GZ_Obertilliach_2020_05

Rund ums Dorf Seite 47 Mai 2020 Rotes Kreuz - Freiwilligkeit in der Krise FREIWILLIGKEIT ist bei uns groß geschrieben … Gerade in Zeiten wie diesen – stark beeinflusst durch die aktuelle Corona-Krise – kommt bei vielen der Gedanke auf, helfen zu wollen, andere zu unterstützen – auf wel- che Weise auch immer. Und einige haben es auch umge- setzt und sich gemeldet, beim Team Österreich, bei der örtlichen Gemeinde oder auch nur im eigenen Wohn- block einen Zettel aufgehängt: „Ich will etwas tun, will helfen, will mich beschäftigen …“. Und das ist auch genau unsere Einstellung: • Wir wollen anderen helfen • Wir wollen etwas Gutes tun, weil fast immer ein gutes Gefühl zurückbleibt • Wir wollen beschäftigt sein – auch ohne finanzi- elle oder materielle Entschädigung … und NUR mit Unterstützung von Freiwilligen sind wir im Roten Kreuz in der Lage, rund um die Uhr, das ganze Jahr hindurch für Notfälle, welcher Art und in welchem Umfang auch immer, da zu sein. Viele dieser freiwillig besetzten Aufgabenbereiche, wie etwa der Rettungsdienst oder Krankentransporte, sind der Öffentlichkeit bekannt. Manche aber fristen derzeit ein stilles Dasein, werden aber genauso präzise und ord- nungsgemäß, wie in „guten Zeiten“ durchgeführt: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Not- schlafstelle beispielsweise, die über die Wintermonate hindurch für die Essensausgabe zuständig sind, sich auch manche Sorgen und Nöte der „Obdachlosen“ anhören, machen diesen Dienst freiwillig. Sie absolvieren einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs und sind aktive Mitglieder der Rotkreuz-Gemeinschaft. Presseaussendung der Bezirksstelle Osttirol/Freiwilligenarbeit Das Wohlergehen der Bevölkerung ist und bleibt uns wichtig! Oder die Kolleginnen und Kollegen in den Ortsausschüs- sen, die gerade jetzt durch die Covid-19-Maßnahmen, zusätzlich in manchen Bereichen organisatorisch oder di- rekt unterstützend eingreifen, da ältere oder gesundheit- lich vorbelastete MitarbeiterInnen vorübergehend aus- fallen. Diese sind zumeist recht vielfältig ausgebildet: z.B. als Sanitäter, Lehrbeauftragte, Jugendbetreuer, ev. auch mit Notfallkompetenzen und/oder Führungskräfteausbil- dungen usw. – und auch das freiwillig und zusätzlich zu ihrem tatsächlichen Beruf. Einige der MitarbeiterInnen der Notschlafstelle noch vor der Krise! (Sepp Bstieler, Sepp Lercher, Anita Pfeif - hofer, Hildegard Moser, Margarethe und Heinrich Green) Foto: RK Osttirol Mitglieder des Ortsausschusses und freiwillige Unterstützer in der Ortsstelle Sillian Foto: RK Osttirol Die Betreuer der Rotkreuz-Jugendgruppen haben sich gerade ONLINE etwas einfallen lassen, damit sie ihre Schützlinge nicht nur bei Laune halten sondern sie bis zum nächsten Bewerb in Erster Hilfe fit machen – auch das ist mit reichlich Zeitaufwand und neuen Herausfor- derungen verbunden. Jugendgruppe „SILBER“ der Ortsstelle Defereggental und Dienstmannschaft (auch Jugendbetreuer) Foto: RK Osttirol Oder die zahlreichen MitarbeiterInnen der Besuchs- dienstgruppe, die derzeit zwar nicht in persönlichem Kontakt mit Ihren KlientInnen stehen, sie aber trotzdem über das Telefon erreichen und sich um ihr Wohlbefinden bemühen. Sie haben im Vorfeld einen Erste Hilfe-Kurs be-

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