GZ_Gaimberg_2021_05

50 50 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Vereine i i n Nummer 68 - Mai 21 Der Seniorenbund berichtet Aus dem März-Rundschrei- ben des Landesverbandes: Nach wie vor beschäftigt uns die Pandemie und die Veranstaltungen des Tiroler Seniorenbundes in den Orts- gruppen - aber auch beim Landesverband - müssen vorerst bis Ende April 2021 ausgesetzt bleiben. Dies ist keine leichte Entscheidung, da wir wissen, dass sich viele nach einer gewissen Normalität sehnen und die zahlreichen Aktivitäten in den Ortsgruppen zum Jahresablauf gehören. Aber die Gesundheit unserer Mitglieder und deren Familien haben oberste Prio- rität. Leider mussten wir auch die geplante große Wienfahrt des Landesverbandes ab- sagen, welche Mitte April stattgefunden hätte. Eine Entscheidung zur Landes- frühjahrsreise in die Toskana wird unmittelbar nach Ostern erfolgen. Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir im Laufe des Frühjahres wieder mit unseren bewährten Akti- vitäten starten können. Die Impfbereitschaft ist steigend, somit wird vieles wieder mög- lich werden… Die Adventfeier 2020 blieb uns ebenso versagt, wie die Jahreshauptversammlung und unsere „Hoagaschte“. Die Mitglieder unserer Orts - gruppe freuten sich jedoch sehr über das Weihnachtsge- schenk, ein „liebevoll behü- tetes Honigglasl“, verbunden mit den besten Wünschen für viele frohmachende Momen - te und hoffnungsvolle Augen - blicke im Neuen Jahr 2021. Wir hoffen, dass uns im kom - menden Sommer doch wieder die gewohnten Wandertage beschieden sein werden. Das Gedicht von Hans Gün- ter Kastner „Das Geschenk ZEIT“ bekommt in diesen Tagen eine eigene Bedeutung und sei besonders unseren Ju- bilaren gewidmet, denen wir zu den runden Geburtsta- gen gratulieren: 60 Jahre Anni Buchacher 70 Jahre Gebhard Klaunzer 75 Jahre Mag. Alois Außerlechner Marianne Pichler 80 Jahre Paul Steiner Christl Stepan 85 Jahre Ida Idl Josef Gutternig Maria Karrè Geschenk kann wahrlich vieles sein, um andre Menschen zu erfreu’n: ein Zeichen tiefer Dankbarkeit, der Freundschaft und Verbundenheit. Doch als Geschenk wird nicht bedacht - weil niemand sich Gedanken macht - dass man Zeit auch schenken könnt‘, da kaum wer sie sich selber gönnt. Wie sehr freut eine Stunde Zeit, den Menschen, der in Einsamkeit, der mit Behinderung sich plagt, der auch an Jahren schon betagt. Denn schon das Da-Sein gibt sehr viel im Zuhör’n, im Gespräch, beim Spiel. Als Aufwand eine Kleinigkeit Und doch so wertvoll – deine ZEIT. Unser Mitglied Paul Steiner tut das nicht und erzählt, wie er den Schneereichtum des Winters 1950/51 als „Schnee- gestöber“ gesehen und erlebt hat. Paul war damals 10 Jahre alt und schildert die Über- siedlung seiner Familie von Alkus nach Gaimberg. „Der Winter 1950 begann ganz normal, mit mäßigem Schneefall. Am 18. Jänner 1951 fing es jedoch heftig zu schneien an, auch am 19. und 20. Jänner setzte sich der Schneefall ununterbro- chen fort, sodass in Alkus, wo unsere Eltern den „Lärcher- hof“ gepachtet hatten, eine Schneehöhe von 1,5 bis 2 m zusammengekommen ist. Die Dächer der Häuser muss- ten von der Schneelast befreit und abgeschaufelt werden. Ich kann mich noch gut er- innern, man hatte von Haus zu Haus einen Steig freige- schaufelt. Es waren dies in Oberalkus die Gehöfte Go- mig, Glantsch, Peterer und der Lärcherhof. Dieser er- wähnte Steig führte von Hof zu Hof und wir Kinder gingen einfach diesen Steig nach und kamen so in das andere Haus. Verirren konnten wir uns in diesem „Tunnel“ nicht. Man kam nicht aus und sah zwi- schen den Schneewänden nur den Himmel und hatte keiner- lei Orientierung. In Alkus war die Gastfreund- schaft einmalig. So kam man nach langen Tagen, ausge- füllt mit „Schneeschöpfen“ und Tiere betreuen, gerne am Abend in einem Haus zusammen, besprach die ex- treme Lage ganz unaufge- regt, erzählte sich so man- che G’schicht‘n aus früherer Zeit und auch der eine oder andere „Karter“ dauerte bis spät in die Nacht. Die Leute beim Gomig waren alle sehr musikalisch und vor dem Auseinandergehen wurden gerne noch Lieder gesungen. Wir hatten damals eine ganze Woche schulfrei. In diesen Viele Mitglieder haben sich über die Aufmerksamkeit sehr gefreut. Medien neigen dazu, in Naturereignissen Katastrophen zu sehen...

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