GZ_Assling_2020_10

Seite 16 10/2020 Pfarrer i. R. Reinhold Pitterle Willkommen als ständiger Aushilfspriester im SeelsorgeraumAssling Ein herzliches Willkommen unserem ständigen Aushilf- spriester Pfarrer i.R. Reinhold Pitterle SCHÖN, DASS DU DA BIST! Nachdem unser Pfarrer Andreas wegen seiner Erkrankung für die Zeit der Therapie zurück ins Kloster Neustift gegangen ist und das - mit sehr viel Wohlwollen begleitete - Suchen von Aushilfspriestern im Sommer auf Dauer keine Lösung für unseren Seelsorgeraum darstellt, freuen wir uns, dass Pfarrer i.R. Reinhold Pitterle nach seiner Pensionierung in seine Hei- mat Assling zurückgekehrt ist. Als ständiger Aushilfspriester wird er hauptsächlich pastorale und liturgische Dienste in unseren Pfarrgemeinden überneh- men. Lieber Pfarrer Reinhold! Vielen Dank für deine Bereitschaft in unseren Pfarrgemeinden mitzuhelfen. Wir wünschen dir für die kommenden Jahre viel Gesundheit, Elan, weiterhin viel Freude am priesterlichen Wirken in unserem Seelsorgeraum und vor allem SEINEN rei- chen Segen. Die Vertreter der Pfarrgemeinden und Mitarbeiter*innen im SR Assling „Es geht beim Gottesdienst immer auch um Gemeindebil- dung. Deshalb ist die Feier vor Ort so wichtig“ In vielen Pfarren (und auch bei uns) gibt es jetzt öfter anstelle von Eucharistiefeiern sogenannte Wortgottesfeiern. Sind diese Feiern ein vollkommener Ersatz für eine sonntägliche Eucha- ristiefeier? Wir fragen dazu P. Elmar Pitterle SVD. Hier seine Antwort: Das 2. Vatikanische Konzil hat eigene Wortgottesdienste emp- fohlen. Einen solchen eigenständigen Wortgottesdienst nennt man in Abgrenzung vom Wortgottesdienst der Messe und anderer sakramentlicher Feiern im deutschen Sprachraum mittlerweile Wort-Gottes-Feier. Die Wort-Gottes-Feier stellt das Wort Gottes in die Mitte und macht darin deutlich, dass auch im Wort die Gegenwart Gottes erkennbar und vernehmbar ist. Die Wort-Gottes-Feier ist eine eigenständige und vollwertige Liturgie, die im Grunde genom- men nicht der zusätzlichen Kommunionspendung bedarf. In manchen Diözesen wird bei den Wort-Gottes-Feiern keine Kommunion gespendet (z.B. in der Diözese Bozen – Brixen), in anderen Diözesen wiederum, wie z.B. in der Diözese Innsbruck ist es bei den Wort-Got- tes-Feiern üblich auch die Kommunion zu spen- den. Wenn man sich auf Wort-Gottes-Feiern bezieht, sollte man nicht sagen: Wir haben heute NUR Wort-Gottes-Feier. Das „NUR“ ist zu streichen, denn Wort-Gottes-Feiern sind nicht Gottesdienste zweiter Klasse. Bemerkenswert sind für mich diesbezüglich die Worte des früheren Münchner Erzbischofs Julius Döpfner aus dem Jahre 1976 (!) Sie haben nichts an Aktualität eingebüßt. Er schreibt: „Ich richte an alle Gemeinden die herzliche und dringende Bitte und Einladung, an den priesterlosen Gottesdiensten nicht weniger als an den Eucharistiefeiern teilzunehmen. Keiner möge den priesterlosen Gottesdienst gering werten und sich leichtfertig davon dispensieren. Unter den gegebenen Umstän- den ist mit der Teilnahme an einem solchen Gottesdienst der Sinn der Sonntagspflicht erfüllt.“ Wenn in einer Pfarre an einem Sonntag eine Wort-Gottes- Feier stattfindet, soll ich dann einige Kilometer fahren, um an einer Eucharistiefeier teilnehmen zu können? Ich denke: Welchen Sinn sollte es haben, mich von meiner Gemeinschaft zu entfernen und an der Eucharistiefeier einer Gemeinde teilzunehmen, zu der ich keinen oder sehr wenig Bezug habe? Es geht beim Gottesdienst immer auch um Gemeindebildung, dass man sich gegenseitig im Glauben stärkt. Deshalb ist die Feier vor Ort so wichtig. Die Wort-Gottes-Feier ist gleich wie die Eucharistiefeier auch eine Begegnung mit den Gläubigen, die an der Feier teilnehmen. Wichtig ist, dass ich regelmäßig an den Gottesdiensten teil- nehme, denn der Glaube will genährt werden. Wort-Gottes-Feiern anstelle von Eucharistiefeiern Ist das wirklich ein vollkommener Ersatz?

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