GZ_Kals_2021_09

Menschen in Kals am Großglockner Fodn Nr. 78 74 Kalser Gemeindezeitung 75 Red Eagles Tirol Trachtenmusikkapelle Kals Aufgrund einiger Unannehmlichkeiten mit der Stadtgemeinde fand das Konzert nicht wie geplant in Lienz, sondern im Kalser Musikpavillon statt. Martin Gratz ergriff dabei die Initiative und lud die RET Brass Band nach Kals ein. Brass Bands sind in Osttirol rar, deshalb war es speziell, eine der besten Bands dieser Art aus Österreich in Kals erleben zu dürfen. Brass Bands entwickelten sich im 19. Jahrhundert in den Bergbauwerken Eng- lands, da man sich somit eine Abwechslung und eine mögliche Prävention von Lungenschäden versprach. Im Laufe der Zeit ist ein eigenständiges musikalisches Repertoire entstanden, welches sich kontinuierlich weiter- entwickelt. Die musikalische Leitung hat Andreas Lackner inne, der nicht nur musikalische Kompetenz aufweist, sondern auch ein gebürtiger Ost- tiroler ist. Andreas Lackner ist Mitglied bei diversen musikalischen Forma- tionen, zudem ist er ein begnadeter Naturtrompeter und erfüllt eine Lehr- tätigkeit am Tiroler Landeskonservatorium, seine Wurzeln führen in den Lienzer Talboden nach Dölsach. Bei der Besetzung ist Osttirol gut vertre- ten, da Dominik Senfter, Leonhard Senfter, Thomas Steinbrucker, Manfred Lugger, Gerd Bachmann und Günter Auer, allesamt gebürtig aus Osttirol, musikalisch mitwirken. Dass ein Kalser bei dieser Band mitspielt, zeigt, dass der musikalische Nachwuchs im Kalsertal gesichert ist – Lorenz Jans ist seit diesem Jahr Mitglied der RET Brass Band. Der Solist und die Solis- tin, Martin Sillaber am Cornet und Antonia Kapelari am Es-Althorn, zeigten eindrucksvoll, dass sich intensives Weiterbilden am Instrument auszahlt, denn beide überzeugten mit ihren Solostücken. Überzeugt wurde nicht nur das Publikum im Kalser Pavillon, sondern auch bei diversen Brass Band Wettbewerben. Für dieses einzigartige Konzert kann man sich bei den Musikerinnen und Musikern unter der Leitung von Andreas Lackner recht herzlich bedanken und für die weiteren Wettbewerbe alles Gute wünschen – die RET Brass Band wird ein starker Konkurrent für die anderen Wettbewerbsteilnehmer darstellen. Abschließend möchte ich nochmals Lorenz gratulieren und für seinen weiteren musikalischen Weg alles Gute wünschen! Besondere Freude bereiteten uns die beiden Abendkonzerte, die von Ein- heimischen und Gästen gut besucht wurden, da man einen Hauch Nor- malität erleben konnte. Zudem haben die Kalser Jungmusikerinnen und Jungmusiker in diesem Jahr wiederum überzeugt, da die drei Jungmusiker Ennio Huber, Lukas Rogl und Thomas Bergerweiß das Junior-Leistungsab- zeichen, Julian Huter und Aaron Schnell das Leistungsabzeichen in Bronze und Nico Huber und Monika Kollnig das Leistungsabzeichen in Silber ab- gelegt haben. Hervorheben möchte ich als Jugendreferent der Trachten- musikkapelle Kals die Leistung von Alexandra Gratz, die das Leistungs- abzeichen in Gold in diesem Jahr erspielt hat, zu dieser Errungenschaft gratuliere ich dir als Jugendreferent recht herzlich. Die Gratulation gebührt natürlich all jenen, die in diesem Jahr ein Abzeichen abgelegt haben – Herzlichen Glückwunsch! Nicht nur fleißiges Üben, sondern auch Einsatz und Treue wird von der Trachtenmusikkapelle Kals geschätzt. Der Vorstand möchte dabei drei Musikantinnen hervorheben, die seit zehn Jahren bei der Musikkapelle mitwirken. Dank und Anerkennung gebührt Laura Sieber, Carolin Oberlohr und Theresa Jans für ihr Engagement rund um das Blas- musikwesen. Des Weiteren bedankt sich die Musikkapelle bei allen Kon- zertbesuchern und Gönnern für die Treue und hoffentlich heißt es bald wieder: Auf zum Abendkonzert oder auf zum Fest im Pavillon! Bericht Stefan Huter Bericht Stefan Huter Die RET-Brass Band konzertierte am 10. Juli im Pavillon in Kals am Großglockner und über- zeugte das Publikum mit abwechslungsreichen und anspruchsvollen Stücken aus der Brass Band-Literatur, abgerundet wurde das Programm durch zwei Solostücke. Auch dieses Vereinsjahr wurde von der Corona-Pandemie gebeutelt und auf den Kopf ge- stellt. Prozessionen, Konzerte und weitere Auftritte sind abgesagt worden, dennoch blicken die Vereinsführung, Marketenderinnen, Musikantinnen und Musikanten auf einige Höhe- punkte zurück.

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