GZ_Amlach_2020_12

Informationsblatt der Gemeinde Amlach Ausgabe 30 Dezember 2020 Seite 11 Bautätigkeiten im Jahr 2020 Nach dem umfangreichen Bauvorhaben beim Gemeindehaus mit einer Investitionssumme von ca. 2,6 Mio Euro, welches die vergangenen zwei Jahre maßgeblich bestimmt hat, standen laut Maßgabe des Haushaltplanes im Jahr 2020 neben der Ausfinanzierung des Gemeindezentrums vor allem die Schadensbehebung nach dem Hochwasser 2018 und dem Unwetterereignis vom November 2019 auf dem Programm. Der Spätwinter war natürlich von der abrupt hereinbrechenden Coronapandemie geprägt. Die in diesem Zusammenhang vom Land verordnete Quarantäne und die in den Wochen bis Mitte Mai gültigen Ausgangsbeschränkungen, Schul-, Kindergarten-, Lokal- und Geschäftsschließungen, etc. hatten jedoch kaum Auswirkungen auf den Dienstbetrieb in der Gemeinde. Das Gemeindeamt war trotz der Pandemie durchgehend besetzt und zumindest telefonisch erreichbar. Seitens der Gemeinde wurde darauf Bedacht genommen, dass trotz Pandemie ein möglichst normaler Betrieb aufrechterhalten wurde. So konnten neben der üblichen Verwaltungsarbeit auch die aufwändige Umstellung der Buchhaltungs- EDV bewältigt werden und wie gewohnt im April mit dem Frühjahrsputz und den anstehenden Bau- und Sanierungsarbeiten begonnen werden. Wasserversorgungsanlage Amlach Sanierung bzw. Umbau Trübemess- und Filterschacht Der Trübemess- und Filterschacht bei der Galitzenklamm ist seit dem Jahr 2017 ein wichtiger Bestandteil der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Amlach. In diesem Bauwerk, welches mit einem Investitionsaufwand von € 130.000,- Euro errichtet wurde, befinden sich hochsensible Bauteile, die das Trinkwasser der größten Quelle im Gemeindenetz laufend filtert und die Qualität überwacht. Aufgrund der Oberflächenbeschaffenheit im Einzugsgebiet der sogenannten Bruchbachlquelle können außerordentlich starke Niederschläge zu Eintrübungen des Wassers führen. Diese werden durch die Trübemessung unmittelbar erkannt und das Wasser in der Folge ausgeleitet. Sobald sich die Eintrübung wieder verflüchtigt hat, wird das Quellwasser wieder in das Ortsnetz eingespeist. Alle damit zusammenhängenden Abläufe erfolgen vollautomatisch. Die Gemeinde bzw. der Wassermeister werden mittels SMS von diesen Vorgängen verständigt. Das Hochwasser beim Galitzenbach Ende Oktober 2018 führte dazu, dass große Mengen Hangwasser, völlig unvorhersehbar, den Schacht von unten, durch eine Öffnung in der Bodenplatte fluteten. Diese Öffnung wurde vom Planer eigentlich zur Versickerung von allfälligem Tropfwasser vorgesehen. Da das Bauwerk bis zur Decke unter Wasser stand, wurden sämtliche der hochempfindlichen mechanischen bzw. elektronischen Bauteile zerstört. Da solche Naturereignisse zukünftig immer wieder auftreten können, musste zur Sanierung der bisher zur Gänze unterirdisch angeordneten Anlage ein Umbau geplant werden. Die Arbeiten wurden schließlich im Frühjahr 2020 in Angriff genommen. Dabei wurde die

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