GZ_Oberlienz_2021_12

Oberlienz erlesen 19 Oberlienz Photovoltaikmodule entsorgen Durch die besondere geografische Lage Osttirols und so schneereiche Winter wie der letzte war, werden vermehrt Solarplat- ten kaputt. Solarplatten die auf Häusern montiert waren, können leider nicht bei den Sammlungen der Gemeinden abge- geben werden. PV-Module werden in Österreich als ge- werbliche Elektrogeräte eingestuft. Daher können diese nicht über die Elektro- altgeräte-Sammlung der Gemeinde ent- sorgt werden. Die gute Nachricht ist Österreichische Hersteller, Importeure, Händler bzw. Installateure bei direktem Bezug aus dem Ausland haben aber eine Verpflichtung zur unentgeltlichen Rücknah- me von defekten PV-Modulen. Zumindest dann, wenn sie durch neue ersetzt wer- den. Detaillierte Informationen dazu erhält man über die Umweltberatung des AWV Osttirols. (Umwelt-Tel.: 04852/69090-13) Die schlechte Nachricht für Internetbesteller Wenn man selbst die PV-Module übers Internet aus dem Ausland bestellt, besteht diese Rücknahmeverpflichtung nicht. Das heißt für den Abfallbesitzer, er muss die defekten PV-Platten bei einem befugten Sammler meist kostenpflichtig entsorgen. Nähere Informationen dazu über die Um- weltberatung des AWV Osttirols. Die sehr gute Nachricht Geräte mit Solarzellen sind Elektrogeräte, die über die Elektroaltgerätesammlung der Gemeinde entsorgt werden. (Hier ein paar Beispiele: Gartenlichter mit Solar, Zierbrunnen mit Solar, usw., aber auch Solarzellen mit denen Geräte betrieben werden wie z.B. Solarladegeräte etc.) Über die Umweltberatung des Abfallwirt- schaftsverband Osttirol erhalten Sie Infor- mation über Umwelt-/Klimaschutz, Kreis- laufwirtschaft und Entsorgung. von AWV-O, Gerhard Lusser Borkenkäferinformation Geschätzte GemeindebürgerInnen! Aufgrund des massiven Borkenkäferbefalls im gesamten Bezirk werden nunmehr eine Reihe von wirkungsvollen Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen. Unter anderem wird ein sehr bewährtes System, das sogenannte TriNet® verwen- det. Dabei handelt es sich um ein wir- kungsvolles System, um Borkenkäfer zu bekämpfen. Auf ein „Aluminiumdreibein“ wird ein Netz aufgespannt (siehe Foto). Die zeltartige Dreibeinkonstruktion TriNet® lockt Borkenkäfer per Pheromon (ein spe- zieller Borkenkäferlockstoff) an. Die Bor- kenkäfer landen dann auf einem sehr feinmaschigen Netz – in dem ein wirksa- mes Insektizid eingewoben ist – und ster- ben nach einem kurzen Kontakt ab. Das Insektizid ist in den Fasern des Netzes eingearbeitet und wird somit nicht ausge- waschen. Diese Netze bzw. der eingewo- bene Wirkstoff wirkt nur gegen Insekten und ist z. B. für Vögel (die solche Käfer fressen) gänzlich ungefährlich. Diese bislang unbekannten und unge- wohnten „Konstruktionen“ werden in man- chen Waldbereichen, Waldrändern und in Schlagflächen zu finden sein. Allerdings darf das Netz nicht mit bloßen Händen berührt werden. Daher BITTE NICHT BERÜHREN! Diese Netze dienen ausschließlich der Borkenkäferbekämpfung und schützen um- liegende Wälder vor einem weiteren Be- fall. Die Standorte der Netze wurden vom Forstpersonal genau festgelegt und doku- mentiert. Daher wird die Bevölkerung gebeten, diese Netze nicht zu berühren oder zu versetzen. Mit diesen begleitenden Schutz- maßnahmen setzen wir alles daran, die Schutzwirkung in unserer Gemeinde so schnell wie möglich wiederherzustellen. von Elisabeth Tabernig und Erich Gollmitzer – Bezirksforstinspektion Osttirol © WITASEK System TRINET © AWV-O_Photovoltaikpanel

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