GZ_Virgen_2020_07

25 Bildung Virger Zeitung auch für Eltern herausfordernd. Lehrerkollege David Klaunzer hat in der Schulchronik diesen außer- gewöhnlichen Schulalltag wie folgt dokumentiert: Im Frühjahr 2020 erreichte das Corona-Virus Europa. Als Vor- sichtsmaßnahme wurde in Öster- reich am 16. März ein sogenannter „Lockdown“, also das praktische Stilllegen des öffentlichen Lebens, beschlossen. Dies betraf natürlich auch die Schule. Kurzfristig musste der gesamte Schulbetrieb vom nor- malen Unterricht auf Heimunter- richt umgestellt werden. Das be- deutete, dass die SchülerInnen und LehrerInnen ihre Aufgaben von zu Hause aus mittels PC oder Tablet erledigen mussten. Besonders anfangs war es für alle Beteiligten eine große Umstellung. Einige technische Unsicherheiten von Schüler- sowie Lehrerseite mussten überwunden werden. Auch die Aufgabenstellungen be- durften einer Anpassung. Sie mussten so vorbereitet werden, dass sie möglichst selbsterklärend waren. Das selbstständige Arbeiten stand nun im Vordergrund. Die SchülerInnen erhielten die Aufgaben per E-Mail oder über eine Lernplattform. Diese mussten bis zu einem bestimmten Zeitpunkt er- ledigt und der Lehrperson zurück- gesendet werden. Auch Videokon- ferenzen über diverse Plattformen wurden mit der Zeit von Lehrperso- nen angeboten, um die Unterrichts- inhalte zu vertiefen und Fragen stel- len zu können. Das war für alle un- gewohnt, aber sehr angenehm, denn so konnte man sich wieder sehen, wenngleich es den persönli- chen Kontakt nicht ersetzen konnte. Innerhalb der Lehrerteams fand die Absprache ebenfalls aus- schließlich über das Telefon oder mittels Videokonferenzen statt. Im Mai wurde schließlich angekün- digt, dass die strengen Beschrän- kungen langsam aber sicher zurück- genommen werden und der Alltag kehrte immer mehr zurück. Dies betraf auch den Schulbetrieb, wel- cher wieder vor Ort im Schulge- bäude aufgenommen wurde, wenn auch mit strengen Hygieneregeln. Beispielsweise führte man einen „Schichtbetrieb“ ein, d. h. dass nicht alle SchülerInnen einer Klasse anwesend waren, sondern nur die Hälfte. Das sollte das Hal- ten des Abstands erleichtern. Aus demselben Grund gab es auch spe- zielle Pausenregeln. Auf ständiges Desinfizieren und Händewaschen wurde besonders Wert gelegt. Zu Beginn galt im gesamten Schulhaus Maskenpflicht, welche aber nach ei- nigen Wochen aufgehoben wurde. Der Nachmittagsunterricht entfiel, der Sportunterricht war nicht er- laubt. Der Schulalltag sah daher doch stark verändert aus, aber man gewöhnte sich auch daran. Dennoch sehnten sich alle Beteilig- ten nach einem normalen und re- gulären Unterricht. Es war aber nicht abzusehen, wann dieser wie- der stattfinden könnte. David Klaunzer der be-unterricht wurde kurzerhand nach draußen verlegt. die 1a klasse hat sich sehr bemüht den Pfarrparkplatz zu verschönern. vorbereitung für die wiederaufnahme des schulbetriebes - für einen kon- trollierter Zugang zum schulgebäude wurden abstandslinien aufgemalt.

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