GZ_Oberlienz_2021_12

Oberlienz erlesen 27 Oberlienz Pfarrgemeinderat/Pfarrkirchenrat/Kirche Pfarrgemeinderatswahl Oberlienz Liebe Freunde der Pfarre Oberlienz! Helfen Sie mit, dass unsere Pfarre durch einen tüchtigen Pfarrgemeinderat geleitet wird. Danke. Was ist der Pfarrgemeinderat? y Im Pfarrgemeinderat laufen die Fäden der Pfarre zusammen. Er vertritt die bun- ten und vielfältigen Interessen der Pfarre. Deshalb ist es wichtig, dass der Pfarr- gemeinderat aus BürgerInnen vieler, verschiedener Gruppen und Ortsteilen besteht. y Der Pfarrgemeinderat versucht, die christ- liche Gemeinschaft in der Pfarre zu stärken. y Der Pfarrgemeinderat trifft sich ca. sie- ben Mal im Jahr zu Sitzungen. y Der Pfarrgemeinderat wird von Pfarrmit- gliedern für fünf Jahre gewählt. y Der Pfarrgemeinderat von Oberlienz besteht aus acht gewählten Personen. Wer kann Mitglied werden? y Pfarrgemeinderäte sind bereit, ihre Ta- lente und Zeit für die Gemeinschaft der Pfarre einzubringen. y Pfarrgemeinderäte sind bemüht, aus dem Geschenk des christlichen Glau- bens heraus zu leben und sich selbst immer wieder neu an Jesus Christus aus- zurichten. y Pfarrgemeinderäte sind Mitglieder der Katholischen Kirche und mindestens 16 Jahre alt. Zeitplan y Dezember 2021: Die Wahlkommission fragt die vorgeschlagenen KandidatIn- nen um ihre Bereitschaft im Pfarrgemein- derat mitzuwirken. y Jänner 2022: Der derzeitige Pfarrge- meinderat beschließt die Details zur Wahl. y Februar 2022: Bekanntgabe der Kandi- datInnen für den Pfarrgemeinderat. y 20. März 2022: Tag der Pfarrgemein- deratswahl Brückenbauer und Zeigefinger „Du hast einen schönen Beruf“, sagte das Kind zum alten Brückenbauer. „Es muss schwer sein, Brücken zu bauen!“ „Wenn man es gelernt hat“, sagte der alte Brü- ckenbauer, „ist es leicht, Brücken aus Be- ton und Stahl zu bauen. Die anderen Brü- cken sind viel schwieriger“, sagte er, „die baue ich in meinen Träumen.“ „Welche anderen?“, fragte das Kind. Der alte Brü- ckenbauer sah das Kind nachdenklich an. Er wusste nicht, ob das Kind es verstehen würde. Dann sagte er: „Ich möchte eine Brücke bauen: von der Gegenwart in die Zukunft, von einem Menschen zum ande- ren Menschen, von der Dunkelheit zum Licht, von der Traurigkeit zur Freude. Ich möchte eine Brücke bauen von der Zeit in die Ewigkeit, über alle Vergänglichkeit hinweg.“ (Quelle unbekannt) Dieses Gespräch zwischen dem Kind und dem alten Brückenbauer zeigt auf, wie wichtig Brücken und wie segensreich Menschen sind, die von Mensch zu Mensch eine Brücke bauen. Stellt euch vor, die Brücken über die Isel wären ge- sperrt. Oder noch schlimmer: Menschen, die verbinden und unsere Dörfer zusam- menhalten, geben enttäuscht auf und werden zu Hetzern gegen andere. Johannes der Täufer Im Advent hören wir in der Kirche oft von Johannes dem Täufer. Er war ein Brücken- bauer. Er selbst hatte gute Fundamente und war kein Fähnchen im Wind. Er hat zwar am Jordanfluss weder Holz noch Stahl verwendet und keine Brücken ge- baut, wohl aber merkte er, dass so man- che seiner Zeitgenossen gedankenlos da- hinlaufen und sicher in einer Sackgasse oder vor einer Felswand enden, wenn sie so weiter machen. Er spürte, dass zu sei- ner Zeit viele Brücken zu Gott weggeris- sen und vergessen waren, aber die Schluchten der Angst und die Felswände der Hartherzigkeit überall Begegnung ver- hinderten. Da muss sich was ändern. Da muss eine Brücke her. Johannes der Täufer verwies die Menschen weiter an Jesus und baute eine Brücke zu Jesus. In unserer Pfarrkirche Oberlienz steht am Hochaltar eine große Statue von Johannes dem Täufer, geschaffen vom Barockkünst- ler Johann Patterer. Kennt ihr sie? Es zahlt sich aus, sie genauer anzuschauen. Johan- nes hält mit einer Hand das Kreuz Jesu, mit der anderen Hand zeigt er auf Jesus hin. Sein Zeigefinger ist besonders groß. Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die als Brückenbauer und Zeigefinger heute mit- helfen, dass in unseren Dörfern und Städ- ten die Gemeinschaft spürbar ist. Mit der Menschwerdung Jesu ist die Brücke zwi- schen Himmel und Erde für immer garan- tiert. Ich wünsche euch allen gesegnete Advent- und Weihnachtstage und ein hoffnungsvolles Jahr 2022. Euer Pfarrer und Dekan Franz Troyer © Franz Troyer

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