GZ_Assling_2020_10

Ein HAK Schüler erzählt begeistert seiner Oma: Wir machen jetzt ein Projekt um die 17 globalen Ziele für eine bessere Zukunft bekannt zu machen. Alle Staaten der Welt haben 2015 die „Agenda 2030“ beschlossen und sich verpflichtet, mit ihrer Politik bis 2030 die Umweltzerstö- rung zu beenden und allen Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen. In unserer Schule haben wir uns diese 17 Ziele besser angeschaut: Großmutter: Davon habe ich noch nie was gehört. Und was geht das uns an? Schüler: Da geht es auch um unsere Zukunft! Freilich, bei den ersten sechs Zielen wie Armut und Hunger sind wir viel- leicht nicht direkt betroffen. Aber durch unseren Überkonsum verlieren die Bauern in Afrika oder Asien ihr Land. Und mit den Hungerlöhnen in den Städten können sie ihre Familien nicht ernähren. Aus dem Grund versuchen dann viele, nach Europa zu kommen. Großmutter: In unserer Gemeinde können wir wohl zufrie- den sein, aber wir sind schon sehr abhängig von Essen und anderen Dingen, die weit her kommen. Wir selbst bauen viel Obst und Gemüse an. Spritzmittel und anderes Gift verwenden wir auch nicht. Auch mit Arbeitsplätzen schaut es nicht so schlecht aus. Was sollen wir denn noch besser machen?“ Wir kaufen ja fast alles bei den lokalen Geschäften ein und mit dem Auto fahren wir auch nur, wenn es keine andere Möglich- keit gibt. Der Strom kommt vom eigenen Kraftwerk und die Sonnenenergie wird auch genützt. Schüler: Das geht schon in Richtung Nachhaltigkeit, aber ins- gesamt verursachen wir noch z.B. zehn Mal so viel Treibhaus- gase als das Klima verträgt. Es wird auch zu viel Boden zubetoniert. Plastik und Giftmüll landen in der Umwelt. Für die Bienen und viele andere Tier- und Pflanzenarten ist das zu viel und sie sterben aus. Die natürlichen Lebensgrundlagen sollen dauerhaft, nicht nur bei uns, sondern überall bewahrt werden. Daher will die Agenda 2030 alle Bereiche gleichzeitig nachhaltig gestalten. Es geht um die gemeinsame Verantwor- tung. Großmutter: Da müssten dann aber die Politiker, die Wirt- schaftstreibenden, die Wissenschaftler und jeder einzelne Mensch mitspielen. Ich bin mir nicht sicher, ob so etwas wirk- lich umsetzbar ist. Schau dir an, wie es weltweit zugeht. Die Waffenindustrie, die Autoindustrie kümmert das nicht. Viele Menschen wollen doch nur immer mehr, immer höheren Gewinn. Ich sehe da wenig Möglichkeit, dass bis 2030 die Welt wirklich besser werden wird und alle Menschen ein gutes Leben haben werde. Die Ungleichheiten steigen doch weiter an? Schüler: „Na sei nicht so negativ Oma“. Schau, was jetzt durch diese Coronakrise alles möglich wurde. Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion werden wieder wichtig. In Städten und Gemeinden werden Maßnahmen zum Klimaschutz umgesetzt. Die Flüge werden weni- ger, wir sehen wieder einen saube- ren Himmel, da kann sich die Natur erholen. Großmutter: Ja, euer Projekt ist wichtig. Wenn sich viele Jugendli- che für Frieden, Gerechtigkeit, eine bessere Umwelt einsetzen, dann kann es gelingen, diese Ziele wirk- lich zu erreichen. Weiterführende Links im Inter- net: https://www.klimabuendnis.at/aktuelles/sdg-broschuere www.agenda2030.at Chriselda Kandler Seite 21 10/2020 Die UN-Nachhaltigkeitsziele und wir Adventbasar 2020 – Bitte um Mithilfe Am ersten Adventwochenende, 28. und 29. November, öffnet der traditionelle Asslinger Adventbasar wieder seine Tore. Auf Grund der aktuellen Situation kann der Basar heuer nicht wie gewohnt im Kulturheim stattfin- den. Der Verkauf ist daher im Freien, die Tische stehen vor dem Kindergarten, der Schule und vor dem Mehr- zweckraum. Wir bitten die Bevölkerung um die wertvol- le Mithilfe und Unterstützung. Besonders begehrt bei den Basarbesuchern sind immer die sehr guten Kekse, aber auch Kuchen und Torten, Zelten, Nigilan, Krapfen, Bauernbrot usw. Aber auch Naturalien und vieles Andere werden gerne gekauft. Will jemand etwas Kreatives basteln oder hat Geschenksideen, so ist auch dies sehr willkommen. Der Erlös des Basars geht auch heuer wieder an die Albanien- hilfe von Frau Marianne Graf. Sie bittet um finanzielle Unterstützung für dringende Projekte: Ausbau und Sanie- rung von Wohnungen, weil ein verheerendes Erdbeben im November letzten Jahres 32.000 Menschen obdachlos gemacht hat. Die Schaffung eines Fahrweges und die Errich- tung einer Wasserleitung sind notwendig. Die Bewohner müssen das Wasser mit Tragtieren aus einer Entfernung von ca. drei Kilometern herantransportieren. Auch Marlies Lukasser wird wieder Produkte des „Weltla- dens“ anbieten. Wir bedanken uns schon jetzt für eure wertvolle Mithilfe! Frauentreff Assling und Marlies Lukasser

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3