GZ_Schlaiten_2021_07

Seite 34 ‘ s Blattl Juli 2021 Dezember 19 Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde einige Chro ikseiten - vor 100 Jahren - vor 50 Jahren - usw. Gemeinderat - 1921 Die erste Sitzung des Gemeinde- rates im Jahre 1921 fand gleich am 1. Jänner, am Vormittag von 10 – 12 Uhr statt. Über Antrag von Matthäus Brugger vlg. Bacher wird beschlossen, wenn die Lichtunternehmer (mit ½ Million) Wort halten, ehestens einen Ingenier auf Gemeindekosten zu bestellen. Unter Punkt 3 der Tagesordnung: wird beschlossen, mit Rücksicht darauf, dass in einer so kleinen Ge- meinde Parteilichkeit völlig unver- meidlich ist, die Errichtung eines G.V. Amtes in Ainet zu beantragen und sich mit den nächstliegenden Gemeinden Alkus, Gwabl und Glanz (wen) tunlich anzuschließen. Thema: Elektrizität Das waren die ersten Kontakte zu den sogenannten Lichtunternehmern. Es folgten noch weitere Beratungen dazu. Thema: Gemeindekoorperation Gemeinsames Gemeindeamt für Ai- net, Gwabl, Alkus, Glanz und Schlaiten in Ainet. Man liest von diesem Thema in den folgenden GR-Protokollen keine Zei- le mehr. Die angesprochene Parteilich- keit dürfte einmal kurzfristig ein Problem gewesen sein. Gemeinderat - 1951 Der Gemeinderat beschließt die Asphaltierung der Göriacher Stra- ße - von der Landesstraße bis zur Goniger Reide. Die Kosten belau- fen sich voraussichtlich auf 1 Million Schilling. Die öffentlichen Mittel be- tragen rund 300.000,- Schilling. Der Gemeinderat beschließt die Aufnah- me eines Darlehens über 600.000,- Schilling auf 10 Jahre mit 3 % Ver- zinsung. Die Agrarbehörde macht der Gemeinde den Vorschlag, die neu bestehende Agrargemeinschaft Schlaiten könnte einen günstigen Agrarinvestitions-Kredit aufnehmen. Die Gemeinde müsste als Bürge und Zahler auftreten. Weiters beschließt der Gemein- derat beim Wasserwirtschaftsfonds die Aufnahme eines Darlehens für den bevorstehenden Bau einer Wasserleitung zu beantragen. Wei- ters sollten alle in Frage kommenden Hausbesitzer angeschrieben wer- den, um zu erheben, wer an die Ge- meindewasserleitung anschließen möchte. Das Kulturbauamt wird mit der Projektausarbeitung beauftragt. Der Gemeinderat befasst sich erst- mals mit einer möglichen Beschluss- fassung über die Einhebung einer Waldumlage. Einem Ansuchen um Verkauf eines Baugrundes im Wirts-Feld steht der Gemeinderat prinzipiell po- sitiv gegenüber, es müsste jedoch erst eine Parzellierung erfolgen. In jedem Frühjahr hatte der Ge- meinderat den Beschluss zu fassen, welche Gemeindearbeiten zu ver- richten sind: Die Holzarbeiter sollten vorerst das Brennholz aufmachen (Volksschule, Gemeindehaus und Widum). Dann sollte mit den Schlä- gerungen des Gemeindeholzes beim Dünnbachl begonnen werden. Der Sagschneider sollte mit dem Holz schneiden beginnen und die Wegarbeiter mit der Instandsetzung von den verschiedenen Gemeinde- wegen. Nach Ostern dürfte dann auch mit größeren Bauvorhaben wie Was- serleitung, Straßenasphaltierung u. Güterwegbau begonnen werden können. Wobei letztere Arbeiten vor- aussichtlich vergeben werden. Im Jahre 1971 stand im Wirtsfeld lediglich die Wirts-Waschhütte. Die Gemeinde hat die landwirtschaftlichen Flächen im Jahre 1969 von Hermann Stolzlechner gekauft, nachdem dieser mit der Familie nach Fornach in Oberösterreich übersiedelte. 1972 beherbergte das Feld noch ein großes Bataillonsschützenfest - erstmals mit Zelt. Das erste von insgesamt 9 Wohnhäusern wurde bereits im Jahre 1973 errichtet.

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