GZ_Assling_2020_12

Seite 23 12/2020 Nacht der 1000 Lichter in Bannberg Seit Jahren: Assling unterstützt Projekte für arme Bergdörfer in Albanien Die „Nacht der 1000 Lichter“ organi- sierte heuer die Pfarre Bannberg. Bereits beim Eingang in den Friedhof machte das Plakat mit den Worten: „Nimm dir Zeit, eine Minute nur, um in dich zu gehen, um deinen Alltag hinter dir zu lassen, um zu beten, um mit Gott ins Gespräch zu kommen“ auf den Sinn der Nacht der 1000 Lichter aufmerksam. Kinder, Jugendliche, Erwachsene, ältere Menschen ließen die Inhalte der liebe- voll gestalteten Stationen mit dem Motto „Spuren hinterlassen“ auf sich wirken und verweilten mehrfach auch noch im Kirchenraum zum stillen Gebet. Text und Foto: Martha Mair Marianne Graf (Koordinatorin der Albanienhilfe Öster- reichs) schreibt: Was für ein Jahr! Die Pandemie, die in das Leben jedes Einzelnen von uns, auf welche Weise auch immer, spürbar, ja massiv eingreift, zeigt gerade in Gegenden der Armut und des bitteren Existenz- kampfes ihre desaströse Gewalt. Viele sind am Verzweifeln, viele mit gesundheitlichen Problemen, viele sind ohne Job, allesamt ohne COVID-Entschädigungszahlungen, Unterstüt- zungen. Wie immer, wenn etwas aussichtslos erscheint, müssen Men- schen aus ihrer Depression geholt werden. Wir müssen Gegen- kräfte mobilisieren, ein verstärktes Zukunftsbewusstsein ent- wickeln und wir müssen Zukunftsoptimismus verbreiten. Mit Ihrer Unterstützung ist etwas gelungen, was viele Experten nicht für möglich gehalten haben: ES GIBT WASSER IN LUFAJ! Dieses Projekt war mit enormen Schwierigkeiten verbunden (der detaillierte Bericht mit Bildern wird im Schaukasten an der Lourdesgrotte in Assling ausgehängt). Ein historischer Moment – das erste Mal in der Geschichte bekommen die Bewohner der Hochebene frisches Brunnen- wasser –aus 200 m Tiefe! Seit altersher mussten die Menschen das Wasser aus 3 km Entfernung mühevoll herbeischaffen. Wo vorher schon einige Menschen in die Slums vor den Städ- ten abgewandert sind, kehren nun wieder Familien zurück! Wie sehr danke ich Ihnen, dass Sie mir bei dieser Kraftan- strengung der Sonderklasse geholfen haben! BITTE! Und wie sehr und intensiv bitte ich Sie, die nun notwendigen Aktivitäten zu unterstützen! Es müssen das BRUNNENHAUS, die VERTEILERSTA- TIONEN, die VERTEILUNGSGERINNE und die WAS- SERSPEICHER für die Bevorratung in Angriff genom- men werden. Bei allen kleinen Bauernhöfen werden REGENRINNEN angebracht, die sich die Kleinbauern nie leisten konnten und es werden Zisternen für Feuerlösch- zwecke und zur gezielten Bewässerung gebaut. Mit diesem kosteneffizienten und ökologischen Regenwassermanage- ment geht kein Tropfen Wasser mehr verloren! Wie versprochen, haben wir auch bei den Erdbebenschäden unser Möglichstes getan: Rettung alter Baukultur-Stärkung einer Region-Erdbebentrauma überwinden-KEINE ABWAN- DERUNG! Wie trostreich wäre es, könnten wir notleidende Familien mit dem Notwendigsten bis zum Jahreswechsel versorgen, einigen der vielen arbeitslosen Familienvätern mit dem Aufbau von Sicherungsmauern und Erosionsmauern Arbeit und Lohn ermöglichen und mit KRAFT und vollem EINSATZ das WASSERVERTEILUNGS-PROJEKT beginnen! Wie immer in meiner heiklen Mission vertraue ich auf Sie und Ihre Großzügigkeit. Bitte helfen Sie mir und bringen wir gemeinsam auch weiterhin Hoffnung und Zuversicht und sta- bilisieren wir Bewohner im Bergland von Albanien. Verbunden in unserem gemeinsamen Kampf gegen Mutlo- sigkeit und für Hoffnung in deprimierender Zeit, wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2021! Herzlichst Ihre Marianne Graf Im Namen der vielen armen Menschen, welchen durch Eure Großzügigkeit geholfen werden konnte, bedanke ich mich von Herzen für die vielen Spenden, Kranzablösen und alle Akti- vitäten für die Albanienhilfe von Marianne Graf! Gesegnete Weihnachten und ein gesundes Jahr 2021 wünscht Christine

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