GZ_Gaimberg_2021_09

27 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Pfarre e 69 - September 2021 7 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gaimberg Sonderbeilage Jubiläum 70 Jahre FF Gaimberg Zu diesem Jubiläum über- bringe ich im Namen des Bezirksfeuerwehrverbandes herzliche Glückwünsche an die Jubelwehr. Wir zollen heute den Gründungsmit- gliedern Respekt und Aner- kennung dafür, wie uns die Männer diesen Gedanken vorgelebt und über Generati- onen weitergegeben haben. Gerade in der heutigen, schnelllebigen Zeit ist es für die Männer und Frauen der Feuerwehr auf Grund der Vielseitigkeit bei den Einsät- zen und der hochtechnischen Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge besonders wichtig, sich für den Ernstfall zu rüs- ten und zu schulen. So wenden die Männer und Frauen der Feuerwehr sehr viel Freizeit für Weiterbil- dung, Schulungen und Übun- gen auf, um den Mitmenschen in Not und Gefahr in jeglicher Situation professionell helfen zu können. Dazu bedarf es einer positiven Einstellung jedes Einzelnen, sowie sehr viel Freizeitverzicht verbun- den mit dem Verständnis der Familie, um den erwar- teten Schutz bieten zu kön- nen. Diese großen Opfer, die von den Feuerwehrmännern und -frauen der Feuerwehr Gaimberg seit der Gründung erbracht werden, verdienen besondere Anerkennung. Ich darf daher den Kameraden und Kameradinnen der Frei- willigen Feuerwehr Gaim- berg zu ihrem 70-jährigen Bestandsjubiläum herzlichst gratulieren und hoffe, dass sie wie bisher den bewährten Weg erfolgreich weiterbe- schreiten werden. BFK Harald Draxl Oberbrandrat Leitspruch und Gruß der Feuerwehr Der Leitspruch, der auch auf unserer Feuerwehrfahne aufgestickt ist: „Gott zur Ehr - demNächsten zurWehr“ war der Gruß des Bregenzer Turnvereines. Der Feuerwehrgruß „Gut Heil“ stammt vom deutschen Turnervater Jahn. 1817 wurde der alte Gruß „Gut Heil“ von Friedrich Ludwig Jahn als Turnergruß aufgegriffen und hat sich am Heilbronner Turnfest 1846 noch einmal - entgegen anderer Vorschläge - endgültig als Turnergruß durchgesetzt. Da die Feuerwehren von den Turnern abstammen, wurde dieser Spruch übernommen. (Auszug aus der Chronik der FF Lienz, Herbert Geiger) 70 Jahre Freiwillige Feu- erwehr Gaimberg sind für mich als Bürgermeister ein triftiger Grund, meinen Dank und Respekt den Kamera- dinnen und Kameraden aus- zusprechen. Es tut gut und ist für die Gemeindeführung beruhigend, eine funktionie- rende Wehr - wie hier in Gaim- berg - im Hintergrund zu wis- sen und sich darauf verlassen zu können. Diese Einrichtung ist eine der Wichtigsten, um auch den Bürgerinnen und Bürgern das Gefühl von Ge- borgenheit zu vermitteln. Die Einsätze und Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehren haben sich grundlegend geän- dert; wo einst retten, bergen und löschen im Vordergrund standen, sind es mittlerwei- le auch für unsere Wehr in Gaimberg die technischen so- wie unterstützenden Einsätze, die die Sicherheit einer funk- tionierenden Infrastruktur gewährleisten. Unsere Feuer- wehr ist eine von 358 Tiroler Wehren, in denen 23.000 Ak- tive sowie 10.000 Reservisten mit voller Einsatzbereitschaft zur Verfügung stehen. Auch unsere Wehr sah sich in den vergangenen Jahrzehnten mit größeren Schadenereignissen konfrontiert. Die Hochwas- serkatastrophen in den Jahren 1965 und 1966 mit Einsätzen im Gemeindegebiet von St. Johann und Gaimberg sind vielen Menschen noch in Er- innerung. Ebenfalls gegenwärtig sind die Einsätze in den Jahren 1995 und 1997 amWartschen- bach im Gaimberger Gemein- degebiet in der Wartschen- siedlung. Die gewaltigen Sturmschäden im Sommer 2000 haben die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gaimberg ebenfalls sehr ge- fordert und zu vorbildlichen Hilfeleistungen gebracht. Die letzten beiden Winter er- zwangen vermehrt technische Einsätze. Diese Entwicklung weist auf die Dringlichkeit einer zeitgerechten und mo- dernen Nachrüstung hin. In dieser Hinsicht kann ich auf einen gesunden Weitblick un- seres Kommandos stolz sein. Die Freiwillige Feuerwehr – eine Gemeinschaft im Dienst der Allgemeinheit - ist un- verzichtbar zur Rettung von Leben und Gütern. Die Ge- nerationen vor uns haben bereits große Einsatzbereit- schaft gezeigt und vorgelebt, dies ist uns Vermächtnis und Verpflichtung zugleich, Dafür gilt meine Hochachtung und mein Dank! Zugleich richte ich die Bitte an die jetzige Generation von Feuerwehr- männern und-frauen, weiter- hin ihre Einsatzbereitschaft und ihren Mut zu „retten- bergen-löschen“ - auch im ursprünglichen Sinn - zu be- wahren. Ich nehme dieses Jubiläum zum Anlass, unseren Feuer- wehrkameradinnen und Feu- erwehrkammeraden für die Zukunft alles Beste zu wün- schen und vor allem den Wert einer guten Kameradschaft zu erkennen und zu bewah- ren. Sie ist die Grundlage jedes geglückten Einsatzes und gewährleistet Erfolg und Zufriedenheit bei der Bewäl- tigung der zukünftigen Her- ausforderungen. Bürgermeister Bernhard Webhofer

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