GZ_Obertilliach_2020_05

Rund ums Dorf Seite 42 Mai 2020 Ordination Dr. med. Josef Matthias Obmascher Kaum vorstellbar wäre für uns Obertilliacher und die Bevölkerung aus der gesamten Talschaft, wenn es nicht diesen einen Dienstleistungsbetrieb der besonderen Art gäbe. Dass die Gesundheit das höchste Gut ist, nicht selbstverständlich ist, in diesen Zeiten hochsensibel und von einem Tag auf den anderen aus dem vermeintlichen Gleichgewicht geraten kann, ist uns zwar allen bewusst, jedoch wird es weitabgedrängt in unserem Hinterkopf, fast wie im Winterschlaf eingefroren. Bis dann doch die Situation eintritt, dass man von der einen Minute auf die andere auf menschlichen Beistand und Behandlung eines Arztes angewiesen ist. Beinahe 30 Jahre haben wir das Glück, uns auf einen Arzt im Dorf verlassen zu können. Dr. Josef Obmascher ist hier geboren, stammt vom „Dar- merhof“ ab und weiß somit auch ganz genau wie er die Menschen in diesem Tal am besten gesund erhält. An- dererseits ist es nicht immer leicht Prophet im eigenen Dorf zu sein. Trotzdem hat er sich mit seinem Team rund- um einen Namen gemacht. Das vielseitige, über Jahre erworbene Fachwissen, sowie die äußerst modern ein- gerichtete Ordination, bieten viele Möglichkeiten einer Behandlung „lege artis“ an. Somit erspart der niederge- lassene Arzt so manchem Patient weite Strecken zu Thera- piemöglichkeiten oder Diagnoseverfahren. Die integrierte Hausapotheke ist ohnehin nicht mehr wegzudenken. Die Stationen von Dr. Obmascher in beruflicher Hinsicht: Nach 5 Klassen VS-Obertilliach wurde er, wie damals auf so vielen Höfen meistens ein Sohn, auf das akademische Gymnasium in Salzburg geschickt. Des Öfteren war es ein Auswahlverfahren durch geistliche Würdenträger (Patern) und Schuldirektoren. Wer besonders begabt war, der wei- ten Entfernung zur Heimat standhielt und zudem auch be- lastbar und lernfähig war, kam in die engere Wahl. In Salzburg maturierte Dr. Obmascher und wurde, wie jeder militärtaugliche Jugendliche zum Präsenzdienst einberufen. Er hatte im Rahmen des Präsenzdienstes die Möglichkeit, in der Heeressanitätsanstalt seinen Dienst als Sanitäter abzuleisten und ist so auf seine Leidenschaft und seinen Zukunftsberuf gestoßen. Nun folgte das Medizinstudium in Innsbruck, welches sich in allen Facetten präsentierte und er schloss dieses im Herbst 1985 ab. Die Promotion erfolgte im Frühjahr 1986. Im Rahmen seiner praktizierenden Tätigkeit hatte er auch Einblicke in die Neurochirurgie, welche sich zu seiner fa- vorisierten Fachrichtung entwickelte. Aber auch Kardiolo- gie und Pulmologie faszinierten Sepp besonders. Er hatte auch die Möglichkeit, Teil von großen neurochirurgischen Eingriffen zu sein und auch selbständig so manche OP vor- zunehmen. Während des Medizinstudiums musste er sich Teil des Praxisteams v.v.n.h. Andrea Mitterdorfer, Daniela Obmascher und Dr. med. Josef Matthias Obmascher Foto: Christine Mitterdorfer Josef Obmascher bei seiner Erstkommunion Foto: Dr. Obmascher

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