GZ_Thurn_2020_08

Seite 18 A LLGEMEIN Pater Markus reiste extra aus der Schweiz an, um diese Gedenkmesse zu fei- ern. Er hob in seiner Predigt vor allem die Dankbarkeit hervor: dankbar zu sein, dass wir seit mittlerweile 75 Jahren in Friedenszeiten leben dür- fen; dankbar zu sein, dass wir einen Berggipfel erklim- men dürfen, um Abstand zu gewinnen; dankbar zu 70 Jahre Schleinitzkreuz Kalt, nebelig und windig präsentierte sich die Schleinitz, als ca. 150 Personen am Sonntag, 26. Juli, um 11 Uhr eine Gedenkmesse auf 2.905 m Höhe feierten. Gedacht und in Erinnerung gerufen wurde, wie alle fünf Jahre, den Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege (1914 - 1918 und 1939 - 1945). In diesen 10 Jahren Krieg fielen von Thurn 34 und von Oberlienz 111 junge Männer. sein, dass wir uns am Land in Corona-Zeiten noch frei bewegen dürfen, wo die Menschen in den Städten isolierter sind und öfters angefeindet wurden. Wer Dankbarkeit in sich trage, würde großteils einem Burn- out vorbeugen bzw. dieses verhindern können. Eine Bläsergruppe aus Thurn, geleitet von Andreas Nemmert, umrahmte die Messfeier mit beeindru- ckendem Spiel. Gespielt wurde aus dem deutschen Hochamt von Johann Mi- chael Haydn „Hier liegt vor deiner Majestät“, dazwi- schen „Der gute Kamerad“ und am Ende „Großer Gott wir loben dich“. Im Gedenken an die Gefal- lenen und Vermissten blieb beim Stück „Der gute Ka- merad“ wohl kein Auge tro- cken, wie einige Teilnehmer erklärten. Bergfeuer Am Tag vorher erhellten 200 Bergfeuer den Nachthim- mel. 55 Personen waren am Abend und in der Nacht mit Stirnlampen unterwegs, um im unwegsamen und steilen Gelände das „IHS mit Kreuz“ auf dem Priniz, den neu ge- schaffenen „Christuskopf mit geneigtem Haupt“ sowie die Bergfeuer auf dem Schlei- nitzkamm zu entzünden. Gott sei Dank kamen alle unversehrt wieder ins Tal!

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