GZ_Sillian_2021_07

BLICK Ein 38 Bildung Der Österreichische Jugendredewettbe- werb bietet jungen Menschen die Mög- lichkeit, ihre Meinungen und Gedanken frei zu äußern. Das Jahr 2021 stellte sowohl die Organisatoren als auch die BewerberInnen selbst vor große Heraus- forderungen. So konnten Jugendliche in den letzten Jahren an einem Rhetorikse- minar teilnehmen, welches ihnen sowohl für den Bewerb als auch für ihre späte- re schulische bzw. berufliche Laufbahn Kompetenzen in den Bereichen Selbst- bewusstsein, nonverbale Kommunikati- on und Präsentation vermittelte. Heuer waren die Schülerinnen und Schüler in vielen Bereichen der Vorbereitung auf sich allein gestellt, wenn sie auch, soweit es möglich war, von ihren Lehrpersonen, Eltern und Freunden betreut und unter- stützt wurden. Trotz der allgemeinen unsicheren Situ- ation und dem fordernden Schulalltag meldeten sich Silvana Schraffl, Annika Libiseller und Felix Sint aus der Mittel- schule Sillian zum Redewettbewerb in den Kategorien „Klassische Rede“ und „Spontanrede“ an. Die beiden Mädchen besetzten den her- vorragenden dritten und vierten Platz des Bezirkswettbewerbs und auch Felix Sint erörterte in seiner spontanen Rede auf beeindruckende Weise die Problematik „Zäune in und um Europa“. Mit ihren ganz persönlichen Gedanken und Gefühlen über „Corona“ öffnete sich Annika Libiseller der Jury und überzeug- te mit zahlreichen Fakten, vor allem aber mit dem Aufruf nach Aufmerksamkeit und Unterstützung ihrer Generation. Dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männern für Silvana Schraffl eine große Rolle spielt, stellte die 14-Jährige mit ihrer eindrucksvollen Rede zum The- ma „Typisch Mann – typisch Frau“ unter Beweis und gab unmissverständlich zu verstehen, dass Diskriminierung im All- gemeinen und geschlechtsspezifische Unterscheidung im Besonderen im 21. Jahrhundert keinen Platz in der Gesell- schaft mehr haben dürfen. Nach dem Wettbewerb erhielten die SchülerInnen von den Jurymitgliedern ein ausführliches Feedback und eine Urkunde des Landes Tirol über die er- folgreiche Teilnahme zugesandt. Auch das Lehrerteam der Mittelschule Sillian sowie Herr Direktor Andreas Strasser gratulierten den SchülerInnen zu ihrem Erfolg. Silvana Schraffl qualifizierte sich mit ih- rer beeindruckenden Rede für das Lan- desfinale Ende April. Auch dieses wurde Covid19-bedingt online durchgeführt und von einer ausgewählten Jury bewertet. Wir freuen uns mit Silvana über den tol- len dritten Platz in der Kategorie „Klassi- sche Rede 8. Schulstufe“. Text und Foto: MS Sillian Ein nachhaltiges Leseprodukt schaffen, das war das Hauptziel der Schülerinnen und Schüler der dritten Klassen. Sie er- hielten die Aufgabe, sich über einen län- geren Zeitraum intensiv mit einem selbst ausgewählten Buch auseinanderzusetzen und fertigten dann eine sogenannte „Le- serolle“ an. Die Jugendlichen bekamen vielfältige Auf- träge zu unterschiedlichen Aspekten des Buches und sollten ihre Ergebnisse mit- hilfe einer Papierbahn, bestehend aus den einzelnen Arbeitsaufträgen, präsentieren. Passend zum Buch haben die Schülerin- nen und Schüler ihre Rollen bemalt und mit geeigneten Bildern versehen. Auch der Autor und der Titel weisen auf das jewei- lige Buch hin. Somit sind schließlich viele bunte und einzigartige Leseprodukte ent- standen. Eine Leserolle deckt viele wich- tige Bereiche der Leseförderung ab, sie weckt Interesse am Lesen, erweitert das Leseverständnis, fördert die Kreativität und gibt der Differenzierung Raum. Die- se Aufgabe war ein voller Erfolg und die Schülerinnen und Schüler sind sichtlich stolz auf ihre Ergebnisse. Text und Foto: MS Sillian Jugendliche überzeugen beim digitalen Redewettbewerb Leseförderung mithilfe von Leserollen

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