GZ_Nussdorf-Debant_2020_12

Dezember 2020 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 98. Ausgabe Katastrophenalarm nach Rekordniederschlägen Ein riesiges Genua-Tief brachte im Zeitraum vom 4. bis 9. Dezember 2020 für den Raum Osttirol und Oberkärnten Rekordniederschlags- mengen in Form von Regen und Schnee. Nach anfänglichen Schneefällen reg- nete es am 5. und 6. Dezember im Lienzer Talboden bis in mittlere Hö- hen hinauf. Dadurch ergaben sich enorme Oberflächenwasserabflüsse, die im Bereich ober- und unterhalb des Basisweges ins Debanttal zahlrei- che Muren auslösten. Einige davon waren so groß, dass sie die Talsohle erreichten und dort kleinere Schäden an Gebäuden verursachten. In den Feldern nördlich und auch südlich des Mitterweges entstanden durch das anströmende Wasser in weiterer Folge riesige „Seen“ und es bestand die Gefahr, dass die angren- zenden Wohnsiedlungen im Mitter- weg sowie im Rauchkofel- und Hochstadelweg großräumig überflu- tet werden. Durch den Einsatz von drei Großraumpumpen sowie die Schüttung eines Schneedammes ge- lang es der Feuerwehr in mehrtägiger Arbeit das Wasser in die Auffang- becken für den Zwiesling- und den Dorfbach umzuleiten und so die Ge- fahr zu bannen. Weitere Details zu den Rekordnieder- schlägen und deren Auswirkungen werden im nächsten Gemeindekurier nochmals ausführlich in Wort und Bild behandelt. Aufgrund des bereits abgelaufenen Redaktionsschlusses war dies in der Dezember-Ausgabe leider nicht mehr möglich. Der Einsatz der Hilfsmannschaften wurde von der Gemeindeeinsatzleitung (Bild unten) sowie über die Florianistation der Freiwilligen Feuerwehr (Bild oben) koordiniert. Auch der Debanter Friedhof war von den Überflutungen betroffen und stand zeitweilig unter Wasser. Durch den Einsatz von drei Großraumpumpen sowie mehrerer „kleinerer“ Feuerwehrpumpen konnte eine Überflutung des Wohngebietes im Nordwesten von Debant verhindert werden. Nördlich des Mitterweges bildete sich ein riesiger „See“ aus Regen- und Schmelzwasser. 14

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