GZ_Gaimberg_2021_09

21 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 2 Informationen e 69 - September 2021 Bäume sind wahre Tausend- sassa. Während ein Baum re- gungslos dasteht, produziert er Sauerstoff für bis zu 10 Menschen. Täglich strömen 36.000 m³ Luft durch die Blätter des Baumes und wer- den von Feinstaub gereinigt. Und was wäre ein Garten ohne den angenehmen Schat- ten eines Laubbaums? Laub- bäume kühlen ihre Umge- bung, da sie am Tag ca. 500 l Wasser verdunsten. Das entspricht der Leistung von 10 Klimaanlagen! An heißen Tagen lässt sich darunter gut verweilen und wird das Haus mitbeschattet, ist auch dieses deutlich kühler. Wer einen Baum pflanzt, stellt sich zuerst die Frage: Wie groß wird der Baum? Er soll frei wachsen können, ohne dass er an der Haus- fassade anstößt und ständig zurückgeschnitten werden muss. Bergahorn, Winterlin- de, Stieleiche oder Rotbuche brauchen 10-15 Meter im Durchmesser für ihre Baum- krone. Der Nachbar darf beim Pflanzen eines großen Bau - mes nicht vergessen werden – beschattet er den Nachbar- garten oder wächst die Baum- krone dort hin? Gut gepflegte Bäume werden gesund alt. Bei heimischen Baumarten ist weniger Pfle - ge mehr. Im Gegensatz zu Obstbäumen müssen andere Laubbäume nicht jährlich geschnitten werden. Nur zu tief wachsende Äste werden entfernt, wenn sie ca. dau- mendick sind. Schneidet man dickere Äste ab, benötigt der Baum sehr lange, um die Wunde zu verschließen, denn Schnittflächen können von Pilzen und Bakterien befallen werden. Auch das radikale Einkür- zen von Baumkronen, die sogenannte Kappung, sollte man nicht durchführen. Der Baum treibt im nächsten Jahr zwar wieder aus, aber die neuen Triebe sind nicht sehr stabil. Sie brechen leicht ab und werden dadurch zur Ge- fahr. Zudem kann der Stamm durch Pilzinfektionen hohl werden oder ein Teil des Wurzelwerkes absterben. Die Standfestigkeit des Baumes ist beeinträchtigt. Wächst die Baumkrone über einen Gehsteig, müssen Äste bis in eine Höhe von 2,5 m, über einer Straße bis 4,5 m Höhe, entfernt werden. So kommen Personen bzw. Pkws und Lkws problemlos unter der Baumkrone hindurch. Damit ein Baum nicht zur Gefahr wird, muss er mind. 1x im Jahr kontrolliert wer- den. Wenig Laub, große ab- gestorbene Bereiche oder Pilze, die aus dem Stamm wachsen, sind Anzeichen, dass der Baum nicht mehr bei bester Gesundheit ist. Wer auf Nummer sicher gehen will, ob ein Baum gefällt werden muss, zieht einen Baumgut- achter zu Rate. Für kleinere Gärten eignen sich kleine Bäume wie Vogel- beere oder Salweide. Einige Sträucher wie Schwarzer Ho- lunder oder die Kornelkirsche können zu kleinen Bäumen erzogen werden und schaffen so auch in kleinsten Gärten ein schattiges Plätzchen. Muss ein Baum doch gefällt werden, kann dieser immer noch zu allerlei Nützlichem verarbeitet werden. Dicke Äste und Stämme eignen sich zum Einfassen von Beeten oder für Wildbienenhotels und Vogelnistkästen. Mit dünneren Ästen lassen sich Benjeshecke, oder in Kombi- nation mit viel Laub, Igelbur- gen bauen. Mehr zum Thema finden Sie unter www.naturimgarten. tirol in der Broschüre „Bäu- me für den Hausgarten“. Matthias Karader Bäume pflanzen im Herbst Die Kornelkirsche passt in kleine Gärten und lässt sich in ver- schiedene Formen schneiden. Foto: Farmatin /commons.wikimedia.org 30 Jahre Sozialsprengel Lienz-Land Der Sozialsprengel Lienz-Land wurde 1991 von den acht Mitgliedsgemeinden Tristach, Amlach, Leisach, Gaimberg, Oberlienz, Schlaiten, Ainet, St. Johann i. W. gegründet. Die Geschäftsstelle befindet sich im Gemeindehaus in Tristach. Lange Zeit haben Gretl Zeiner und Bgm. Alois Walder den Sprengel geführt. Anschließend haben Rita Lusser und Bgm. Mar- tin Huber die Leitung übernommen. Der Beweggrund war und ist, den Patienten (die vom Krankenhaus entlassen werden), den kränklichen und älteren Menschen zu Hause und deren Pflegerinnen und Pflegern zur Seite zu stehen und zu helfen. Vorübergehend werden auch Heimhilfen organisiert. Der Sozialsprengel ist eine sehr notwendige Einrichtung, die es ermöglicht, dass auch zu Hause die Pflege (durch die Anweisungen der Krankenschwestern) leichter durchgeführt werden kann. Die Kosten für diese Dienstleistung sind meist nach der Pensionshöhe des Patienten gestaffelt. Es wird auch „ Essen auf Rädern“ angeboten. Dafür werden freiwillige Fahrer immer wieder gebraucht. Ansprechpersonen waren für Gaimberg etliche Jahre Maria Gutternig und Anna Frank. Derzeit ist Anna Frank die Ansprechperson.

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