GZ_Assling_2020_10

Geprüfte Meister dürfen ab 21. August 2020 „Mst.“ oder „Mst.in“ vor dem Namen führen. Gewerbe und Hand- werk begrüßen den Image- schub für beruflichen Ausbildungsweg. Meisterleistungen bitte vor den Vorhang Die höchste Stufe der beruflichen Ausbildung in Österreich erfährt eine weitere, sichtbare Aufwertung. Mit der Novelle zur Gewerbeordnung (GewO), die am Mittwoch im National- rat beschlossen wurde, wird der Meister- und Meisterinnentitel ab 21. Augst 2020 für offizielle Dokumente eintragungsfä- hig. Das bedeutet: Wer die Meisterprüfung erfolgreich abgelegt hat, darf dann seinem Namen im Reisepass, Führerschein oder ande- ren öffentlichen Urkunden den Titel „Mst.“ oder „Mst.in“ voran- stellen. Die Eintragung des Titels erfolgt auf Wunsch völlig unbürokratisch bei den urkundenausstellenden Behörden und beruht auf Freiwilligkeit. Es trägt dazu bei, die Lehre und beruf- liche Höherqualifizierung noch attraktiver zu machen. Und es stellt sicher, dass dieses Wissen an die nächste Generation weitergegeben wird. Denn ohne Meister keine Lehrstellen. Mit dem Bachelor gleichgestellt Formal ist der handwerkliche Meistertitel im Nationalen Qua- lifikationsrahmen (NQR) auf Stufe 6 zugeordnet und somit dem akademischen Bachelor gleichgestellt. Im Regierungs- programm 2020-2024 sind noch weitere Aufwertungsschritte geplant. Wirtschaftskammer Österreich Seite 25 10/2020 Erinnerung an Flora Annewandter - „Peatra Mame“ in Klausen Unsere Mame wurde am 21. Dezember 1932 am elterlichen Bauernhof zu Gossa/Schett in Penzen- dorf geboren. Nach der Volksschule besuchte sie die Landwirtschaftsschule in der Peggetz und arbeite- te anschließend als Stock- mädchen im Landesdienst in der Landwirtschafts- schule in Imst/Nordtirol. Das Heimweh führte unsere Mame aber wieder zurück nach Osttirol. Im Alter von 25 Jahren heiratete sie unseren Vater, der wesentlich älter war als sie. Im Zeitraum von 1959 bis 1970 kamen 6 Kinder zur Welt, für die unsere Mame, neben der schweren Arbeit am Bauernhof, immer Zeit und Verständnis fand. Einige Jahre pflegte sie auf- opfernd unseren Vater zu Hause, bis er dort im hohen Alter verstarb. Ihr Leben war nicht immer einfach und auch von vie- len Sorgen geprägt, wobei sie viel Kraft im täglichen Gebet zur Muttergottes fand. Die wohl größte Freude hatte sie mit ihren beiden Enkelkindern Heidi und Laura, für die sie eine feine Oma war. Auch genoss es unsere Mame im Alter, in Lienz das Kaffeehaus zu besuchen und im „Adler Stüberl“ ein- zukehren, auf dem Bankerl in der Fußgängerzone zu sitzen und mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Als unsere Mame im vorangeschrittenen Alter doch etwas mehr Unterstützung im Alltagsleben benötigte, übersiedelte sie ins Pflegeheim nach Lienz. So konnte sie noch einfacher das Stadtleben genießen und wir Kinder wussten sie gut versorgt. Trotz diver- ser Schicksalsschläge und gesundheitlicher Beschwerden im Alter, war unsere Mame immer ein „Stehaufmännchen“ ohne Jammern und Klagen und ein Vorbild für uns. Bis zuletzt stand unsere Mame im Leben, war mit ihrem „Ferrari“ dem Rollator unterwegs und freute sich über den häufigen Besuch ihrer Kinder im Heim. Leider kam dann das Corona-Virus dazwischen und unsere Mame verstarb plötzlich und in kürze- ster Zeit am 19. April im 88. Lebensjahr. Gott sei Dank konnten wir Kinder uns noch von ihr persönlich verabschieden. Obwohl kein herkömmliches Begräbnis statt- finden durfte, war die Verabschiedung bei strahlendem Son- nenschein am Friedhof in Assling durch Pater Martin, “der lachende Franziskaner“ und Hochwürden Andreas Huber sehr feierlich und persönlich und gewiss im Sinne unserer Mame gehalten. Wir sind dankbar, dass wir eine so herzliche Mutter, Oma und Schwiegermutter hatten und werden sie stets in unse- rem Herzen tragen. Danke den Gemeindebürgern für ein „Vater unser“ für unsere Mame. Maria Vergeiner,Thaur Es müssen Lösungen gefunden werden. Die Menschheit muss sich wieder etwas einfallen lassen. Im Laufe der Evolution hat sich das Leben als extrem widerstandsfähig erwiesen. Aller- dings, noch nie war etwas so zerstörerisch wie derzeit der Mensch selbst. Mutter Erde ruft um Hilfe und zeigt uns ihre Not Zur derzeitigen Corona-Pandemie nur kurz ergänzend zu den allgemein empfohlenen Maßnahmen. Immunstärkung und Vermeidung der Angstspirale. Corona ist nicht so gefährlich, wie es derzeit scheinen mag. Angst ist überhaupt ein schlechter Begleiter, besonders für unser Immunsystem. Stärken wir unser Immunsystem durch die schon bekannten Empfehlungen wie Ernährung, Bewe- gung positive Gedanken usw. Die Welt können wir nur in unserem persönlichen Umfeld zum positiven verändern. Aber wenn das alle tun - und es wer- den mit Sicherheit immer mehr und mehr die die Erkrankung unserer Erde spüren und sehen – werden in Zukunft die wirk- lich gefährlichen Pandemien ausbleiben können. Fortsetzung von Seite 24: Gesundheit Wirtschaftskammer: Eintragungsfähiger Meistertitel

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