GZ_Assling_2021_04

Seite 21 04/2021 Eine Jury des Vereins zur Förde- rung der naturgemäßen Heil- weise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, bes- ser bekannt unter dem Namen Paracelsus, hat sich darauf geei- nigt, dass der Meerrettich (Armoracia rusticana) zur Heil- pflanze des Jahres 2021 gekürt wird. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Senfölglykoside, Phenolcar- bonsäuren und Vitamin C und die Vitamine B1, B2 und B6, sowie wertvolle Mineralien wie Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium und Phosphor. Meerrettich wird auch als das Penicillin des Gartens bezeich- net. Meerrettich, bei uns auch als Kren bekannt, kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Bei Erkäl- tungskrankheiten oder Infektionen der Harnwege ist er ebenso beliebt wie zur Unterstützung des Immunsystems. Seit dem Mittelalter ist der Kren auch wegen seiner Schärfe eine beliebte Speisewürze, um das Essen schmackhaft und verträglich zu machen, denn Meerrettich regt auch Galle und Magen an. Im Winter liefert er wichtiges Vitamin C. Aber der Meerrettich ist nicht nur ein scharf-schmeckendes Gemüse, er kann weit mehr. Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung gegen verschiedene Bakterien und Pilze. In Zellkul- turen konnte nachgewiesen werden, dass auch Grippeviren um 90 Prozent gehemmt werden. In Süddeutschland wird der Meerrettich wegen dieser antibiotischen Eigenschaften auch oft stolz „das bayrische Penicillin“ genannt. Für Geschmack und Heilwirkung verantwortlich sind die Senf- öle. Diese können Bindungen mit Proteinen von Bakterien und Viren eingehen und so die Interaktion zwischen gefährlicher Mikrobe und der zu befallenden Zelle unterbinden. Verwendet wird Meerrettich als Hausmittel frisch gerieben oder als Frischpflanzenpresssaft. Gut wirksame und standardi- sierte pflanzliche Medikamente gibt es in Form von Filmtab- letten, Bronchialtropfen oder Tinkturen. Die Arzneimittelkommission hat die Wirkung bei Infekten der Luftwege und leichten, auch rezidivierenden Infekten der Harnwege voll anerkannt. Die Kombination der Meerrettichwurzel mit Kapuzinerkresse ist besonders wirksam und dieses Phytotherapeutikum wird zur Behandlung von Atemwegs- und Harnwegsinfekten einge- setzt. Das reizende Öl aus dem Meerrettich hilft außerdem bei Muskelschmerzen und Krämpfen. Auch die träge Verdauung bringt man mit Meerrettichwürze auf Trab, er soll bei Appetit- losigkeit helfen. Wichtig zu wissen: Bei Magen- und Darmgeschwüren ist die Heilpflanze nicht geeig- net. In großen Mengen genossen, soll sie Erbrechen auslösen. Das isolierte unverdünnte Öl des Meerrettichs ist sogar giftig. Die wichtigsten Heilwirkungen von Meerrettich sind also die antibiotische Wirkung und hier vor allem bei Atemwegs- und Harnwegsinfekten. Die antioxidative Wirkung , indem sie Radikale abfangen und auch hochreaktive Verbindungen, wie sie bei Bestrahlung durch UV entstehen, in unschädliche Verbindungen überfüh- ren. Wirkung gegen Krebs wurde im Tierversuch nachgewie- sen und die lokale Wirkung bei rheumatischen Beschwerden durch äußerliche Anwendung. Alte Hausrezepte: Bei Verstopfung nimmt man ½ Teelöffel geriebenen Meerret- tich in warmer Milch ein. Bei Blasenentzündung und Husten die frische Wurzel fein rei- ben und mit der gleichen Menge Honig versetzen. Davon nimmt man 3 mal täglich einen Teelöffel. Bei leichten Muskelschmerzen werden Meerrettichumschläge empfohlen: Leinentuch auf die schmerzende Stelle legen und den frisch geriebenen Kren darauf ausbreiten. Die Auflage abdecken und nicht länger als 5 Minuten einwirken lassen. Der Brei darf dabei keinen Hautkontakt haben, da Hautreizungen auftreten können. Ein einfacher Coronatipp Zu einfach um wahr zu sein: Mund- und Nasenspülung gegen Corona. Die Eintrittspforte des Coronavirus ist hauptsächlich die Schleimhaut des Mund- Nasen- Rachenraumes. Nur in die- ser Phase der Übertragung ist natürlich, neben den schon bereits bekannten allgemeinen Maßnahmen, die Mund- und Nasenspülung hilfreich. Es wird dadurch nachweislich die sogenannte Viruslast, einfacher gesagt, die Anzahl der Viren im Mund- Nasen- Rachenraum reduziert. Bereits einfaches Wasser oder Salzwasser oder Salbeitee oder die diversen Gurgellösungen, die man bei Halsentzündungen oder Angina verwendet sind wirksam. Auch die Mundspülun- gen vom Zahnarzt gegen Zahnfleischentzündungen sind geeignet. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn zum Beispiel das Virus bereits im Körper ist oder bereits die Lunge befallen hat, ist die Mund- Nasen- Rachenspülung natürlich nicht mehr wirk- sam. Das Gesetz des Ausgleichs Als Prophylaxe und zur Unterstützung von Heilung hat sich das „Gutsein“ als Grundbaustein herausgestellt. Das Gesetz des Ausgleichs bedeutet unter anderem, dass böse ebenso wie gute Taten nicht erst im nächsten Leben Folgen für uns haben, sondern schon in diesem. Wenn jemand eine schlechte Tat begeht, ist das selten ein Einzelereignis in seinem Leben, son- dern Teil seines Wesens. Eines Wesens, über das er früher oder später selbst stolpert. So, wie wir uns das Rauchen abgewöhnen können, können wir uns auch das Bösesein ab- und das Gutsein angewöhnen. Unser Planet ist gemäß praktisch aller spiritueller Traditionen Meerrettich - Heilpflanze des Jahres 2021 Die Seite für die Gesundheit mit Doktor Adelbert Bachlechner Fortsetzung : nächste Seite

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3