GZ_Kals_2021_09

Wirtschaft & Tourismus Fodn Nr. 78 44 Kalser Gemeindezeitung 45 Gerne möchte ich in diesem Artikel auch auf die organisatorischen Herausforderungen aller Mitwirkenden eingehen. Um eine Veran- staltung dieser Dimension zu organisieren und zudem die strengen Covid-Regeln und Maßnahmen einzuhalten, ist ein monatelanger Vorlauf notwendig. Aufgrund der heurigen Situation mit den un- klaren Veranstaltungs- und Reisemöglichkeiten, musste mit der endgültigen Endscheidung, das Rennen durchzuführen, zugewar- tet werden. Deshalb war es notwendig, nach der positiven Renn- entscheidung, schnell mit den Vorbereitungen zu beginnen. Um das Rennkomitee zu unterstützen, hat mich Hubert Resch gebeten, die Koordination der Arbeiten in Kals zu übernehmen. In zwei Be- sprechungen mit Hubert Resch wurden die grundsätzlichen Renn- abläufe, wie beispielsweise die heuer erstmalig umgedrehte Stre- ckenführung, die Startzeiten, das Einsatzgebiet der Bergrettungen, die Abläufe im Pavillon, der Startbereich und das Anbringen und Aufstellen der Werbematerialien besprochen. In zahlreichen wei- teren Sitzungen und Einzeltreffen mit den Organisationen vor Ort wurden die Abläufe bis ins Detail besprochen und fixiert, wann welche Maßnahmen umzusetzen sind. Für die Genehmigung des Rennens waren die Bezirkshauptmann- schaft und die Gemeinde Kals am Großglockner zuständig. Die Verkehrsüberwachung wurde von der Polizeiinspektion Matrei in Osttirol und der Freiwilligen Feuerwehr Kals übernommen. Für die Umsetzung in Kals waren die Sportunion, die Freiwillige Feuerwehr, die Bergrettung, der Ködnitzhof, die Glorerhütte, das Tauernhaus, das Lucknerhaus, die Lucknerhütte, die Kalser Glocknerstraße, die Raiffeisenbank Matrei und die Zweigstelle in Kals, sowie der TVB Osttirol eingebunden. Die in einem geringen Abstand vorgeschriebenen Wegmarkie- rungen wurden vom Kalser Tauern bis zum Tauernhaus und vom Lucknerhaus bis ins Leitertal von der Bergrettung Kals aufgestellt. Sie übernahm mit 11 Personen an 4 Standorten auch die gesamte Streckenbetreuung für eventuell eintretende Notfälle. Ein Berg- rettungsarzt war während des gesamten Rennens im Pavillon auf Abruf einsatzbereit. Die Markierungen vom Tauernhaus bis ins Pa- villon wurden zudem von der Sportunion, die mit 10 Personen im Einsatz war, aufgestellt. Von Kals bis zur Abzweigung zur Seilbahn der Glorerhütte, wurde die Markierung von der freiwilligen Feuer- wehr übernommen. Sie waren mit 6 Personen dabei. Die Hinweis- schilder auf eine Laufveranstaltung wurden von den Mitarbeitern der Kalser Glocknerstraße aufgestellt. Durch die wetterbedingte kurzfristige Streckenänderung musste die geplante Labestation bei der Lucknerhütte und die Übertragungsstation beim Luckner- haus auf die Glorerhütte verlegt werden. Dankeswerter Weise war der Hüttenwirt der Glorerhütte kurzfristig bereit, den Transport der Verpflegung und Materialien zu übernehmen und das Team der Labestation zu unterstützen. Ein zentraler Punkt der Veranstaltung war das Pavillon in Kals am Großglockner. Hier musste die Ankunft der Läufer, der Material- wechsel, der Start der Staffel und des 57er Trails, aber vor allem die Verpflegung vorbereitet und abgewickelt werden. Das Anbrin- gen und Aufstellen der Werbematerialien wie Banner und Startbö- gen sowie die Vorbereitung der Geräte für die Liveübertragen von der Strecke und der Moderation vor Ort, wurden gemeinsam von der Sportunion und der Feuerwehr durchgeführt. Die Station mit dem Frühstück und der warmen Verpflegung wie Suppen und Nu- deln wurde von 4 Personen vom Ködnitzhof beliefert und betreut. 944 Läuferinnen und Läufer starteten bei der sechsten Auflage des Grossglockner Ultratrails. Mit einem durchdachten Hygie- nekonzept und Streckenneuerungen fand der Lauf vom 30. Juli bis 1. August 2021 statt. Bericht Georg Oberlohr Grossglockner Ultratrail 2021 Ablauf und Organisation Aufgrund der angekündigten Regenfälle und Gewitter setzte das Team rund um den Organisator Hubert Resch anstatt der ursprünglich geplanten fünf Bewerbe auf eine Programmänderung mit drei Distanzen. Der 35er Glet- scherweltentrail vom Enzingerboden nach Kaprun startete als erster Wett- bewerb bereits am Freitag, 30. Juli, um 8 Uhr. Die ganze Runde um den Groß- glockner mit 110 Kilometern und der Teambewerb mussten gekürzt werden. Diese Teilnehmer und Teilnehmerinnen starteten am Samstag, um 4 Uhr früh mit dem 80er Trail am Enzinger Boden. Der Start für die 57km lange Strecke und die 2. Staffel erfolgte um 7 Uhr bei uns in Kals am Großglockner. Bei diesem Start waren auch die Kalser Kinder, unterstützt von den kenia- nischen Läufern von Runtogether, mit dabei. Auch einige Kalser Läufer und Läuferinnen hatten sich angemeldet und konnten mit starken Leistungen aufzeigen. Auf diesem Weg möchte ich allen Teilnehmern und Teilnehme- rinnen meinen persönlichen Respekt aussprechen und zu diesen gewaltigen Leistungen gratulieren. Bilder: Georg Oberlohr

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