GZ_Virgen_2020_07

5 Gemeinde Virger Zeitung rer Schulen, Gerhard Wörister und Stefan Bachmann, der Kindergar- tenleiterin Irmgard Prosch, allen Ge- meindebediensteten, besonders un- serem Amtsleiter Siegmund Weis- kopf und allen UnterstützerInnen außerhalb Virgens, insbesondere der Bezirkshauptfrau Olga Reisner! finanzielle auswirkungen Die finanziellen Auswirkungen für die Gemeinde sind derzeit noch nicht abschätzbar. Die Bundesabga- benertragsanteile sind massiv einge- brochen. Virgen lebt hauptsächlich von diesen, im Steuerausgleich zwi- schen Bund Ländern und Gemein- den vereinbarten Bundesabgaben- ertragsanteilen. Im Juni sind diese 35% niedriger als ursprünglich ge- schätzt und budgetiert. Die Progno- sen für die kommenden Monate sind wenig erfreulich. Die Investiti- onsprogramme von Bund und Land setzen voraus, dass die Ge- meinde 50 % Eigenmittel aufbrin- gen muss. Wir und viele andere Ge- meinden haben keine Eigenmittel. Ob es sinnvoll ist, kreditfinanzierte Eigenmittel einzusetzen? Kredite haben die Eigenschaft, dass die Annuitäten zu bedienen sind. Fle- xibilität von allen ist gefordert. Ei- nerseits gilt es die Ausgaben auf das unbedingt Notwendige zu be- schränken, andererseits zu investie- ren um die Wirtschaft zu beleben. Beispielsweise habe ich unseren Ortschronisten gebeten, auf das Drucken der bereits vorbereiteten Virger Heimatblätter vorerst zu ver- zichten. Schulen, Kindergarten, Bauhof und Verwaltung wurden angehalten, jede Maßnahme auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Hingegen ist es gelungen, für das Bildungszentrum eine die Gemein- definanzen schonende Ausfinan- zierung sicherzustellen und mit den Arbeiten zu beginnen. Auch die COVID-Sicherheitsmaß- nahmen schlagen sich entspre- chend zu Buche. Überall sind Ver- änderungen sichtbar und spürbar. krise als chance Immer mehr Leute erkennen, dass derzeitige Systeme nicht zukunftsfä- hig und länger halt-, und tragbar sind. Weiter wie bisher das wollen viele nicht mehr. Wir alle haben er- fahren, was es wirklich braucht, um zufrieden und glücklich zu sein. Zusammenhalt, Zusammenarbeit, Gemeinschaft, Miteinander, Fürei- nander, Frieden, Geborgenheit, Herzenswärme, Güte, Liebe, all das kostet nichts und hilft ohne Büro- kratie auf großartige Art und Weise. Ich wünsche mir, dass die Hohe Politik die Möglichkeit nutzt und die Courage hat, wirklich nachhal- tige Lebensmodelle zu gestalten. Wie rasch, unkompliziert und un- bürokratisch manches möglich ist, haben wir in den Bereichen Ge- sundheit und Bildung erlebt. Ich wünsche mir, dass auch die Bür- gerInnen aus den starren, einzemen- tierten, verkrusteten Rahmen he- raustreten und lebenswerte Zukunft mitgestalten. Wir haben alle eine Chance bekommen. Es gilt, diese aktiv für einen Wandel zu nutzen. Euer Bürgermeister Bmstr. Ing Dietmar Ruggenthaler das sonnendorf virgen am fuß der virger nordkette. foto: bernhard aßmair

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