GZ_Tristach_2020_06

Juni 2020 Heiliges Land 17 von einem Endlostonband die Namen und Heimatorte der 1,5 Millionen vom Nationalsozialismus ermordeten Kindern und Jugendlichen vorgelesen werden. … verschlossen unsere Augen vor dem herumliegenden Müll und den ausrangierten, bunt bemalten Panzern auf den Kinderspielplätzen. … waren trockenen Fußes mehr als 400 Meter unter dem Meer. … erlebten die Zerrissenheit dieses Landes an den Check- points. … prüften im Badedress die Tragfähigkeit des Toten Mee- res und konnten an seinen erodierten Rändern sein kontinu- ierliches Verschwinden feststellen. … standen an der Taufstelle Jesu und beobachteten or- thodoxe Christen in weißen Kleidern bei ihren Tauferneuerun- gen im Jordan. Vor unserem geistigen Auge ... ... zogen Philister, Byzantiner, Türken, Römer, Perser, Kreuzritter, Briten und Ägypter und andere zerstörend und aufbauend durch die Lande. … konnten wir auf Massada stehend die römischen Legi- onen beobachten, wie sie die Festung stürmten. ... fanden Beduinen die Schriftrollen in Qumran. … stieg der Zöllner Zachäus vom Baum herab. … stürzten sich die Schweine von Gadara den Hang hi- nunter. … sahen wir den Untergang von Sodom und Gomorra und die Frau des Lot zur Salzsäure erstarren. … fielen die Mauern von Jericho beim Schall der Hörner. … sahen wir am Ölberg den betenden Jesus und die schlafenden Jünger. Nein, wir waren keinen Monat in Israel. In einer Woche war es uns gegönnt, die wichtigsten biblischen Stätten zu be- suchen. Jesus sagte: „Selig, die nicht sehen und doch glauben.“ Guter Gott, verzeih, seliger, die sehen und glauben. Burgl Kofler Die Gruppe der Osttirol Pilger vor dem Glasfenster der Mariazeller Madonna in der Verkündigungskirche von Nazareth

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