GZ_Nussdorf-Debant_2020_12

Dezember 2020 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 98. Ausgabe Ehrenobmann Hubert Unterluggauer - ein rüstiger 90er Am Samstag, 5. September 2020 tra- fen sich Obmann Sepp Bernhardt und ein Großteil des Vorstandes des Krip- penvereines Nußdorf-Debant im Ho- tel Weiler in Obertilliach. Der 90. Ge- burtstag des Ehrenobmannes Hubert Unterluggauer sollte gebührend ge- feiert werden. Hubert nahm diese Einladung gemeinsam mit seiner Le- benspartnerin Anna sehr gerne an. Bei einem köstlichen Mittagsmenü wurde über Vergangenes aber auch Zeitgemäßes aus dem Krippenge- schehen geplaudert. Wir baten unseren Ehrenobmann Hu- bert Unterluggauer zu einem Ge- spräch in gemütlicher Atmosphäre. Hubert, wie bist du eigentlich zum Krippenbauen gekommen und was hat dich daran fasziniert bzw. fas- ziniert dich noch immer? So richtig aufmerksam auf das Krip- pen bauen bin ich im Jahre 1984 im Zuge der Weltkrippenausstellung ge- worden. Ich war von Anfang an da- von fasziniert, ja geradezu gefangen. Damals war ich in Völs/Nordtirol und ich habe mir gedacht, ich muss hier eine Gründung eines Krippenverei- nes in die Wege leiten. Berufsbedingt konnte ich zu diesem Zeitpunkt die Führung leider nicht übernehmen. Ich konnte aber für das Amt des Ob- mannes einen Berufskollegen begeis- tern, ich selbst fungierte als Obmann- Stellvertreter. So konnte ein schlag- kräftiges Vorstandsteam gewonnen werden. Warst du zu diesem Zeitpunkt schon so qualifiziert, dass du Krip- penbaukurse abhalten bzw. leiten konntest? Ich bilde mir ein, dass ich schon ein gutes handwerkliches Talent in die Wiege gelegt bekommen habe und das habe ich stetig ausgebaut. Den Krippenbaumeister habe ich aller- dings erst in den Jahren 1990/93 ge- macht und so natürlich das techni- sche Werkzeug zum Krippen bauen erhalten und auch an die Krippen- bauer weitergegeben. Hubert, wie bist du zum Krippen- verein Nußdorf-Debant gekom- men? Berufsbedingt verschlug es mich wie- der in meine alte Heimat Osttirol, und ich ließ mich in der Gemeinde Nußdorf-Debant nieder. Immer noch gepackt vom Krippenwesen dachte ich mir: „Was ich in Völs in die Wege geleitet habe, müsste auch in Nuß- dorf-Debant möglich sein.“ So wurde hier im kleinen Rahmen, in der Küche des damaligen Haidenbergerhofes, wo heute das Wohn- und Pflegeheim in Alt-Debant steht, mit dem Krippen bauen begonnen. Die Krippen wur- den dann bereits im Pfarrsaal ausge- stellt, und der Zuspruch war so groß, dass die Zahl der Interessierten stark anstieg. Das Ziel war die Gründung eines eigenen Krippenvereines in Nußdorf-Debant! Wie darf man sich eine solche Ver- einsgründung vorstellen? Die Zahl der Interessierten stieg ständig und der Platz im Haidenbergerhof war wohl auch begrenzt? Nachdem sich zwischenzeitlich be- reits über 30 Mitglieder gefunden hatten, wandte ich mich an die Ge- meindeführung unter dem damaligen Bürgermeister Josef Altenweisl und bat ihn um einen Raum für den jun- gen aufstrebenden Verein. Bgm. Al- tenweisl sicherte uns nun zu, die alten Räumlichkeiten der Feuerwehr im Gemeindehaus nützen zu können. Al- le handwerklichen Talente wurden gebündelt und so gelang es uns in re- lativ kurzer Zeit einen schönen, prak- tikablen Krippenraum zu gestalten. Mit Hilfe des Landes Tirol und des Landeskrippenverbandes wurden die notwendigsten Werkzeuge ange- schafft und so konnte im Herbst 1994 bereits ein Krippenbaukurs mit deut- lich mehr Teilnehmern stattfinden. Parallel dazu wurde am 16. Septem- ber 1994 die Gründungsversamm- lung des Krippenvereins Nußdorf- Debant im Schützenheim in Nußdorf abgehalten. Nachdem du dich als Gründungs- obmann zur Verfügung gestellt hast, hast du dir sicher auch ein gu- tes Vorstandsteam zusammenge- stellt? An die Gründungsversammlung im Jahre 1994 kann ich mich noch gut erinnern – mir als Gründungsob- mann standen mein Obmann-Stell- vertreter Franz Eder, Schriftführer Franz Kraler ( † ) sowie Kassier Al- bert Ebner zur Seite. Als Kassaprüfer wurden Roman Egger ( † ) und Franz Theurl gewählt. Wie hat sich der Krippenverein Nußdorf-Debant dann weiterent- wickelt? Nachdem wir im Jahre 1994 in unser neues Vereinslokal eingezogen sind, die Nachfrage und das Interesse ste- tig zugenommen haben, hat der Ver- ein bald eine stattliche Zahl von 80 Mitgliedern erreicht. Grund waren sicher die zahlreichen Veranstaltun- gen und das intensive Werben meiner Geburtstagsfeier zum 90er von Hubert Unterluggauer 40 Obmann Sepp Bernhardt

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