GZ_Assling_2021_09

Christine Weis übersandte der ACHSE den Sommerbrief von Marianne Graf – Organisatorin der erfolgreichen Alb- anienhilfe. Viele Asslinger Mitbürgerinnen und Mitbürger unterstützen immer wieder diese Initiative für eine der ärmsten Regionen Europas . Fordernd wie schon lange nicht mehr war die letzte Zeit. Wie gut, dass ich voriges Jahr doch dreimal vor Ort sein konnte und dass es elektronische Medien gibt. Drohneneinsatz im Gelände, Videozusammenkünfte, Online-Besprechungen, immer wieder stundenlanger Whatsapp-Einsatz am Tag lassen Aufbauarbeit ohne ungewollte Wartezeiten zu. Dazu kommt, dass alle Bau-Rohpläne millimetergenau von mir gezeichnet werden, so ist kein m 2 zu viel oder zu wenig. Alle Ideen und Gestaltungselemente werden bis ins letzte Detail skizziert, so geht keine Aktion und keine Aktivität ins Leere. All das machte es möglich, dem im hohen Maße gerecht zu werden, was ich im Winterbrief geschrieben habe: „Wie immer, wenn etwas aussichtslos erscheint, müssen Menschen aus ihrer Depression geholt werden. Wir müssen Gegenkräfte mobilisieren, ein verstärktes Zukunftsbewusstsein entwickeln und wir müssen Zukunftsoptimismus verbreiten.“ Und genau das können wir mit Ihrer Hilfe verwirklichen. Wie dankbar bin ich Ihnen, dass Sie mir bei der Unterstützung der Menschen in Armut und im bitteren Existenzkampf während dieser schwie- rigen Zeit treu geblieben sind! Zur Erinnerung, was ich im Weihnachtsbrief geschrieben habe: „Wie trostreich wäre es, könnten wir einigen der vielen arbeitslosen Familienväter mit dem Aufbau von Sicherungs- mauern und Erosionsmauern Arbeit und Lohn ermöglichen.“ Die schreiende Not und da viele von Ihnen Ihre Unterstützung mit „Nothilfe“ vermerkten, überzeugten mich, etwas weiter und umfassender zu denken, als Funktions-Steinmauern zu errichten. Ich wollte und musste mehr Arbeitern einen Überle- bens-Verdienst ermöglichen und vor allem nachhaltig han- deln. Die Lösung war folgende: Einen BERGWEG bauen. * Durch Erosion und ohne Unterstützung leben viele Klein- bauern im Bergland von Vele abgeschnitten von den Annehmlichkeiten der heutigen Welt. Wie wichtig ist ein Fahrweg, dass Vieh aufgetrieben werden kann und Kleinbau- ern einen Zufahrtsweg bekommen. Wiederum in enger Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft von Rrëja e Zeze und der Gemeinde: * viele Arbeiter finden Arbeit * Wertschöpfung der Produkte aus dieser Gegend - damit Stär- kung der Kleinbauern * Dorfentwicklung durch Ökotourismus › Möglichkeiten für den Aufstieg von Besuchern zur Pilgerstätte „Unsere Liebe Frau von Vele“. * Nicht wegziehen müssen, sondern einen Anschluss an das Leben an der Hauptstraße bekommen. Ein Projekt, in das wir gemeinsam mit den Bewohnern viel Herzblut investierten. * Not leidende Familien mit dem Notwendigsten versorgen und eine Möglichkeit für Einnahmequellen schaffen. PROJEKT: „Wenn Hoffnung und Zukunft Federn tra- gen....“ SICHERE NAHRUNGSMITTEL Trotz der schwierigen Covidzeit wurden 6 Hühnerställe in solider Bauweise fertig, die nun der Stolz der Kleinbäuerin- nen von Kryezi/Fushe Arrez sind. Ebenerdig werden die Hüh- ner untergebracht. Genügend Auslauf, Schattenspender und Versteckmöglichkeiten sind für das Federvieh selbstverständ- lich vorhanden. Darüber werden Futtermittel gelagert. Nun sind auch die Hühner eingezogen, eine alte widerstandsfähige Rasse. Die Freude der Landfrauen ist riesig! Auch die Vertei- lerstelle für Eier, Hühner und andere landwirtschaftliche Pro- dukte hat ihren Betrieb aufgenommen. Zusätzlich zum Abholmarkt wird das Kleinzentrum als Treffpunkt zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch und zur Weiterbildung genützt. Die Frauen brauchen und lieben das Beisammensein. Keine Eier aus Legebatterien, kein Billigfleisch mit Antibioti- ka. Höchste Qualität bei Produktion im Dorf. Bitte unterstüt- zen Sie dieses Projekt noch weiter! Weitere Familien wollen wir noch beglücken! Bitte helfen Sie mit, den einfachen, aber fleißigen Kleinbauern Wertschätzung durch die Präsentation und Vertriebsmöglichkeit ihrer Produkte zu geben, damit diese eine Wertschöpfung erfahren! Ich weiß, mit Ihrer Hilfe wird es möglich sein und ich werde alles daran setzen, dass es erfolg- reich ist. Marianne Graf Seite 28 09/2021 Impressum Die ACHSE ist das Informationsblatt der Gemeinde Assling Herausgeber und Verleger: Gemeinde Assling Verlagsort: Unterassling 28, A-9911 Assling, Druck: A. Weger; Brixen/Südtirol Redaktion: Redaktionsausschuss der Gemeinde Assling, ver- treten durch Schriftleiter Josef Wurzer, Unterassling 55, 9911 Assling, E-Mail : achse@assling.at Albanienhife: Erfogreiche Projekte für die Ärmsten

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