GZ_Schlaiten_2020_12

Dezember 2020 ‘ s Blattl Seite 35 Monika Lumaßegger wurde am 26. März 1926 als zweites von insgesamt 10 Kindern der Bauersleute Josef und Maria Lumaßegger beim Rösch in Schlaiten geboren. Ihre Geschwister Cäcilia, Josef und Taddhäus starben im Kleinkindalter, Bernadette im Alter von 2 Jahren und Anna mit 14 Jahren. 1947 starb ihr Vater Josef überraschend im Alter von 51 Jahren. Danach führte Moni- ka mit der Mame und den Geschwi- stern Johann, Ursula und Theresia den Röschhof weiter. Nach einigen Jahren hegte Monika den Gedanken, ins Kloster zu gehen. Am 26. September 1955 kam sie nach Lauterach um die Gemein- schaft der Redemtoristinnen im St. Josefskloster kennenzulernen. Am 1. Oktober 1955 trat sie in den Orden ein und legte 1956 ihr ewiges Gelüb- de ab. Sie erfüllte treu, gewissenhaft und mit unendlichem Gottvertrauen ihre Aufgabe. Sr. Notburga kam in ihren 65 Jah- ren Klosterleben nur viermal in ihre Heimat: Das erste Mal als ihre Mut- ter 1982 genau an ihrem Geburtstag starb, dann beim 70. Geburtstag von Bruder Hannes, dann bei einem Kran- kenbesuch ihrer Schwester Moidl, der Zaiacher Mame und schließlich noch beim Begräbnis ihrer Schwester Theresia im Mai 2014. Damals hatte sie die Gelegenheit mit ihrer Nichte Monika und ihrer Schwester Ursula, die gerade in Lau- terach auf Besuch waren, mitzufah- ren. Dort ereilte sie die Nachricht vom überraschenden Ableben der Rösch Threse. Damals sagte sie nach der Rückkehr ins Kloster: “Jetzt brauch i nimma hoamfoahn”. Die Redemtoristinnen hatten früher ein sehr strenges Klosterleben. Auch die engsten Verwandten durften mit den Schwestern nur durch ein Holz- gitter kommunizieren. Nach und nach wurde das Klosterleben immer per- sönlicher und netter und Sr. Notburga erhielt viele Verwandtenbesuche aus Schlaiten. Am 15. September 2007 durfte Sr. Maria Notburga mit einer großen Abordnung aus ihrer Heimat in Lauterach ihr Goldenes Ordensju- biläum feiern. Sr. Notburga hat sehr gerne im Klo- stergarten gearbeitet und diese Auf- gabe hat sie auch immer wieder an die bäuerliche Arbeit in ihrer Jugend- zeit beim Rösch erinnert. Nun ist Sr. Maria Notburga in ihrer dritten und ewigen Heimat angelangt und wird dort weiterhin für uns alle da sein. Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde Sr. Maria Notburga geb. 26.03.1926 in Schlaiten gest. am 08.08.2020 in Lauterach/Vorarlberg Das Leben von Sr. Maria Notburga – Monika Lumassegger - Rösch Das strenge Klosterleben von früher hat sich sehr gelockert. Sr. Maria Notburga durfte ihre Besuche bereits seit vielen Jahren an der Klo- sterpforte empfangen und auch wieder verabschieden. Monika Lumaßegger vom Rösch und Notburga Gantschnig vom Gant - beide im festlichen Gewand als junge Mädchen bei einer Prozession in Schlai - ten - event. Sommer 1945

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