GZ_Kals_2020_09

INSTITUTIONEN & VEREINE 24  FODN - 75/02/2020 FODN - 75/02/2020   25 INSTITUTIONEN & VEREINE Von FFW Kals am Großglockner A m 17.07.2020 wurde ein Stromer- zeuger 40 KVA, welcher im Besitz des Landesfeuerwehrverbandes Tirol steht – unter Anwesenheit der Feuerwehrbezirksführung sowie Bgm. Hermann Mitteregger, Gemeinde Silli- an - der Freiwilligen Feuerwehr Kals am Großglockner zur „Dienstleistung in Katastrophenfällen“ übergeben. Wie man beim Schneeereignis im No- vember 2019 wiederum sehen musste, ist es unbedingt notwendig, dass „Tal- schlussgemeinden“ mit dieser Gerät- schaft ausgestattet werden. Den Stromerzeuger - direkt vor Ort in Sillian - übernahmen - stellvertretend für die Freiwillige Feuerwehr Kals am Großglockner - Kommandant Herbert Bergerweiß, Alexander Tembler, Mar- kus Koller und Michael Rogl. Freiwillige Feuerwehr Kals am Großglockner 17.07.2020, Übergabe Stromerzeuger, v.l.: ABI Harald Draxl, BFI Franz Brunner, Kdt. Herbert Bergerweiß, Markus Koller, Michael Rogl, Alexander Tembler, Bez. FW-Kdt. Herbert Oberhauser, ABI Franz Walder Stromerzeuger – Übergabe an Freiwillige Feuerwehr Kals am Großglockner. Rotes Kreuz Landesverband Tirol E ine besonders wichtige Form der Spende ist die Blutspende. Kaum in einem anderen Spendenbereich sonst ist es so offensichtlich, zur Ret- tung eines Menschenlebens beizutragen wie bei der Blutspende. Blut zu spenden ist einfach: In der Gemeinde findet eine Blutspendeakti- on statt. Dort geht man hin, füllt einen Gesundheitsfragebogen aus, bespricht diesen mit dem Arzt/ der Ärztin vor Ort und wenn der/ die befindet, dass nichts gegen die Blutspende spricht, nimmt man Platz auf der bequemen Liege und lässt sich von den freundlichen Mitar- beiterInnen des Blutspendedienstes Ti- rol einen knappen halben Liter Blut aus der Armvene entnehmen. Dann gibt es zur Stärkung etwas zum Trinken, eine Kleinigkeit zum Essen (meistens etwas Süßes!), man wartet noch ein bisschen und schon ist die Sache erledigt. Das Ganze dauert nicht länger als eine Stun- de, die vom Team des Blutspendediens- tes Tirol liebevoll gestaltet wird. Da- nach geht man mit dem guten Gefühl, zur Rettung eines Menschenlebens bei- getragen zu haben. Eine win-win-Situation Blutspenden haben zwei Siegerziel- gruppen: zum einen die Spenderin/ den Spender selbst und zum anderen jene Person, welche die Blutkonserve später bekommt. Es sind rund 40.000 Blut- konserven, die jährlich in Tirol benötigt werden. Um diese gewinnen zu können, führt der Blutspendedienst Tirol rund 330 mobile Blutspendeaktionen in den Tiroler Gemeinden durch. Zwei davon finden jährlich in Kals am Großglock- ner statt. Bestimmt sind die Konserven für Menschen, die ohne diese Blutspen- de keine oder kaum eine Überlebens- chance hätten. Das sind vor allem Men- schen, die verunfallt sind, bei denen große Operationen anstehen; aber auch erkrankten Menschen wie Krebspatien- tInnen nimmt man ohne Blutkonserven die Lebenschance. Neben den Emp- fängerInnen der Blutkonserve gehören auch der Spender/ die Spenderin zu den Siegerzielgruppen. Abgesehen vom un- bezahlbaren Gefühl, etwas zum Überle- ben von anderen beigetragen zu haben, bekommen die SpenderInnen einen Blutspendeausweis in dem Blutgruppe und Rhesusfaktor vermerkt sind. Zirka 1-2 Woche nach der Spende erhalten sie zudem die Auswertung ihrer Blutana- lyse. Diese hat schon mehrfach dazu geführt, dass Erkrankungen aufgedeckt werden konnten, von denen man bisher nichts wusste. Die Blutspende versteht sich daher auch als wesentlicher Beitrag zur eigenen Gesundheitsvorsorge. Wechselhafte Spendenbereitschaft Eine Blutkonserve hat den Nachteil, dass sie nicht lange lagerbar ist. Das heißt, es braucht laufend neue Spen- den, um den Bedarf abdecken zu kön- nen. Und demnach auch laufend Spen- denaktionen und Menschen, die bereit sind, ihr Bestes – das Blut – zu geben. In Tirol spenden rund 4 Prozent aller Menschen regelmäßig ihr Blut. In Kals am Großglockner sind es in etwa auch so viele. Was gut klingt relativiert sich jedoch, sieht man sich die Entwicklung der Blutspendebereitschaft in Kals ge- nauer an. Waren es im Jahr 2017 noch 107 GemeindebewohnerInnen, die Blut- spenden gingen, so ist die Zahl im Jahr 2020 bereits auf 67 gefallen. Von diesen 67 potenziellen SpenderInnen (denen im Übrigen ein großer Dank gilt) konn- ten letztlich 61 auch tatsächlich spenden. Aus dem Sinken wieder einen Höhenflug machen Es wäre uns ein Anliegen, die Blut- spendebereitschaft vom Sink- wieder in einen Steigflug zu bringen. Unsere Bitte gilt daher den BürgerInnen, (wieder) zu den Kalser Blutspendeaktionen zu kom- men. Zur Blutspende zugelassen sind Menschen ab dem 18. Lebensjahr mit ei- nem Mindestgewicht von 50 kg und die sich gesund fühlen. Zu helfen und sich gegenseitig zu unterstützen macht das Wesen eines intakten Gemeindelebens aus, denn man kann nie wissen, wer als nächstes eine Blutkonserve benötigt. Daher hoffen wir, dass in Zukunft wie- der mehr BürgerInnen die angebotenen Termine zur Blutspende im Johann- Stüdl-Saal annehmen. Ein herzlicher Dank gilt dem Team rund um Hans und Michael Berger im Ködnitzhof, die im- mer für das „Rundherum“ Sorge tragen! Die Blutspendetermine und alles Wis- senswertes zum Thema Blut und Blut- spende findet man auf www.blut.at und www.gibdeinbestes.at . Selbstverständ- lich werden die Termine auch auf der Homepage www.kalskommunikation.at bekannt gegeben. Danke für eure wie- dergewonnene Spendenbereitschaft. Blutspenden: Da sein für uns und andere Etwas zu spenden, liegt in der Natur der Menschen. Die Art zu spenden kann dabei sehr vielfältig sein. Geldspende, Zeitspende, Kleiderspende, Bücherspende und noch viele weitere Möglichkeiten gibt es, auf einfache Weise den Nachbarn Gutes zu tun.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3