GZ_Schlaiten_2021_07

Seite 28 ‘ s Blattl Juli 2021 Dezember 19 Unser Künstler Sebastian Rainer hat die Restaurierung vom Herrgott übernommen. Das Alter lässt sich nicht gut bestimmen. Er dürfte aber bereits einige Restaurierungen hinter sich haben, da einige Farbschichten zu finden waren. Es dürfte sich wahr- scheinlich um eine bäuerliche Hand- werkskunst handeln – ein wenig dem großen gotischen Herrgott von der Zenz-Mårter außerhalb der Ausch- gitze nachgeschnitzt – aus Zirbenholz mit Kern, daher auch etwas anfälliger für Risse. Auch die alte Farbe der Strahlen mit Goldlack oder Schlag- metall deutet auf ein einfaches Hand- werk hin – Farbe wird grünspanig. Die Nägel des Gekreuzigten wurden aus dem Holz der Berberitze (Dialekt: Boaslbea) hergestellt, gleich wie die Zähne bei den Holzrechen – auch ein Hinweis auf die bäuerliche Kunst. Die Aufgabe von Sebastian war es, den gesamten Korpus abzuschleifen, Risse auszubessern, Krone erneu- ern, grundieren und dem Herrgott eine neue Fassung (Anstrich) zu ge- ben. Diesmal erhielten die Strahlen jedoch den Glanz aus echtem Blatt- gold. Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde Das neu restaurierte Wegkreuz beim Zenzer wird die Gläubigen künftig wieder für eine Sta- tion mit Evangelium, Fürbitten, Choral und einer Salve beherbergen dürfen. Verantwortlich für eine gelungene Weg- kreuzrestaurierung: v.l.: Eduard und Josefa Passler als Grundeigentümer und Auftraggeber, Alois Lumaßegger vlg. Außerweberer für die Kreuzzarge und Sebastian Rainer vlg. Daberer für die fachmännische Restaurierung vom Korpus. Hofst lle vlg. Ze zer - Segn ng vom renoviert n Wegkreuz Vor der Restaurierung: Der Herrgott dürfte nach dem großen Wegkreuz am alten Weg, der sogenannten Zenz Mårter nachgeschnitzt worden sein. Die Verwendung von Berberitze (Dialekt: Boaslbea) für die Nägel deutet auf bäuerliche Kunst hin. Am Herz-Jesu-Sonntag 2021 seg- nete Pfarrer Mag. Wieslaw We- solowski im Rahmen eines Bitt- ganges das neu renovierte Weg- kreuz und gleichzeitig auch die gesamte Weganlage Wölfeleweg nach der gelungenen Generalsa- nierung.