GZ_Virgen_2021_03

33 Bildung Virger Zeitung heißt du denn?“ fragte die kleine Prin- zessin. „Ich heiße Hoppel“, sagte der Hase ganz leise. „Aber warum bist du denn so traurig?“ Hoppel erzählte ihr seine Geschichte mit dem Wind und den kaputten Eiern. Darauf lachte die Prinzessin und rief fröhlich: „Du bist ja ein richtiger Osterhase. Noch nie habe ich einen richtigen Osterhasen ge- sehen. Geh schnell nach Hause und warte auf meinen Vater. Er wird dir neue Eier bringen.“ Und schon war die Zwergenprinzessin verschwunden. Hoppel saß noch eine Weile da und überlegte, ob der Zwergenkönig ihm wirklich helfen würde. Viel Zeit blieb nicht mehr, er musste die Eier ja noch alle anmalen. Zuhause angekommen wartete er auf den Zwergenkönig. Aber niemand kam. Es wurde Abend und die ganze Nacht verging und immer noch kein Zwergenkönig in Sicht. „Ich glaube, die Prinzessin hat mich verges- sen“, dachte Hoppel. Er hatte nur noch einen einzigen Tag, die Eier anzu- malen. Traurig setzte er sich vor seine Hütte und überlegte, wie er die ganze Geschichte mit den verlorenen Eiern seinem Vater erzählen sollte, als er plötzlich ein Geräusch hörte. Schritte, es waren viele kleine Schritte und Hoppel stand auf und schaute auf die große Wiese. Was war das? Viele, viele kleine Zwergenkinder kamen hin- tereinander angelaufen und jedes hatte ein riesengroßes Ei in den Händen. Hoppel freute sich und jubelte. So große Eier hatte er noch nie gesehen und alle waren schon angemalt. Der Zwergenkönig ging zu Hoppel, be- dankte sich bei ihm, dass er sein Kind gerettet hat und schenkte ihm dafür die schönsten und größten Enten- und Gänseeier, die er bekommen konnte. Die ganze Nacht haben die kleinen Zwergenkinder die Eier angemalt. Hoppel freute sich sehr, so dass er sich gleich auf den Weg machte, um die Eier alle zu verstecken. Als er fertig war, hüpfte er zufrieden nach Hause und dachte an die kleine Zwergenprin- zessin, die ihr Wort gehalten hatte. (Quelle: Geschichte und Bild http:// www.wunderba re-enk el .de) Sich ständig ändernde Covid-Maß- nahmen, Hygienevorschriften, ver- mehrte administrative Aufgaben, Vorgaben zur Umsetzung der päda- gogischen Arbeit… stellen auch den elementaren Bildungsbereich in diesem Jahr vor eine große Herausforderung. Neben der gerin- gen Wertschätzung seitens der Politik in Bezug auf die Bildungs- arbeit im Kindergarten und fehlen- der klarer Richtlinien ist die Arbeit im Kindergarten zu einem Draht- seilakt zwischen Umsetzung von Covid-Maßnahmen, Schutz von Kindern und Personal und der pädagogischen Arbeit, welche vor- wiegend auf Beziehungsarbeit basiert, geworden. Die Vorschriften, wie z. B. Ab- standsregelung, das Tragen von Schutzmasken, räumliche Tren- nung der Gruppen, Eintrittsverbot von Eltern und vieles mehr sind nur wenig praxistauglich! Die Regelung, dass jedes Elternteil auch in diesen Zeiten Anspruch auf eine Betreuung hat, zeigte sich bei uns auch im strengen Lock- down mit vollen Gruppen, bei- nahe alle Kinder kamen regel- mäßig in den Kindergarten. Zum Glück gab es nur für wenige Tage die Schließung einer Gruppe und somit sehen wir das bisherige Jahr unter dem positiven Aspekt, dass unsere Kinder ein relativ „nor- males“, unbeschwertes Kindergar- tenjahr erleben durften, welches ein sehr wichtiger Grundstein für die Entwicklung jedes Kindes dar- stellt. Trotzdem hoffen wir auf eine bald einkehrende Normalität, in der auch wieder Platz für Feste, für offenes Arbeiten mit den anderen Gruppen, für Ausflüge, für Be- suche und vieles mehr sein darf. betreuung, Pädagogik und bürokratie KINDERGARTEN VIRGEN Der kindergartenalltag – oftmals ein Drahtseilakt zwischen umsetzung von covid-Maßnahmen und pädagogischer Arbeit.

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