GZ_Thurn_2020_12

Seite 24 A LLGEMEIN Für Daniel änderte sich beim Lockdown beruflich nicht viel, denn er konnte im Homeoffice arbeiten. Durch den Stillstand im Vereinsle- ben blieb der Terminkalen- der quasi leer und er nützte die Zeit für viele anfallende Klara schätzt das Leben am Bauernhof sehr, denn auch beim Corona-Lockdown ge- nießt man dort viel Freiraum und es gibt immer etwas zu tun. Auch ihre Freizeit ver- bringt sie gerne draußen im Garten. Da ist ihr sofort auf- gefallen, dass nicht mehr so viele Flugzeuge über Ostti- Der Lockdown hat Lindas Privatleben sehr einge- schränkt. Normalerweise un- ternimmt sie in ihrer Freizeit gerne etwas mit Freunden, plant Ausflüge oder nimmt an Sportkursen teil. Doch durch den Lockdown konnte sie ihre Freunde nur noch virtuell treffen und Sport nur mehr von zu Hause aus ma- chen. Ausflüge waren gar Von einem auf den ande- ren Tag wurde Irinas Alltag völlig auf den Kopf gestellt. Unsicherheit, Angst und so- ziale Isolation waren für sie besondere Herausforde- rungen. Obwohl ihre Familie das Glück hat ein Haus mit Garten zu besitzen, fehl- ten Irina die Möglichkeiten sich frei zu bewegen und Freunde zu treffen. Ja, zu Beginn war die größte Herausforderung der richtige Umgang mit Homeschooling via Internet, WhatsApp, usw. Daniel Unterweger, Technischer Angestellter Arbeiten in der Landwirt- schaft. Zu Beginn der Pandemie machte sich ein ungutes Gefühl breit, denn man wusste noch nicht viel über diese Krankheit und musste sich erst einmal an die neue Lebenssituation gewöhnen. Daniel ist sich aber sicher, dass man dadurch die wich- tigen Dinge im Leben wieder mehr zu schätzen weiß und das sind vor allem Gesund- heit, Familie, Freunde und der Zusammenhalt. Klara Leiter, Bäuerin rol fliegen, was für die Natur bestimmt gut ist. Außerdem sieht sie positiv, dass ein- mal weniger los ist und die Familie mehr Zeit zu Hause verbringt. Gerade während der Schließung der Grenzen wurde klar, wie wichtig die Lebensmittelversorgung in der eigenen Region ist. Die hervorragenden Produkte unserer Bauern gewannen mehr Stellenwert. Das Tragen der Maske war nicht nur für Klara am An- fang sehr ungewohnt, aber mittlerweile schafft sie es, (fast) immer eine dabei zu haben. Linda Wurzer, Studentin - Lehramt Mathematik und Geschichte nicht mehr möglich. Es wurde schnell klar, dass das ganze Sommersemes- ter an der Universität Graz auf Online-Lehre umgestellt wird. Linda konnte so aber zum Glück normal weiter studieren und der Lockdown wirkte sich nicht negativ auf ihr Studium aus. Auch wenn sie kein großer Fan der On- line-Lehre war bzw. ist. Die größte Herausforderung in der Corona-Zeit war bzw. ist für Linda, dass es so noch schwieriger ist, ihren Freund aus Belgien zu sehen. Linda nimmt aus dieser Zeit mit, dass man selbst- verständlich erscheinende Dinge, wie z.B. dass man in Österreich lebt, wieder mehr zu schätzen weiß. Irina Mußhauser, Schülerin Nach einiger Zeit konnte man sich mit den vielen An- weisungen der Lehrer gut zurechtfinden. Trotzdem glaubt Irina, dass man bes- ser lernen kann, wenn man sich in der Klasse mit den Schulkollegen und den Leh- rern austauscht. Da ihre Eltern beide berufs- tätig sind und ihre Arbeit während des Lockdowns ausüben mussten, kam es auch oft vor, dass ihre Ge- schwister und sie auf sich allein gestellt waren. Es gibt viele Menschen, die sich in dieser Zeit darüber Gedanken gemacht haben, wie es mit unserer Erde wei- ter gehen soll. Die Themen Umweltverschmutzung und zu hoher Konsum beschäf- tigen auch Irina. Damit wir in Zukunft eine lebenswerte Welt haben, sollten wir öf- ters darüber nachdenken, was wir zum Leben wirklich brauchen und schonender mit unseren Ressourcen umgehen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3