: Bärbl Ebner, MSc., Geschäftsführerin Eltern-Kind-Zentrum, Bgm. Ing. Reinhold Kollnig, Tagesmutter Sandra Wilhelmer mit Philipp, Maya und Ines, drei ihrer Tageskinder. Foto: EKiZ hohem Maße zu genießen. Nach der Vorführung genossen sie die Beloh- nungen und dann die unglaubliche Ruhe auf dem Burgberg. Bei der Heimreise konnten wir noch Gedanken austauschen, Gespräche führen und nach den Zwischenstopps auch immer wieder kontrollieren, ob wohl auch jeder seinen „Lato“ mit- hatte. So erreichten wir am Sonntag- abend wohlbehalten unsere Heimat- gemeinde. Abschließend sei dem Bürgermeister und seinem Organsiationsteam ein herzlicher Dank ausgesprochen. Wir alle haben schöne, interessante und vor allem gemeinsame wertvolle Stun- den erlebt. Wertschöpfung, Wertschät- zung und Inwertsetzung sind nicht mehr nur Schlagworte, sondern sind Begriffe, die auch uns zum Denken und Handeln angeregt haben. Für Naturliebhaber sei noch erwähnt, dass die mitgereisten Baumexperten noch Bäume entdeckt haben, die bei uns nicht oder nur sehr selten vorkom- men. Identifiziert werden konnten die Sumpfeiche, der Blauglockenbaum und die Atlaszeder. Interessant, was das Klima alles kann. Die letzte entscheidende Frage: „Hat die Steiermark wirklich etwas mit Vulkanen zu tun?“ Das Steirische Vulkanland ist Marke- tingbegriff für eine Region im Südosten Österreichs. Vulkanisch gebildete Ge- steine bilden markante Erhebungen im Steirischen Vulkanland. Gewaltige Vul- kanausbrüche haben tatsächlich „Stei- rische Erdgeschichte“ geschrieben. Erich Gollmitzer Für Fragen, Auskünfte oder Anmeldungen stehen Mag. Sabine Weiler und Lissi Theurl vom Eltern-Kind-Zentrum gerne zur Verfügung. EKiZ-Büro: von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr Telefon: 04852/6132213 oder 0676/93300148 e-mail: tagesmutter@ekiz-lienz.at Allgemeine Informationen über die Tagesbetreuung in Ostti- rol sind auch auf der Homepage des Eltern-Kind-Zentrums zu finden: www.ekiz-lienz.at Mag. Sabine Weiler, EKiZ Lienz

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