GZ_Virgen_2020_11

Virger Zeitung dr. martha mühlburger. 50 Dorfleben – Menschen ren und habe mich dann entschie- den nach Leoben zu gehen. Wie ich in Leoben angefangen habe, waren wir vier Frauen. Das hat mich damals nicht gestört, wir wur- den nicht anders behandelt. Die Montanuniversität ist eine kleine und feine Universität, Leoben eine kleine Stadt. Genau das Richtige für eine Virgenerin. Was sind deine derzeitigen Auf- gabenbereiche? Meine Aufgabenbereiche heute sind vielfältig. An der Montanuni- versität bin ich für die Finanzen zu- ständig, ferner für die Infrastruk- tur. So auch für neue Bauten. Dort haben wir viel erreicht und ich habe viele Schuhe verwetzt, um das Geld zu kriegen und dann muss man auch gut mit dem Geld wirt- schaften. Neben meiner Funktion im Rektorat bin ich Geschäftsfüh- rerin des Gründerzentrums und habe einige weitere Verantwor- tungsbereiche. Welche Erfolge machen dich be- sonders stolz? Meine Erfolge im Nachhinein sehe ich darin, dass ich viel zur Entwick- lung der Universität beitragen konnte und viel Bleibendes schaf- fen konnte. Ich konnte immer eigene Ideen umsetzen. Es sind viele schöne Projekte, einige Bei- spiele: ein Gründerzentrum mit vielen erfolgreichen Unterneh- mern, das erste Gründerzentrum dieser Art in Österreich und jetzt haben fast alle Universitäten ein solches. Die Deltaakademie – ein Ausbildungsprogramm für beson- dere Studierende auf demWeg zur Führungskraft und das gemeinsam mit St. Gallen in der Schweiz, Wir mussten die steine selbst aus dem Weg räumen VIRGER LEBENSBILDER dr. martha mühlburger ist Vizerektorin für Finanzen und Infrastruktur an der montanuniversität in leoben. die gebürtige Virgerin (vom Wunscherhof in Welze- lach-Berg) leitet zudem erfolgreich das dortige grün- derzentrum. sie hat wesentlich zur entwicklung der universität beigetragen und konnte viele eigene Ideen umsetzen. Für sie ist Bildung jener Faktor, der ein selbstbestimmtes leben ermöglicht. Montanwissenschaften/Bergbau sind eher „Männerdomänen“? Was hat dich zu diesem Studium bewogen? Was hat dein Interesse dafür geweckt? Ich bin in Lienz in die Handelsaka- demie gegangen und war danach in Essen bei einer Firma, die Stahl- werke baut. Dort habe ich erstmals von der Montanuniversität erfah-

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