GZ_Kals_2020_09

AUS DEM GEMEINDERAT AUS DEM GEMEINDERAT 14  FODN - 75/02/2020 FODN - 75/02/2020   15 Die Bürgermeisterin beantragt die Sanierung der Stützmau- er hinter Haus Schwarzl in Großdorf aufgrund von Gefahr in Verzug durchzuführen und den Auftrag an die Fa. Felbermayr Bau GmbH in Höhe von EUR 8.768,35 vergeben. Beschluss einstimmig. Dorfplatz Großdorf Vergabe Baumeister, Sanitäre, Elektro Die Anboteröffnung für die Baumeister-, Elektro und Sa- nitärarbeiten haben in Anwesenheit von Arch. Peter Schnei- der, Vbgm. Martin Gratz und Bauamtsleiterin Mag.a Marina Girstmair, sowie Bgm.in Erika Rogl am 19. Juni 2020 statt- gefunden. Nach Anbotsprüfung durch Arch. Schneider liegt folgender Vergabevorschlag vor, alle Preise inkl. 20 % Mwst.: • Baumeisterarbeiten: Habau: EUR 453.458,66 • Elektroarbeiten: Fa. Unterwurzacher mit EUR 13.799,80 • HSL: Fa. Installationsteam mit € 9.194,17 • Bei allen Firmen werden 3 % Skonto gewährt. Die Bürgermeisterin beantragt dem Vergabevorschlag des Arch. Peter Schneider zu folgen und die Aufträge wie oben angeführt zu vergeben: Beschluss einstimmig. Dauerleihgabe und Schenkung Dr. Zens Prof. Herwig Zens, einer der wichtigsten bildenden Künstler der Gegenwart und jahrzehntelanger Kalser Urlaubsgast ist am 24. September 2019 in Wien verstorben. Er hat der Gemeinde Kals am Großglockner bei der Errichtung des Hauses de cal- ce aus seinem Werken u.a. die "Tagebuchstreifen" geschenkt (ausgestellt im Eingangsbereich Haus de calce). Nun ist durch Frau Dr. Gerda Zens die Verlassenschaft und der Nachlass geregelt worden. Dabei wird ein Schenkungsvertrag für die Tagebuchstreifen (Wert EUR 300,00/Streifen) und ein Vertrag über eine Dauerleihgabe für das Werk Tryptichon „Orqheus“ (Wert EUR 30.000.00, ausgestellt im OG) vorgeschlagen. Die Ausstellung des Werkes ist bis auf Widerruf im Haus de calce möglich. Die Annahme der Schenkung für die Tagebuchstreifen und der Abschluss eines Dauerleihgabevertrages für das Werk Tryptichon „Orqheus“ wird abgeschlossen. Es soll eine Ver- sicherung abgeschlossen werden für einen Wert von EUR 30.000.--. Beschluss einstimmig. Ansuchen Kalser Imkerverein Untersuchung Faulbrut Der Obmann der Kalser Imker Christoph Rud hat angefragt, ob die Gemeinde für die Beprobung der Bienenstände gegen Faulbrut einen Beitrag übernimmt. Dabei wird Wabenmaterial (Futterkranz) auf Spuren von Faulbrutsporen getestet. Diese sind Auslöser der Amerikani- schen Faulbrut, welche eine gefährliche, äußerst ansteckende Bienenkrankheit ist. Das Auftreten dieser ist meldepflichtig, führt zu Gebietssperren und erfordert die Vernichtung des ge- samten Stockmaterials. Ein Großteil unserer Imker führt die- sen Test bereits einmal jährlich durch. Vielleicht könnte man damit auch den Rest dazu motivieren. Auf Nachfrage teilt der Obmann mit, dass derzeit 22 Bienen- stände in Kals gemeldet sind, pro Bienenstand 1 – 2 Proben (18 bzw. EUR 36,00) jährlich anfallen. Dies wäre somit max. 792,00/Jahr. Beschluss einstimmig, Bericht Unterstützung wissenschaftliches Projekt Über das RMO Lienz wurde angefragt, ob die Gemeinde Kals am Großglockner bei einem wissenschaftlichen EU-Pro- jekt mit dem Titel „Lokale Indikatoren für die Auswirkungen des Klimawandels“ für eine Studie als ausgewählte Gemein- de tätig zu sein. Projektbetreuerin vor Ort wird Anna Fuchs (BOKU Wien) sein, Gesamtverantwortlich ist das Institut de Ciencia i Tecnologia Ambietals Universität de Barcelona. Es geht um die Beobachtung von Veränderungen in unse- rer lokalen Umwelt und deren Auswirkung auf unser tägliches Leben. Weitere teilnehmende Gemeinden sind Virgen und Prägraten. Unser Part dabei ist, Personen anzusprechen, die für ein Interview zur Verfügung stehen und an 1 bis 2 Klein- gruppentreffen teilzunehmen. Die gesammelten Informationen werden genutzt um die Öf- fentlichkeit und die Wissenschaft auf die lokale Landbevöl- kerung aufmerksam zu machen und zu informieren, Wissen sollte besseres Verständnis bewirken und die Anpassung an den Klimawandel verbessern. Beschluss einstimmig. Beratung und Beschlussfassung Dienstbarkeit Wassergenossenschaft Großdorf Bei der WG Großdorf wurde ein Ansuchen betreffend „Was- ser-Versorgung des neu zu errichtenden Brunnens Dorfplatz Großdorf“ von der Bürgermeisterin Erika Rogl eingebracht. Der Ausschuss der WG Großdorf hat in seiner Sitzung vom 20.05.2020 dies besprochen und wird dem Ansuchen entspro- chen. Die Versorgung des Brunnens Dorfplatz „ohne Ver- rechnung einer Anschlussgebühr bzw. Verrechnung einer lfd. Wassergebühr für Brunnen Dorfplatz Großdorf“ wird bis auf Weiteres zugesagt. Der Ausschuss der WG Großdorf hat betreffend der beste- henden 3 Brunnen folgendes besprochen: Die 3 Brunnen stehen alle auf öffentlichen Grund. Im Kol- laudierungsprojekt aus dem Jahr 1962 geht hervor, dass alle aufgezeichneten Brunnen der Wassergenossenschaft Groß- dorf gehören. Deshalb wird diese auch in Zukunft für den Be- trieb/die Erhaltung bzw. Versorgung mit Wasser aufkommen. Im Zuge der jetzt stattfindenden Lichtwellenleiterverlegung in Großdorf durch die Gemeinde Kals am Großglockner ist geplant alle vier Brunnen über eine eigene Leitung mit Wasser von der Erbrachtquelle zu versorgen. Daher ergeht das schrift- liche Ansuchen um Genehmigung der Mitverlegung dieser neuen Leitung in der Künette Glasfaser. Die WG Großdorf wird nach Abschluss der Arbeiten ein Ausführungsoperat er- stellen und zur wasserrechtlichen Genehmigung vorlegen. Es ergeht die Bitte um Einräumung der Dienstbarkeit durch die Gemeinde Kals am Großglockner: Dem Antrag der WG Großdorf um Einräumung der Dienstbarkeit durch die Ge- meinde Kals am Großglockner für die kostenlose Mitverle- gung der neuen Leitung für die Versorgung der vier Brunnen in Großdorf (3 im Eigentum der WG Großdorf und neu errich- teter Brunnen am Dorfplatz) in der Künette der LWL Trasse sollte stattgegeben werden. Beschluss einstimmig. Beratung und Beschlussfassung Genehmigung Dienstbarkeit Wasserleitung Viehtränke Dorfer Felder Im Zuge der LWL Verlegung wurde von Wassernetzbetrei- bern (Bauern von Großdorf) der Antrag um Mitverlegung ei- ner Wasserleitung zum Vieh tränken auf den Dorfer Feldern gestellt. Großteils liegt diese im Feld, jedoch ist immer wieder eine Querung der Straße (öffentliches Gut) nötig und sollte da- für eine Dienstbarkeit eingetragen werden. Dem Antrag der Wassernetzberechtigen Großdorfer Bauern (lt. Dienstbarkeitsvertrag) auf Straßenquerungen im öffentli- chen Gut sollte stattgegeben werden, ebenso die kostenlose Mitverlegung in der LWL Künette. Beschluss einstimmig. Beratung und Beschlussfassung Investition im Bildungszentrum Frau Julia Raich BA von der Abteilung Bildung hat das Bildungszentrum besucht und haben wir über bauliche und rechtliche Vorgaben für die Bildung einer 2. Gruppe im KIGA sowie die Bildung einer Kindertagesstätte statt einer Spiel- gruppe gesprochen. Für den 2. Gruppenraum sind Abdeckungen von Heizkör- pern notwendig, ebenso haben die Betreuerinnen gewünscht, diesen noch besser auszustatten, damit beide Gruppenräume ungefähr gleichwertig sind, im Bereich Lager soll eine Abtren- nung erfolgen und daraus ein Kreativraum geschaffen werden. Für die Schaffung einer Kindergruppe über das OKZ, die zukünftig an 5 Tagen geöffnet hat, jeweils von 8.00 – 12.00 Uhr muss ein Bewegungsraum neu geschaffen werden. Nach eingehender Beratung und Besichtigung könnte dies mit Zu- stimmung von Dir. Michaela Troger im Medienraum gestaltet werden. Dieser ist schon etwas in die Jahre gekommen und sollte in Hinblick auf Lärmschutz und Optik verbessert wer- den, jedoch ist eine parallele Nutzung für Schulveranstaltun- gen und externe Vorträge nach wie vor möglich. Dazu wurden auch Fördermittel von Bund und Land von Frau Raich in Aussicht gestellt. Mit Planer Thomas Unterwe- ger fand eine Besprechung statt und arbeitet dieser eine Pla- nung sowie eine Kostenschätzung aus. Auf Antrag der Bürgermeisterin sollten die Verbesserungen im Bildungszentrum wie vorgeschlagen beauftragt werden. Förderungen in bestmöglicher Weise sollten über Bund und Land beantragt werden. Beschluss einstimmig. Information WVA Glor, LWL Ausbau Die Bürgermeisterin berichtet über aktuelle Verbesserungen bei der Wasserversorgungsanlage in Kals. Im Bereich Glor wurde am 9.10.2019 festgestellt, dass die Arsenbelastung über den Grenzwerten liegt (mit 0,039 mg/l um 0,029 mg/l über erlaubtem Wert). Dieser Parameter wurde in den Prüfkatalog neu aufgenommen und erstmalig untersucht. Die Quellanalyse hat ergeben, dass mehrere Quellen diese Belastung aufweisen. Da mit den bisher verwendeten Quellen eine ordnungsgemä- ße Versorgung vom Ortsteil Glor nicht mehr gegeben war hat man sich entschieden, die WVA Glor über Ködnitz, Alpenro- sequelle 3, zu versorgen. Dazu wurden zwei Quellen neu ge- fasst und ein Schlauch zur WVA Glor gegraben. Ebenso wur- de dafür um die wasser- und forstrechtliche Bewilligung für die Neuerrichtung der Quellwasserbeileitung angesucht und zwischenzeitlich erteilt. Lichtwellenleiter(Glasfaser)-Ausbau Die Bürgermeisterin berichtet über den Ausbaustand LWL- Verkabelung. Heuer sollte der Bereich Großdorf innerörtlich umgesetzt werden und Backbone-Leitung bis Burg-Taurer fertig gestellt werden. Mit drei Providern wurden Verträge abgeschlossen (Magenta, IKB und TirolNet). Weiters sollte versucht werden Fördergelder rascher zu lukrieren um den Ausbau schnellstmöglich umzusetzen. In Corona-Zeiten wur- de die gute Ausstattung mit schnellem Internet von der breiten Bevölkerung als positiv erkannt und sind die Anschlusswilli- gen bisher mit ca. 95% als äußerst erfreulich anzusehen. Beratung und Beschlussfassung Anschaffungen Recyclinghof Die Anschaffung für je eine Müllpresse für Karton und Plas- tik ist notwendig, da die Müllmengen steigen. Dazu wurden zwei Angebote eingeholt und wird eine Besichtigung durch die Betreuer der Müllsammelstelle, GV Michael Linder und Bgm. Erika Rogl in Matrei und Virgen geplant um die zwei Systeme zu beurteilen. Der AWVB Osttirol plant die Anschaffung von Contai- nern, was die Kosten für die einzelnen Gemeinden wesentlich verringern. Eine Förderung durch die Abteilung Gemeinden wurde beantragt. Nach Vorliegen der Entscheidung über das Modell sollten die Umbauarbeiten im Recyclinghof durch die Gemeindearbeiter erfolgen. Beschluss einstimmig. Wohnanlage Schneiderfeld Die Bürgermeisterin berichtet über den Stand bei der Wohn- anlage OSG Schneiderfeld. Der Kaufvertrag für die Grundstü- cke sowie der nötigen Flächen für die Erschließung ist unter- zeichnet. Ebenso hat ein Tausch zwischen AG und Gemeinde Kals am Großglockner für die Erschließung im öffentlichen Gut stattgefunden. Damit ist eine Bereinigung des Katasters erfolgt, da Naturbestand nicht mit Katasterbestand überein- stimmte. Das Büro Mayr wurde mit der Ideenfindung für den Wettbewerb durch die OSG beauftragt. Bis Ende des Jahres sollte ein Vorschlag über die Bebauung vorliegen. Es ist wich- tig, wieder ein Angebot für Wohnungswillige im Ort zu haben.

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