GZ_Gaimberg_2021_09

33 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Pfarre 26 Die Sonnsei en Nummer 69 - April 2021 7 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gaimberg Sonderbeilage Zur Verbesserung der Lösch- verhältnisse wurde der Bau eines Bassins beim „Ackerer“ für die östliche Häusergruppe in Untergaimberg einschließ- lich „Grießmannhof“ be- schlossen. Im Winter 1951/52 wurde das Material für das Bassin teil- weise mittels Pferdefuhrwerk über den Untergaimberg und teilweise mit einem Aufzug von der „Oberhuber Gla- ne“ (heute Standortbereich des Franzosenkreuzes in der Postleite) nach Untergaim- berg transportiert. Baubeginn des Bassins war im Mai 1952. Das Fassungsvermögen die- ses Bassins betrug 100 m 3 . Alois Neumair (vlg. Ackerer Lois) und Josef Pichler (vlg. Luggele) lieferten hauptsäch- lich das Material mit einem von Josef Pichler selbst ge- bauten Aufzug. Alois Neu- mair erzählt dazu, dass er den Auftrag hatte, die Kiste mit Schotter zu füllen und anschließend in der Kiste mitzufahren. Die Bergstation war beim „Luggele“. Weil Lois die Kiste einseitig bela- den hatte, fuhr die Kiste nur auf einer Rolle am Seil. Die andere Rolle lief in der „Luft“ mit. Im Bereich vom „Leitn- hof“ sei der Aufzug nicht so hoch vom Boden weg gewe- sen, sodass er abgesprungen sei. Dabei habe er sich beide Arme gebrochen. Konrad Glantschnig, der Vater von „Glantschnig Seppele“, habe erreicht, dass Lois eine finan - zielle Entschädigung erhalten habe. Das Ansuchen habe das „Glantschnig Seppele“ ge- schrieben, weil der schulisch dazu in der Lage gewesen sei. Auch in Untergaimberg gab es ein „Gerätehaus” . Dieses befand sich am Bassin beim „Ackerer“ angebaut und hatte Platz für eine Pumpe und für Schlauchmaterial. Die Auf- zeichnungen belegen, dass der damalige Kdt. Peter Du- regger am 21. Oktober 1962 einen Arbeitstag anordnete, um das Gerätehaus zu bauen. Aufrüsten bei der Feuerwehr Gaimberg Dieses Wasserbassin in Untergaimberg wurde im Jahr 1962 errichtet. Josef Baur (1. Reihe erster sitzend) be - sucht im Jahr 1954 als erster Gaimber - ger den Grundlehrgang an der Landes- feuerwehrschule in Innsbruck. Im September 1957 besucht Johann Kollnig den ersten Kraftfahrerlehrgang an der LFS Innsbruck. Im Dezember 1957 errichtet der Bauer Josef Webhofer, vlg. Sporer zwei Wasserbas- sins, die auch als Löschwas- serbehälter zur Verfügung standen. Ein Bassin hatte ein Fassungsvermögen von 24 m 3 , der zweite 12 m 3 . 1958 werden 31 Stück Kra- watten für die Ausgehuni- form und ein Weidekorb für den Saugkopf angeschafft. In diesem Jahr wird Peter Du- regger zum Kommandanten gewählt. 1959 beträgt die Iststärke der Feuerwehr 29 Aktive und 7 Reserve. An die Gemeinde wird ein Ansuchen für den Ankauf eines Jeeps gestellt. Vom Landesfeuerwehrfonds wird eine Unterstützung für den Bau des Feuerwehrdepots „Untergaimberg“ gewährt. Im Dezember 1960 besucht Josef Baur den ersten Ma- schinistenlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Innsbruck. Im Jahr 1961 wird die ers- te Sirene in Gaimberg am Standort „Freimannhof“ in- stalliert. Am 3. Juni 1962 erfolgt der erste gemeinsame Kamerad- schaftsausflug mit Frauen nach Kärnten. 1963 werden 81 m (4 Stück) synthetische Feuerwehr- schläuche mit Kupplungen und Einbände angeschafft. Am 9. März 1963 wird Peter Duregger als Kdt. bestätigt, Kdt.-Stv. Johann Kollnig, Kassier Franz Idl und Schrift- führer Franz Kollnig. 1964 erfolgt der Ankauf der ersten 10 Stück Feuerwehr- helme.

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