GZ_Virgen_2021_11

Virger Zeitung Andreas Mair mit seinem Enkel Andreas bei den Vorbereitungen für den Gottes- dienst. 48 Dorfleben – Menschen Zeit bei den Servitenpatres in Inns- bruck prägte mich. So habe ich das Klosterleben miterlebt und war in die Klostergemeinschaft von ca. 30 Personen fest eingebunden. Es war für mich eine sehr schöne und wertvolle Zeit! Hier in Virgen kam dann zum Beruf als Lehrer, gleich Jungschar- und Jugendarbeit dazu – geführt von Diakon Seppl Hatzer. Auch im Musikunterricht in der Schule haben wir viel religiöses Lied-gut eingeübt, haben Schulmessen musi- kalisch mitgestaltet, Jugend- und Jungscharfeste gefeiert. Die Arbeit mit Kindern war für mich sowohl in der Schule als auch in der Jungschar immer Freude und Erfüllung. 1974 wurde der Männerchor gegrün- det, ich war von Anfang an dabei und war somit gleich eingebunden in die Dorfgemeinschaft. Mit der Übernahme des Katholischen Fami- lienverbandes wurde ich in den Pfarrgemeinderat berufen. Einer der Höhepunkte für mich als PGR-Ob- mann war die Primizfeier von Pater Oliver Ruggenthaler im Jahr 2000. Viele großartige Priester, Ordens- leute und Religionslehrer durfte ich kennenlernen. Herausragend Bi- schof Reinhold Stecher, damals als Religionsprofessor an der Pädagogi- schen Akademie in Innsbruck. Sein oft zitierter Satz „Der Mensch ist auf Gott hin angelegt!“ ist mir stets in Erinnerung und Auftrag zugleich! Wie bist du zur „Aushilfsmessner- tätigkeit“ in Virgen gekommen? Andreas (Sen.): Ulrich Obrist war von 1998 bis 2004 Pfarrer hier in Virgen. Krankheitshalber war er oft in der Klinik und so hat er mir auch immer mehr Kanzleidienste Kleine Hilfen sind groß – Kirchliches Ehrenamt mit Leidenschaft VIRGER LEBENSBILDER Seit seiner Jugend engagiert sich Andreas Mair eh- renamtlich für die Kirche. Jahrzehntelang war er im Pfarrgemeinderat und Pfarrkirchenrat. Der pensio- nierte Volksschullehrer ist „Aushilfsmesner“, betreut im Winter die Zugänge zur Wallfahrtskirche Maria Schnee und hält dort Führungen. Ihm zur Seite steht seit einigen Jahren mit ebenso großem Eifer sein Enkel Andreas Raffler. Der 13-Jährige kennt sich be- reits bestens aus, leistet Mesnerdienste, läutet die Glocken und nimmt auch Orgel-Unterricht. hung mit vielen Kirchenbesuchen und Gebet waren bei uns daheim selbstverständlich. Auch meine Woher kommt eure Motivation für den Einsatz in der Pfarre? Andreas (Sen.): Religiöse Erzie-

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3