GZ_Gaimberg_2021_09

87 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 8 Nachrufe e 69 - September 2021 Abschiednehmen... …musste die Dorfgemein- schaft heuer an unserem Pa- troziniumsfest, dem „Bartl- mätog“ 24. August, von Annemarie Duregger. Ein sehr schnell fortschreitendes Krebsleiden führte zum Tod am 21. August 2021. Im sehr bewegenden Sterbe- gottesdienst beim Pavillon, mitgestaltet von der Bläser- gruppe der MK Gaimberg und dem beeindruckenden Gesang von Sandra Tiefnig trug Alt-Bgm in. , eine Wander- freundin der Verstorbenen, den Lebenslauf vor: „Anna Maria Duregger, ge- borene Raffler, auch Anna - le oder Annemarie genannt, erblickte am 28. Juli 1956, gemeinsam mit ihrem Zwil- lingsbruder Hermann das Licht der Welt. Sie waren das fünfte und sechste Kind von Emma und Peter Raffler vlg. Viehtaler in Virgen. Der Vater Peter verstarb früh im 54. Lebensjahr. Nun war die Mutter Emma allein mit der zehnköpfigen Kinderschar. In der kleinen Landwirtschaft mussten alle mithelfen, um ein Auskommen zu finden. So war es selbstverständlich, dass die Kinder nach der Pflichtschule alle direkt ins Arbeitsleben einstiegen, um die Mutter finanziell zu unter - stützen. Auch Annemarie ging nach zwei Jahren Handelsschule mit 18 Jahren ins Gastge- werbe arbeiten. Zum Glück fand sie eine gute Stelle und der Beruf gefiel ihr sehr, war sie doch immer schon ein geselliger Mensch. Im Laufe der Jahre arbeitete sie in vie- len bekannten Fremdenver- kehrsorten in Österreich, der Schweiz und in Deutschland. Anfang der 80er Jahre kam sie wieder zurück nach Ost- tirol und fand eine Anstel- lung im Cafe Aguntum, wo sie dann auch ihren späteren Mann Josef Duregger traf. Nach kurzer Kennenlernzeit wurde geheiratet und die vier Kinder Emanuel, Sarah, Da- vid und Mathias machten sie zu glücklichen Eltern. Die Familie lebte die ersten zehn Jahre berufsbedingt in Hall in Tirol. 1995 folgte schließlich der Umzug ins neue Haus in Gaimberg. Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, hatte Annemarie wieder Zeit für andere Un- ternehmungen und sportliche Aktivitäten. Mit ihren lieben Freundinnen verbrachte sie viele schöne Stunden auf aus- gedehnten Bergtouren. Zu- sammen mit Sepp unternahm sie auch die eine oder andere Radtour. Am liebsten war sie irgendwo in der Natur oder machte gerne kleinere Rei- sen. Das allergrößte Glück aber waren ihre Kinder, auf die sie sehr stolz war und die sie auch regelmäßig aus Salz- burg, Graz und Wien besu- chen kamen. Die Geburt des langersehnten ersten Enkel- kindes Eleni war im schwie- rigen, von Krankheit gepräg- ten Jahr 2020, eine besondere Freude. Annemarie war für ihre Fa- milie eine herzensgute, für- sorgende Mutter. Von ihren Geschwistern und Freunden wurde Annemarie für ihre hilfsbereite, gastfreundliche und offene Art sehr geschätzt. Verlässlichkeit und Mut zur eigenen Meinung zeichnete ihre Person aus. Mit ihrem Humor und ihrer Herzlichkeit hat sie uns alle bereichert. Liebe Annemarie, für deine Wegbegleitung, die Momen- te, die einzigartig, schön und unvergessen bleiben und für alles Gute, was wir durch dich erfahren durften, sagen wir dir ein letztes herzliches „Vergelts Gott“. Du wirst uns fehlen! Ruhe in Frieden!“ P. Martin Bichler, der Anne- marie in ihren letzten Wochen seelsorglich begleitet hat, fand hoffnungsvolle und trös - tende Worte für die trauernde Familie. In Konzelebration mit Dekan Dr. Franz Troyer leitete er den Trauerkondukt in nachhaltiger Weise. Die Worte im Kondolenz- buch drücken wohl die Er- fahrungen und Gefühle vie- ler Mitmenschen aus. Die Fam. Irmhild und Wolfgang Schneeberger schreibt: Liebe Annemarie, wir haben dich als eine bo- „Abschiednehmen“ im Kreis der Familie am 6. August 2021: Die Kinder Sarah, Mathias, David, Emanuel und Papa Josef Klemens. Auf Annemaries Schoß ihr Sonnenschein, Enkelin Eleni. Foto: Sarah Duregger Wanderfreundin Martina schreibt: Die Highlights unserer Wanderungen waren der Pilgerweg „Hoch und Heilig“, der Iseltrail und dieses Jahr der Alpe Adria Trail, bei dem Anne- marie noch fünf Etappen mitgegangen ist. Das Bild stammt von der letzten Tour, es war der Abstieg von der Franz-Josefs- Höhe nach Heiligenblut am „Peter und Pauls Tag“ 29. Juni 2021. Foto: Martina Klaunzer

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