GZ_Kals_2021_03

Fodn Nr. 77 46 Wirtschaft & Tourismus Kalser Gemeindezeitung 47 daraus machen wir unter anderem die Graukasschlipfkrapfen. Die frische Milch vom Bergerweiß Hof darf nicht fehlen. Die Bäckerei Steiner aus Huben liefert uns frische Semmeln und Brötchen und den Dinkel holen wir uns direkt von Kals, vom Schneiderhof. Unsere Oma backt daraus leckeres Vollkornbrot für unsere Hausgäste. Die Achtsamkeit im Umgang mit Lebensmittel hatte immer schon oberste Priorität und wurde traditionell weitergegeben. Z.B.: Brotbacken, Sirup machen, Marmeladen einkochen, alles was möglich ist, produzieren wir selber. Da sind auch unsere Mitarbeiter große Stütze, denn sie leben es mit uns mit. Was hat uns bewogen, dabei zu sein? Das Lucknerhaus ist ein traditioneller Familienbetrieb seit 1953. Daraus schließt sich, dass die Tradition und Nachhaltig- keit einen hohen Stellenwert in unserer Familie hat. Die Philo- sophie der NP Betriebe spiegelt dies wieder. Unsere Vorfahren haben es uns so zu sagen in die Wiege gelegt. Begonnen hat es schon sehr früh mit der Almbewirtung auf der Lucknerhütte. Damals wurden schon ausschließlich hofeigene erzeugte Produkte den Bergsteigern und Gästen angeboten. Sogar auf erneuerbare Energie wurde schon damals gesetzt, das erste E-Werk betrieben mit Wasserkraft ist im Jahre 1943 erbaut worden. Dies hat sich immer weiterentwickelt, einige Kraftwerke sind bis jetzt erbaut worden. Das Lucknerhaus kann so Winter wie Sommer vom eigenen Öko Storm versorgt werden, der überschüssige Strom wird ins Tiwag Netz ein- gespeist. Wie versuchen wir die Ziele umzusetzen? Nachhaltigkeit ist immer verbesserbar, immer wieder gibt es neue Möglichkeiten auf die Natur zu achten oder ressourcen- schonender zu produzieren und zu leben. Die Ziele versuchen wir täglich umzusetzen, so benützen wir z.B. umweltfreund- liche Reinigungsmittel und versuchen weniger Plastik im Betrieb zu verwenden und natürlich führen wir eine strikte Mülltrennung. Christianmit Christoph, Isabella, Gerhardmit Leo, Christina,Moidl, Kathrinmit Jasmina,Marianne undHans begrüßen euch imLucknerhaus. Foto: Raffaela Stopp Haus Dabaklamm in Burg Wir springen zum Talende des Kalsertales. Das familiär geführte Haus Dabaklamm, das am Beginn des Kalser Dorfertales liegt, befindet sich auf 1.500 m Seehöhe. Hier startet der Gast mit einem reich- haltigen Frühstücksbuffet mit regionalen und haus- gemachten Produkten in den Tag. Wohnen in und mit der Natur ist das Motto von Familie Maria und Bernhard Unterweger, ein hohes Maß anQualität findet sich im liebevoll weiterentwickelten Betrieb in jeder Ecke. Besonderer Pluspunkt: Sommer wie Winter können die Gäste hier direkt vor der Haus- türe ihre sportlichen Aktivitäten beginnen. Alpengasthof Lucknerhaus am Fuße des Großglockners in Glor-Berg Vom Beginn des Kalser Dorfertales spingen wir noch eine Etage höher, auf ca. 1.900 m Seehöhe, zum Fuße des Großglockners ans Ende der mautpflichtigen Kalser Glocknerstraße. Die Familie Oberlohr hat sich die Zeit genommen die Fragen nach ihren Motiven, NP-Partnerbetrieb zu sein, ausführlich zu beantworten. Wir erfahren auch einiges über den Mehrwert für die Gäste, aber auch für die Be- triebe selbst. Warum sind wir Nationalpark-Partnerbetrieb? Der Nationalpark Hohe Tauern liegt direkt vor unserer Haustür. Da der Trend hin zur Natur immer stärker wird und so auch die Menschen immer mehr die Erholung in der Natur suchen, sind wir stolz darauf, schon seit der Vereinsgründung ein Nationalpark Partnerbetrieb zu sein. Auch die Wertschätzung des Nationalparks Hohe Tauern ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Immer mehr Menschen suchen Ruhe und Erholung in der Nationalpark Region. Die angebotenen geführten Wanderungen „Nature Watch“ im Sommer und Winter werden gut genützt. Jeder Gast, der in einem NPB beherbergt ist, darf einmal gratis teilnehmen. Das Marketing und der gemeinsa- me Auftritt haben hoheQualität und Werbewirkung. Die Regionalität und Nachhaltigkeit bei der Produktion der heimischen Lebensmittel liegt uns sehr amHerzen. So ist es uns auch sehr wichtig heimische Produzenten zu nutzen. Unsere Lieferanten sind unter anderem Familie Jans vom Figerhof, wo wir den Ziegenkäse bekommen. Dieser wird als Frühstückstopfen oder als Füllung für unser bekanntes „Glocknerschnitzel“ weiterverarbeitet. Die Fleischerei Ort- ner in Sillian liefert uns das Fleisch. Familie Ortner schlach- tet die Tiere im hauseigenen Schlachthof, die Tiere haben zu dem nur eine kurze Anreise, denn er bezieht ausschließ- lich von Osttiroler- und Oberkärntner-Bauern. Den „Oskar“ (Osttiroler Kartoffel) liefert uns Stotter Franz aus Oberlienz,