GZ_Oberlienz_2021_12

Oberlienz erlesen 33 Oberlienz Grüße in die Heimat In diesem schönen Land liegt unsere Hei- matgemeinde Oberlienz. Wir haben das Glück und die Ehre zu le- ben in einem schönen Land, dessen Be- liebtheit und guter Ruf wohl weltweit be- kannt ist. Aber auch die engere Heimat nicht uner- wähnt bleiben soll, es ist ein schöner Fle- cken Land - es ist unser schönes Osttirol. Die zahlreichen Gletscher, Gebirgsregio- nen, Almen, Wälder und Wiesen, wo die Gebirgsbäche tobend herunterstürzen und talauswärts fließen. Ebenso gibt´s nur zwei Haupttäler die das Bild “ Osttirols” prägen. Da fließt zum einen die Drau von Westen kommend durchs Oberland und bahnt sich ihren Weg unbeeinflusst bis ins Kärntner- land. Obwohl die Isel von der Tauernregion kommend der Hauptfluss wäre, verliert sie beim Zusammenfluss mit der Drau den Namen und die Ehre. Jedoch wir Iseltaler können mit unserer Isel relativ gut leben, völlig gleich, ob man et- was abseits wohnt oder direkt daneben. Jedoch bevor die Isel dieses schöne Tal verlassen muss, streift sie einen riesengro- ßen Schwemm- und Schuttkegel noch am Fuß. Ja es ist mit Sicherheit Österreichs größter Schuttkegel, der sich erstreckt vom Fuß der Schleinitz bis zum Iselpegel. Im Westen nimmt er seinen Anfang beim Weiler Lesendorf und erstreckt sich vertikal über fünf Kilometer bis nach Grafendorf. Unsere Ur-Ur-Ahnen sind vor xx hundert von Jahren hierher gekommen und haben sich dieser unvorstellbaren Herausforde- rung angenommen. Durch Fleiß und immenser Willenskraft nach und nach entstand, für Mensch und Tier wahrhaft ein urbar - fruchtbares Land. Aber auch unsere Ahnen haben die Be- siedelung gezielt vorangetrieben, und so ist auch die Zeit auf diesem Schwemm- und Schuttkegel nicht stehen geblieben. Nach Beseitigung der Unmengen von Steinen, die “ Stoangröffeln” geben Zeug- nis, war wohl beseitigt das ärgste und größte Hindernis. Die Basis für produktives Bauernland ist also zustande gekommen und die Besie- delung des Schwemm- und Schuttkegels hat somit Fahrt aufgenommen. Es entstanden Wohn- und Wirtschaftsge- bäude also Bauernhöfe in Vielzahl und ein stattliches Bauerndorf mit Charakter ein für allemal. Aber auch der Schleinitz Bach sei er- wähnt, denn ohne Wasser kein Leben, nur wo Wasser fließt, ist die Basis für eine Besiedelung gegeben. Auch bekam dieses Dorf einen trefflichen Namen, wie könnte es anders sein, es wurde “ Oberlienz” benannt, denn die Nähe zur Stadt Lienz fließt hier ein. Im Laufe der Zeit wurde Oberlienz zur Großgemeinde und warum, weil dem Hauptort zugesprochen wurde Glanz und Oberdrum. Der Fleiß der Bauersleute von Erfahrung und vom Glauben geprägt, hat´s wohl in sich, trägt reichlich Früchte - das ist doch belegt. In einer Gemeinde, wo Religion und Brauchtum sich kontinuierlich entfaltet, wird durch gute Sitten geprägt vom Erbe der Väter das Leben gestaltet. Die Bäuerinnen haben den Wert des Blu- menschmucks am Bauernhaus erkannt, worauf von höherer Stelle dem Dorf der Rang “ Blumendorf” zuerkannt wurde. Aber auch reges Vereinsleben, geprägt von den Jungen und Erwachsenen allge- mein, kann’s sich sehen lassen auf allen Ebenen - es könnte wohl kaum besser sein. Es gäbe noch viel zu erwähnen über das Zusammenspiel der Generationen, eine gedeihliche Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt wird sich lohnen. Und weil die Traditionsvereine dieser Ge- meinde wahrlich ihr Bestes geben, lässt sich in dieser gut situiert - stattlichen Ge- meinde “ Oberlienz” gut leben. von Florian Gomig © Thomas Unterassinger

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