GZ_Kals_2020_09

82  FODN - 75/02/2020 FODN - 75/02/2020   83 MENSCHEN AUS KALS MENSCHEN AUS KALS Von Vroni Riepler D as letzte Jahr gemessen in Fodn- Berichten hat ein bestimmtes Thema immer wieder hervorge- hoben: Es ging in vielen Beiträgen um die Sturm- und Schneeschäden in unse- rer Gemeinde. Diese haben natürlich jene stark be- troffen, die wirtschaftlichen Schaden dadurch erlitten haben, aber auch für Privatpersonen in unserer Gemeinde hatten die umgestürzten Bäume oft Ein- schränkungen in der Bewegungsfreiheit zur Folge. Das mag für manch einen ba- nal klingen, aber für viele ist der tägli- che Spaziergang oder der Schulweg auf einem bestimmten Steig wichtig und so war es auch in Unterpeischlach, dass nach VAIA beispielsweise der „Leiten- weg“ oder der „Stausee-Steig“ nicht mehr begehbar waren. In diesem Fall haben sich beherzt zwei „Loise“ des Problems angenom- men und ausgestattet mit Motorsäge und Fleiß haben sie in mühsamer Hand- arbeit diese Wege wieder freigelegt und allen Wanderern und Spaziergängern zugänglich gemacht. Dafür möchte ich mich stellvertretend für alle, die das Gleiche darüber denken auf das Herz- lichste bei Berger Lois (Veidler) und Wurt Lois bedanken! Ersterer hat übri- gens schon ein umfangreicheres „Vor- strafenregister“ auf diesem Gebiet: Er kümmert sich seit langem darum, dass der Dammweg gemäht wird, der Steg über den Kalserbach gut zugänglich bleibt, Bänke gepflegt und repariert werden und vermutlich noch um einiges anderes, was wir zwar sehen, aber nicht immer bemerken.. Und weitere große und kleine Hein- zelmännchen in Sachen „Gemeinwohl“ sind in Unterpeischlach in der Bevölke- rung verborgen, da wird seit langem von Claudia Warscher die kleine Blumenin- sel in der Dorfeinfahrt gepflegt und ge- jätet und von Heinrich Warscher wird gemäht und getrimmt; den Weg zum Peischler Kirchlen befreit im Winter Roman Wiedenhofer vom Schnee und das Platzle beim Dorfbrunnen wird von der Familie Ritscher mit Blumen verse- hen und ausgemäht. Und das sind ver- Ehrenamtliches Engagement in der Landschaftspflege in Unterpeischlach. Unterpeischlach packt an! mutlich nur Auszüge aus dem Buch der guten Taten in unserem kleinen Dorf. Seit dem Frühsommer dieses Jahres ist Unterpeischlach um ein weiteres „Projekt für die Allgemeinheit“ rei- cher: Die Familie Holzer Hannes und Roswitha haben zusammen mit den 3 Söhnen Florian, Martin und Klemens ein wundervolles Plätzchen zum Ver- weilen geschaffen, mit einer schönen Steinmauer, Sitz- und Spielgelegenheit und einem steinernen Tisch. Sogar ein paar Blumen hat Roswitha in die Mau- ernischen gepflanzt und zwei besonders schöne „Findlinge“ hat Martin Wibmer beigesteuert. Jetzt werden die Tage kür- zer und es ist ein Genuss am Abend die letzten Sonnenstrahlen draußen auf den Warmen Steinen zu genießen. Wir, die Unterpeischlacher Bevölke- rung bedanken uns bei allen die Großes und Kleines beitragen und dieser Dank gilt allen Genannten und auch den Un- genannten, die mir hoffentlich nicht nachtragen, wenn ich sie in diesem Be- richt nicht erwähnt habe; gemeint habe ich sie in jedem Fall! Vergelt´s Gott! Von der Redaktion I n Folge dieses ungewöhnlich nie- derschlagsreichen Wintereinbruches am 15. November 2019 ging auch eine schwere Nassschneelawine auf die „Muchnleite“ oberhalb vom Fischteich „Das große Aufräumen“ Der Wintereinbruch mit dem harmlosen Namen „Ingmar“ Mitte November des Vorjahres hin- terließ in gesamtem Gemeindegebiet noch lange sichtbare Spuren. Die Aufräumarbeiten nach diesem Schneedruckereignis sind noch lange nicht fertig. in Lana nieder und richtete einen gro- ßen Flurschaden an. Das gesamte Aus- maß kam erst mit dem Einsetzen der Schneeschmelze im heurigen Frühjahr zum Vorschein. Das kleine Waldstück oberhalb der Leite wurde vollkommen zerstört, Unmengen an Bäumen, Ästen, Steine, Geröll und sogar ein Hirsch lie- ßen die bevorstehenden Aufräumarbei- ten nicht gerade einfach erscheinen. Viele Kalser und Kalserinnen boten bereits im Vorfeld ihre tatkräftige Mit- hilfe an und ab Mai ging es an die Arbeit. Es wurde in die Hände gespuckt, an den Wochenenden ging es zeitweise zu wie auf einem Ameisenhaufen und nach und nach verwandelte sich die Leite wieder in eine ansehnliches Stück Weide. Mitte Juni waren die Aufräumarbeiten vorerst abgeschlossen und so konnte die Leite wieder den Kühen und Pferden als Wei- de zur Verfügung gestellt werden. Ein großes Dankeschön an alle Helfer und Helferinnen, die tatkräftig mitge- holfen haben, dieses schier aussichtlose Unterfangen zu einem guten Ende zu bringen. Egon Groder, Daniel und Rosi Holzer Danke! Tatkräftige Unterstützung; v.l.: Alexander Linder, Daniel Holzer, Dominik Redermair, "Hausherr" Egon Groder, Michael Redermair, Michael Holzer, Helmut Wibmer Ein wundervolles Plätzchen zum Verweilen, geschaffen von der Familie Roswitha und Hannes Holzer Der Steg über den Kalserbach

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