GZ_Heinfels_2019_01

Vereine 21 Pirschsteigpflege, Freischneidearbeiten, die Instandhal - tung von unseren Reviereinrichtungen und die laufende Bestückung unserer Salzen gehören unter anderem zu den immer wiederkehrenden Revierpflegearbeiten während eines Jagdjahres. Die Unwetterschäden im Herbst 2018 stellten auch den Panzendorfer Jagdverein vor große Herausforderungen. Ein durch Sturm zerstörter Hochsitz, Unterspülung einer Futterstelle und massive Schäden am Kaser Weg machten die Herbstbejagung zu einer sehr großen Herausforde- rung. Gemeinsamwurde versucht die Schäden an Hochsitz und Futterstelle so rasch wie möglich zu beheben. Glück- licherweise wurden unsere Futterstellen im Herbst 2018 sehr früh mit Heu und Kraftfutter bestückt. Somit war die Versorgung unseres Rehwildes während der Wintermo- nate auch trotz der schweren Schäden am Panzendorfer Forstweg sichergestellt. Die Bejagung des Gamswildes konnte, so wie es vor Jahrzehnten üblich war, nur mehr zu Fuß vom Tal aus erfolgen. Mit herausfordernden Wettersituationen endete das Jahr 2018. Nicht weniger unspektakulär begann 2019. Klirren- de Kälte und starke Schneefälle mit über einemMeter Neu- schnee innerhalb von 24 h. Besonders unser Rehwild ist bei solchen Wetterlagen sehr gefordert. Dementsprechend stark war auch die Futteraufnahme bei den Rehwildfutter- stellen auf der Panzendorfer Schattseite. Der Februar stand wieder ganz im Zeichen eines schon seit mehreren Jahren immer wiederkehrenden Fixter- mins im Kindergarten Heinfels. BeimWild, Wald und Win- ter-Schwerpunkt im Kindergarten wird den Kindern die Lebensweise der Wildtiere im Winter, ihre Überlebens- strategien, Tierspuren und die Aufgaben des Jägers im Winter genau erklärt. Das vorhandene Wissen der Kleinen über unsere heimischen Wildtiere war nicht nur beim Fo- to-Wildtierquiz sehr beeindruckend. Dass man aus einem Horn trinken kann, so wie die Wikinger, dass das aber mit einem Reh-Krickel nicht funktioniert, erklärten sich die Kinder gegenseitig. Erstaunt waren die Kleinen über das Geweihwachstum beim Rothirsch, insbesondere deswe- gen, weil jedes Jahr ein neues Geweih entwickelt wird. Nach einer kräftigenden Jause ging es direkt in den Wald, wo bei einer tief verschneiten Rehwildfutterstelle Heu und Kraftfutter vorgelegt, Spuren gesucht und gerätselt wur- de, wie viele Rehe uns wohl gerade bei der Fütterung aus sicherer Entfernung beobachten. Nach dem lehrreichen Vormittag im Freien gab es nach der Rückkehr im Kinder- garten noch einige Bücher, Aufkleber und eine Tierspuren - sammlung für Zuhause. Im Frühjahr beginnt nun schön langsam alles wieder ak- tiv zu werden, egal ob dies im Wald oder in der Wiese ist. Für die Jägerschaft beginnt nun auch wieder eine intensive Beobachtungszeit und die Suche nach verendetenWildstü- cken, die den Winter nicht überlebt haben. Wildzählungen stehen an, um eine genaue Zahl der Wildtierpopulation der Behörde bekannt zu geben, die dann über die notwendigen Abschussvorgaben entscheidet. Und selbstverständlich beginnt der Arbeitskreislauf im Jagdrevier von neuem. Wir werden auch heuer wieder sehr gefordert sein. Mehr Infos zu aktuellen Themen beim Jagdverein, Wild- tierfotos und vieles meh r findet ihr auf unserer Website: www.jagdpanzendorf.at Text und Fotos: Jägerschaft P anzendorf Jägerschaft Panzendorf Revierpflegearbeiten, Unwetterschäden und herausfordernder Winter Unterwegs mit dem Kindergarten Herausfordernde Wettersituationen, Revierpflegearbeiten

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