GZ_Gaimberg_2021_12

8 8 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Gratulationen i eiten Num er 70 - Dezember 21 Elisabeth Bachler erhielt silberne Verdienstmedaille Seit über 40 Jahren steht Elisabeth Bachler ganz im Dienst der Jugend. Nun wurde die Jugendrotkreuz- Funktionärin mit der silber- nen Verdienstmedaille eine hohe Auszeichnung zuteil. „Die Jugend soll ihre eige - nen Wege gehen“, meinte der Präsident des Österreichi - schen Roten Kreuzes, Mag. DDr. Gerald Schöpfer, „doch hin und wieder schaden gute Wegweiser nicht.“ Als solch ein Wegweiser des Tiroler Jugendrotkreuzes wur - de vor kurzem die Osttiroler Jugendrotkreuz-Funktionärin Elisabeth Bachler ausge - zeichnet. Ihren Erstkontakt mit dem Jugendrotkreuz hat - te Elisabeth Bachler vor 42 Jahren. Als Landesschulspre - cherin vertrat sie schon als Jugendliche die Jugend von damals und setzte in Osttirol Akzente. Ihre Liebe zum Hel - fen setzte die Pädagogin naht - los als Lehrerin fort. Sie er - langte sämtliche Lehrscheine von Erste Hilfe über Pflegefit (Krankenhilfe zu Hause) bis zum Babyfit und versprach sich auch noch um das Ret - tungsschwimmen kümmern zu wollen. Dabei sorgte sie national wie international für Innovation: Osttirol war der erste Bezirk in Österreich, der flächendeckend eine Ers - te Hilfe-Ausbildung für Pä - dagogen erreichte. Dieses von Bachler initiierte Projekt wurde auch in Südtirol umge - setzt. Besonders am Herzen lag der späteren Landesleiter- Stellvertreterin aber die di - rekte Hilfe für Kinder in Not. 273 Familien wurden wäh - rend ihrer Zeit als Bezirkslei - terin mit mehr als 250.000 € unterstützt. Dabei war sie in jeden Fall direkt involviert und unterstützte meist auch noch zusätzlich (Bericht aus dem „Osttiroler Bote“). In Anlehnung zum Beitrag im „Osttiroler Bote“ haben wir Elisabeth Bachler um eine Ergänzung gebeten. Sie teilte uns mit, dass ihre „Jugendrotkreuz-Karriere be - reits vor 50 Jahren begann. So war sie im Schuljahr 1971/72 Jugendrotkreuz-Schulspre - cherin im Gymnasium an der Kettenbrücke. Nach der Erlangung der Lehr - scheine in Erste Hilfe, Pfle - gefit (Krankenhilfe zu Hau - se) und Babyfit (Pflege von Mutter und Kind) leitete sie zahlreiche Kurse in allen drei Bereichen. Sie war seit 1986 in der Ju - gendrotkreuz-Bezirksleitung für diese drei Bereiche zu - ständig. Ab dem Jahr 2000 übernahm sie das Amt der Bezirksleiterin, zunächst ge - meinsam mit dem damaligen Schulinspektor Dr. Horst Hafele. Als sie selbst zur Be - zirksschulinspektorin ernannt wurde, leitete sie gemeinsam mit Dir. Reinhard Salcher und nach dessen Pensionie - rung mit Dir. Maria Bürgler die Geschicke vom Jugend - rotkreuz Osttirol. 2013 wurde sie schließlich Landesleiter- Stellvertreterin. Neben den im OB erwähnten Projekten gab es über die Jah - re zahllose Jugendrotkreuz- Aktivitäten unter anderem in den sehr motivierten Schul - gemeinschaften, Hilfsakti - onen für Kinder in Not im In- und Ausland, viele er - folgreiche Wettbewerbe, vor allem im Bereich der Ersten Hilfe, ein Jugendrotkreuzfest am Johannesplatz in Lienz, ein großes Festival unter dem Titel „Helfmo mitnondo“, wo 1000 Kinder aus Ost- und Südtirol ihr Erste-Hilfe-Wis - sen mit den Klängen des Ra - detzkymarsches unter Beweis stellten. Ende 2019 trat Elisabeth Bachler in den Ruhestand, bleibt dem Jugendrotkreuz Osttirol aber als Beirätin er - halten, steht der Bezirkslei - tung mit Rat und Tat zur Seite und arbeitet insbesondere an der Optimierung des Kontak - tes zwischen Rotem Kreuz und Jugendrotkreuz. Elisabeth Bachler ist es wich - tig zu sagen: Wen das Ju - gendrotkreuz in seinen Bann gezogen hat, der ist ange - steckt, der brennt für die Idee des Dienens und Helfens. Sie beruft sich auch auf den englischen Literaten Charles Dickens, der gesagt hat: „Tue so viel Gutes, wie Du kannst, und mache so wenig Gerede wie nur möglich darüber.“ ÖRK-Präsident Gerald Schöpfer, Elisabeth Bachler und Wolf- gang Haslwanter (stv. Landesleiter Jugendrotkreuz Tirol). Ein frohes Weihnachtsfest sowie für das neue Jahr vielGesundheit,ErfolgundGottesSegen verbunden mit dem Dank für Mitarbeit und Engagement wünscht herzlich Das Redaktionsteam der „Sonnseiten“ Foto: Österreichisches Jugendrotkreuz

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