GZ_Nussdorf-Debant_2021_09

September 2021 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 100. Ausgabe 35 Tipps erfahren. Dafür bin ich sehr dankbar. Learnig by doing. Ich fühle mich sehr integriert, unter- stützt und akzeptiert, bin ich doch die einzige Krippenhelferin im Verein. Im Februar 2017 habe ich mit der Aus- bildung zur Krippenbaumeisterin mit dem ersten Modul in der Krippen- bauschule Lienz begonnen. Warum dieser Schritt? Kreativ sein war immer schon MEI- NES. Darin finde ich Erfüllung und Freude. Krippen bauen hat auch eine spirituelle Komponente. Es ist Glau- be zum Angreifen und Begreifen. Du hast es durch deinen Einsatz und dein Engagement geschafft, die besondere Bezeichnung der Krippenbaumeisterin zu erlangen. Kannst du uns vielleicht kurz er- klären, wie man dazu kommt und was die Voraussetzungen dafür sind? Die Aufgaben der Meisterkurse be- stehen hauptsächlich darin, eine ge- diegene, fachliche, schrittweise Aus- bildung der bekanntesten Krippen- bautechniken an interessierte und ta- lentierte Krippenbauer weiterzuge- ben. Neben der fachlichen Ausbil- dung ist besonders wichtig, dass die methodische Weitervermittlung des eigenen Wissens gelernt wird. Eine besonders wichtige Aufgabe der Meisterkurse ist es, die Kursteilneh- mer zu kreativen, phantasievollen, ei- genständigen Krippenbauern heran- zubilden. Nur so kann für die Zukunft eine gute Grundlage zum Weiterge- ben gebildet werden. Die Ausbildung zum Krippenbau- meister erfolgt in vier Schritten und kann in Lienz, Wörgl und Wenns im Pitztal gemacht werden. Die Kurs- teilnehmer müssen Mitglied beim Ti- roler Landesverband sein. Sie müs- sen zwei Jahre Kurstätigkeit bei ei- nem Krippenverein nachweisen und vom Ortsverein gemeldet werden. Die Zeit der Ausbildung zur Krip- penbaumeisterin fiel ja teilweise in die „Coronazeit“. Das muss ja eine besondere Herausforderung gewe- sen sein? Die gesamte Ausbildung erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahren. Es war eine große Herausfor- derung und bedurfte viel Ausdauer, und es war auch die Liebe und Freude am Krippenbauen, die mir die Kraft gegeben hat, diese große Aufgabe zu Ende zu bringen. Corona und die ge- setzlichen Maßnah- men haben natürlich auch in diesem Be- reich in der finalen Phase der Ausbildung, wie auch in vielen an- deren Lebenslagen, ei- ne wesentliche Rolle gespielt. Die Qualität des Krippenbauens hat im Tiroler Landes- verband unter Ob- mann Ossi Gapp einen sehr hohen Stellenwert. Es werden laufend neue Techniken und Materialien zum Ein- satz gebracht. Doris, du bist ja selbst aktives Mit- glied des Krippenvereins Nußdorf- Debant – wie gefällt es dir in die- sem Verein und wirst du dein er- worbenes Wissen in den Verein ein- bringen? Mir gefällt die Vielfalt der Stile der einzelnen Krippenhelfer. Das ist in- spirierend, abwechslungsreich, und es gibt viel abzuschauen. Der Zusam- menhalt untereinander gefällt mir be- sonders gut. Darum bin ich so gerne dabei. Ich bin stolz, beim Krippenver- ein Nußdorf-Debant mitwirken zu dürfen und hoffe, dass ich noch bei vielen Kursen aktiv dabei sein darf. Liebe Doris, danke für die interessante Unterhaltung. Der Vorstand des Krip- penvereins gratuliert dir zur Krippenbau- meisterin und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit im Verein. (Sommergespräch zwi- schen Krippenbau- meisterin Doris Singer und dem Schriftführer des Krippenvereins Nußdorf-Debant, Andreas Blaßnig) Obmann Sepp Bernhardt gratuliert Doris Singer im Namen des Krippenvereins. Besuch der Bäuerinnen in den Volksschulen Im Frühjahr fand in unseren Volksschulen ein Besuch der Bäuerinnen statt, der heuer vor der Schule mit viel Abstand abgehalten wurde. Anlass war der Weltmilchtag, an dem die Kinder mit Hilfe von Foldern ei- nen Einblick in das Le- ben einer Kuh und die Milchverarbeitung er- hielten. Als Geschenk bekamen sie ein kleines Joghurt zum Naschen. Wir von der Bäuerin- nen-Organisation freu- en uns jedes Jahr wie- der, den Kleinsten in der Volksschule die Landwirtschaft ein we- nig näher zu bringen.

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