GZ_Amlach_2020_12

Informationsblatt der Gemeinde Amlach Ausgabe 30 Dezember 2020 Seite 25 Lebenserinnerungen der Apollonia Müller „Glitznschmied - Plone“ Es war ein beschwerliches Leben der „Plone“, ihre Geschwister waren längst verstorben. Etliche Jahre lebte sie allein im Elternhaus, ehe sie dann im Haus der Gemeinschaft der Tertiarschwestern in Virgen Aufnahme fand, in Leibrente – nach ihrem Tod sollte das Anwesen dem Kloster – dem Orden der Tertiarschwestern in Hall i.T. - zufallen. Dennoch schien ihre Lebensart glücklich und zufrieden gewesen zu sein, wenn man die nachstehenden Gedichte von ihr so betrachtet: 3 lustige Verslein von Plone Dös Galitzenschmied-Häusl ist mit Ziagln nui deckt drum blost a der Sturmwind koa Schindl mehr weck. Iatz kann`s nimma rinnen, weil`s all`s ischt gleim zua. Im Häusl dos Hexl hat a woll sei Ruah. Do, wo der Klammbach rauscht bin i dahoam. Han do a lang schon g`haust, lei i - alloan Heimat, Sept. 62 Z`Mittag auf der Gartenbank rast i frei und froh. Do wear i a vom Bett nit krank, do beißt mi a koa Floh! Virgen, 22. Febr. 1964 4 Gedichtlein von Apollonia Müller Froh grüß ich dich o Vaterhaus, du trautes stilles Heim, gedenke stets herzinniglich in Lieb und Treue dein. Herrlich die Geranien blühn, ringsherum die Fluren grü`n, Vögel fliegen um das Haus drum zieh ich noch nicht gerne aus (Herbst 64)

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3