GZ_Gaimberg_2020_07

49 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 4 Nachrufe Nu mer 66 - Juli 20 Kirchenjahres und verstand es meisterhaft, mit Höhen und Tiefen in der Landwirtschaft in vollem Gottvertrauen um- zugehen. Mit Leib und Seele wandte sie sich Pflanzen und Tieren zu, sie hatten es gut unter ihrer Hege und Pflege und dankten es mit Reifen und Gedeihen. Gote war sehr belesen, mit wachen Sinnen verfolgte sie politische, gesellschaftliche und besonders die religiösen Entwicklungen. Sie erkann- te vieles und deutete es auch ganz richtig. So unterhielt man sich gerne mit ihr, nicht nur über’s Wetter, ihr war nämlich ein wirklich gutes Gedächtnis geschenkt. Er- wähnenswert ist auch, dass sie immer sehr dankbar für die gute Nachbarschaft gewe- sen ist. Die war ihr sehr viel wert. Ab der Jahrtausendwende er- kannten Sepp und Moidl die Zeit des langsamen Loslas- sens und so übergaben Geit und Gote ihren Hof im Jahre 2012 an Michaela und Johann Mariner aus Virgen. Gote sah, dass ihr Lebenswerk weiter- hin fortgeführt wird und die Söhne von Michaela und Jo- hann waren ihr an’s Herz ge- wachsen. Gote und Geit nutzten nun ihre freie Zeit für kleine Ta- gesausflüge in Osttirol und Oberkärnten mit ihrem Auto, sie genossen diese Stunden in heimatlicher Umgebung sehr. Leider waren ihnen nicht mehr viele gemeinsame Unternehmungen möglich, Gote begann zu kränkeln, ein ernsthaftes Leiden entwi- ckelte sich, sodass 2016 die Übersiedlung ins Wohn- und Pflegeheim Lienz notwendig wurde. Die vergangenen beiden Jah- re lebt nun auch Ehemann Seppl im Heim. Somit konnte meine Gote ihre letzte Zeit noch gemeinsam mit ihrem Mann, im behüteten Umfeld des Heimes, in religiöser At- mosphäre, bei fürsorglicher und liebevoller Betreuung durch das Pflegepersonal ver- bringen und sich unbeschwert über die Besuche ihrer Nächs- ten und Freunde freuen. Zwei Mal in ihrem Leben war unsere Tante in Maria- zell. Einmal hat es so gereg- net, dass keine Besichtigun- gen möglich waren und nur Rosenkranz gebetet werden konnte. Der Rosenkranz schien ihr Lieblingsgebet ge- worden zu sein, das sie wohl durch das ganze lange Dasein begleitet hat. Ihr Leben war bis zum Schluss von einem starken Glauben und großer Liebe zur Gottesmutter ge- prägt...und es hätte uns ge- wundert, wenn es NICHT an einem Samstag im Marien- monat Mai gewesen wäre, an dem die Muttergottes sagte: Komm heim! Liebe Gote, hab‘ Dank für al- les und ruhe nun in Frieden!“ Elisabeth Klaunzer Die „Schusterle Moidl“ † 30.05.2020 Informationen betreffend Maßnahmen bei einem Todesfall 1) Anruf Sprengelarzt wegen „Toten- beschau“ und Ausstellung der Sterbeur- kunde bzw. Weitergabe an Pfarramt und Standesamt. Dr. Alexander Sabitzer, Glockner- straße 21, 9990 Nußdorf-Debant, Tel. 04852/68571; Dr. Peter Zanier, Fanny-Wibmer-Pedit Straße 9, 9900 Lienz, Tel. 04852/63466 2) Anruf - Pfarramt Grafendorf: Aussprache mit Pastoralassistent Mag. Georg Webhofer (Tel. 0676/87307857) und Pfarrer Dr. Franz Troyer bezüglich Begräbnistermin, Gestaltung des Ster- begottesdienstes; 3) Anruf - Gemeindeamt Gaimberg: Aussprache mit dem Bürgermeister über die Organisation des Begräb- nisses und Verkehrsregelung während des Trauerzuges. Bgm. Bernhard Web- hofer: Tel.: 04852/62262 4) Auftrag - Bestattungsunternehmen: Bestattung Bergmeister, Ruefenfeld- weg 2, 9900 Lienz; Tel.: 04852/62090; (Versargung und Überführung in die Aufbahrungskapelle) 5) Verständigung der zuständigen Person für die Aufbahrung: Johanna Klaunzer: Tel.: 04852/69431; Sterbe- glocke läuten, Vorbereitungen in der Kapelle 6) Organisation von: Vorbeter, Minis- tranten, Sargträger, Seelenrosenkranz (Ort und Zeitpunkt festlegen), musikali- sche Gestaltung, Fahnenträger (Frauen- bundfahne/bei Nichtmitgliedern - Spen- de € 30,-- für den Frauenbund) 7) Verständigungen an Familie, Ver- wandtschaft, Arbeitgeber, Vereine etc. 8) Sterbeurkunde - nötigen Doku- mente für die Ausstellung: Geburts- urkunde; Staatsbürgerschaftsnachweis, Nachweis des Hauptwohnsitzes, Todes- anzeige durch den Sprengelarzt an das Bestattungsunternehmen (Standesamt); eventuell Heiratsurkunde 9) Ausnahmeregelung für Bewohner der Wartschensiedlung: Entsprechen- de Begräbnisvorbereitungen für den Friedhof Nußdorf mit dem Marktge- meindeamt Nußdorf-Debant bespre- chen. 10) Partezettel in Auftrag geben - Be- stattung Bergmeister bzw. Druckerei (Zeitpunkt Seelenrosenkranz und Be- gräbnis) 11) Aussprache mit Obmann Musikka- pelle, Chorleiter, Singgemeinschaft etc. für Gestaltung des Sterbegottesdienstes und die kirchliche Einsegnung 12) Totenmahl: Festlegung der Gast- stätte und Ladung der Gäste. 13) Finanzielles: Bestattungskosten, Grabstätte und Friedhofsgebühren (Ge- meinde), Grabmacher, Mesner, Minist- ranten, Vorbeter, Musikgruppe(n), Par- tezettel, Sterbebilder 14) Nach der Beerdigung: Dankanzei- gen und Nachruf in den Medien, Kos- tenrückerstattungen, Nachlasserklärung über Notar oder Bezirksgericht 15) Ausstattung der Grabstätte: Ge- mäß Friedhofsordnung - nur in Ab- sprache mit der Gemeinde! (Tel.: 04852/62262) Foto: Barbara Jeller

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