GZ_Oberlienz_2020_08

Oberlienz erlesen 25 Oberlienz Oberlienz besuchte, haben wir entlang des Schleinitzbaches von Oberlienz bis Oberdrum noch 47 Mühlen gezählt, die alle noch in Betrieb waren. Vielfach war es so, dass das Wasser, das von einem Mühlrad in den Schleinitzbach zurück- floss, sofort wieder in eine neue Ursche unterhalb eingeleitet wurde und die nächste Mühle angetrieben hat. 1964: Errichtung des Freilichtmuseums; dessen erstes Objekt ist die Dorfschmiede. 1965: Teilweise sind die Mühlen im Jahr 1965 und vor allem 1966 vom Hoch- wasser zerstört worden, sie stehen vor- wiegend seit dieser Zeit still. 1969: In das Freilichtmuseum werden Mühle, Brechlstube und Wollkartatsche einbezogen. 1988: Die Lamprecht-Ragger Mühle wird den Besitzern Franz Stotter und Paul Weger abgelöst und 1989 im Zuge der Schleinitzbachverbauung abgetragen. 1991: Sanierung Freilichtmuseum: das Dach der Schmiede wird erneuert 1991: Die Wollkartatsche (alter Standort neben Oberhauser vlg. Waldner Futter- haus) muss der Straßen- und Schleinitz- bachverlegung weichen und wird im Oberpeterer Garten, an der Stelle Lede- rer Brücke, am Schleinitzbach wieder aufgebaut. 1994: Die Lamprecht-Ragger Mühle wird wieder aufgestellt. 2007: Im Frühjahr erfolgte die Neuein- deckung der Dächer von drei Objekten - Huf- und Beschlagschmiede, Znoppmühle und Wollkartatsche, mittels Lärchenschin- deln (siehe OHA Nr. 23, S. 19). 2008: In diesem Jahr erfolgten in der Gemeinde Oberlienz wieder mehrere Beiträge zur Verschönerung und Wieder- belebung des Ortsbildes. Alte Kultur- und Brauchtumsobjekte, die keinen unmittel- baren wirtschaftlichen Nutzen bringen, drohen oft dem Verfall preisgegeben zu werden. Das Projekt Freilichtmuseum war ein Beitrag dem entgegenzuwirken. Be- reits im Jahr 2007 war die Neueinde- ckung der drei Objekte „Huf- und Be- schlagschmiede“, „Znoppmühle“ und „Wollkartatsche“ mittels Lärchenschindeln erfolgt. Im Laufe dieses Jahrs wurde das Projekt weiterbetrieben bzw. erweitert. Die „Glanz Mühle“ wurde in das Projekt miteinbezogen und sie erhielt einen neu- en Holzaufbau mit Dach und Schindel- deckung. Bei den Objekten mit Wasser- rad wurde auch dieses erneuert. Ein neues Dach aus Lärchenschindeln erhielt auch der Heigl Kornkasten. Mit finanzieller Unterstützung der Dorfer- neuerung Tirol konnten die Kosten der Sanierung in Grenzen gehalten werden. In Osttirol nahmen 27 von 33 Gemein- den am Programm der Dorferneuerung teil. 08.08.2008: ORF Sommerradio mit Waltraud Kiechl über Mühlen, Schmiede, Filzen und vieles mehr. 2016: Die Urschen der Znopp Mühle und der Schmiede werden erneuert. S c h l e i n i t z b a c h T r ü b e n b a c h l e s I Lamprecht Mühle Heigl Kornkasten Wollkartatsche Znopp Mühle Glanz Mühle Brechelstube Schmiede

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3