GZ_Tristach_2020_12

Dez. 2020 Soziale Servicestelle Osttirol | Nachrufe 21 Nudeln, Marmelade u.v.m) an Personen in Notlage weitergeben. Immer sams- tags nach Geschäftsschluss werden die- se Waren von unseren MitarbeiterInnen eingesammelt und noch am selben Tag (ab 19:00 Uhr) nach einem schon be- währten Ausgabeprinzip verteilt. IHRE Wunschtraumfahrt zu ei- nem Lieblingsort. Sehr oft tauchen Sehnsüchte auf, wo es um einen „letz- ten Wunsch“ geht. Egal, ob an einen bestimmten Lieblingsort, ins Kino, zur Familie oder noch einmal „nach Hau- se“ - das Ziel bleibt dem Wünschenden überlassen. Unser Wunschtraum-Mobil steht ausnahmslos Menschen mit ge- ringer Lebenserwartung zur Verfügung und wir setzen da an, wo Angehörige überfordert sind ... Dieses kostenlose Angebot darf jeder, der noch transport- fähig ist, einmalig und für einen Tag nutzen. Das Beisein von Angehörigen ist erwünscht. Rotkreuz-Shop URGESTEIN ...ist jeden Dienstag und Samstag von 9:00 bis 13:00 Uhr geöffnet – momentan jedoch wegen der aktuellen Maßnah- men im Handel NICHT! Hier bemühen sich Alfons Klaunzer und Bernhard Stei- ner um Sie sowie die Übernahme von (wertvollen) Waren-Spenden bzw. deren Verkauf. Auch telefonische Vereinba- rungen sind möglich unter der Nummer 04852/62321. Der Reinerlös fließt in unsere SOFORTHILFE und/oder in das Projekt der WUNSCHTRAUMFAHRT, mit der wir umgehend und unbürokra- tisch Betroffenen in Notlagen aushelfen. Soforthilfe Darunter verstehen wir eine Überbrückungshilfe für Menschen, die sich in einer „plötzlichen Krisensi- tuation“ befinden und dieser in der An- fangsphase (sehr oft) hilflos ausgeliefert sind. Die „individuelle Spontanhilfe“ soll dabei unterstützend eingreifen, um etwa dringend anstehende Kosten bzw. unaufschiebbare Anschaffungen zu begleichen. Die Krise bzw. eine be- sonders prekäre Situation – ausgelöst etwa durch einen plötzlichen Todesfall, eine chronische Erkrankung u.a. – kann täglich Menschen, wie dich und mich treffen und wir versuchen dort unbüro- kratisch und schnell zu helfen, wo die soziale Sicherung ausfällt. RÜCKFRAGEHINWEIS: Wilhelm GRANIG, MBA Bereichsleiter Gesundheits- und Soziale Dienste Österreichisches Rotes Kreuz Bezirksstelle Osttirol T: 04852/62321-120 | E-Mail: soziale.servicestelle@ roteskreuz-osttirol.at Unsere Verstorbenen T heodor wurde am 15. Februar 1930 in eine kinder- reiche Familie und in die Not der 30er Jahre hinein- geboren. Schon als 10-jähriger Bub musste er harte Arbeit zuhause verrichten und in der Sommersaison täglich als „jun- ger“ Hirte eine Herde Ziegen von Hopfgarten hinauf in die „Zwenewaldalpe“ treiben. Dadurch trug er schon sehr früh seinen Teil zum Lebens- unterhalt der Familie bei. Von 1948 bis 1951 gab ihm die Gemeinde den ersten Dauerarbeitsplatz als Holzarbeiter. Die Arbeit im steilen Gelände war mühsam und gefährlich. Gere- gelte Arbeitszeiten gab es keine. Erst mit 21 Jahren konnte er sich bei seinen Eltern durch- setzen und begann unter Entbehrungen seine Lehre als Kraft- fahrzeugmechaniker bei der Firma Thum in Lienz. Diese Aus- bildung schloss er ab und war dann bis 1956 als Mechaniker dort tätig. Im März desselben Jahres erfolgte der Übertritt in die Ag- rar Lienz, wo er zunächst als Caterpillar- und LKW-Fahrer für die Güterwege zuständig war. Aufgrund seiner Erfahrungen und Weiterbildung, vor al- lem auch aufgrund seiner Verlässlichkeit, wurde ihm 1971 die Funktion als Güterwegbauführer für das gesamte Iseltal mit Seitentälern und anfänglich auch für den gesamten Lien- zer Talboden übertragen. Diese verantwortliche Tätigkeit übte er zur vollsten Zu- friedenheit seines Arbeitgebers und auch zum Wohl der All- gemeinheit bis zu seiner Pensionierung aus. Neben zahlreichen bergbäuerli- chen Hoferschließungen fielen darunter auch andere überregionale Vorhaben wie die Reimmichl-Straße in St. Veit, die Zettersfeldstraße in Gaimberg und die Kalser Glocknerstraße. Der Rückblick wäre un- vollständig, würde man nicht auch den privaten Bereich an- sprechen. Mit seiner Frau Hermine konnte er im Jahr 2017 die „Di- amantene Hochzeit“ im Kreis seiner Familie feiern. Viele Jah- re hatte er auch als Piccolo-Querflötist bei der Musikkapelle Hopfgarten und wenige Jahre bei der Musikkapelle Tristach mitgewirkt. Die Musikkapelle Tristach mußte er leider aus ge- sundheitlichen Gründen vorzeitig verlassen. Seine körperliche Fitness verdankte er dem Sport, den er aktiv und passiv sehr geliebt hat. Wir alle vermissen ihn sehr. Er war ein wunderbarer Ehemann, Vater, Großvater und Uropa. Hab Dank für alles. Anm. d. Red.: Wegen eines Missverständnisses erscheint der Nachruf erst in dieser Ausgabe des Koflkuier. Theodor Blaßnig, † 26.1.2020

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