GZ_Tristach_2020_06

16 Heiliges Land Juni 2020 W ir, fünf Tristacher waren Teil einer 40köpfigen Pil- gergruppe, die vom 22. bis 29. Februar 2020 un- ter der Leitung von Dekan Dr. Franz Troyer das Hl. Land bereiste. Hier ein paar Eindrücke unserer Pilgerreise: Wir ... … zogen kofferrollend durch das Damaskustor in die Je- rusalemer Altstadt ein. … wohnten schön in einem Kibbuz am See Genezareth und zentral im österreichischen Hospiz in der Altstadt von Jerusalem. … blickten staunend zum schneebedeckten Berg Her- mon, Zufahrt durch zwei Riesenschi markiert. … sahen das UNO Lager auf dem Golan und dahinter die syrische Grenze und noch immer vermintes Gebiet auf dem Golan. .. wanderten durch einen Nationalpark zu den Jordanquel- len. Dort konnten wir Klippdachse beobachten - oder sie uns. … „kletterten“ durch das Wadi David und staunten über Wasserfälle in der Wüste. … sahen Beduinen mit ihren Herden und die primitiven Unterkünfte dieser Nomaden. … lagerten in Tabgah, am Ort der Brotvermehrung. … bestaunten den 100 Liter fassenden Wassertrog in Ka- naan, den Ort, an dem Jesus Wasser zu Wein verwandelte. … waren auf den Hirtenfeldern in Bethlehem. … wurden gut bekocht, aßen die Früchte des Landes und tranken teuren Wein. … wurden zur Unzeit vom Muezzin aus dem nahen Mina- rett aus den Federn geholt. … erfreuten uns an in Blütenmeeren wogenden Obstplan- tagen, an Olivenbäumen und fuhren kilometerweit an Dattel- palmen vorbei. … beobachteten ultraorthodoxe Juden, die am Vorabend des Sabbath zum Gebet an die Klagemauer eilten, einige von ihnen fein herausgeputzt in Seide und mit Zobel verbrämten Hut. … sahen heimlich frommen jüdischen Frauen über die Schulter, wie sie am Tempelplatz betend, in ihre Bücher ver- tieft von rechts nach links lasen und nach vorne umblätterten. … blickten auf den antiken Boden der Synagoge von Kap- harnaum, wo Jesus nachweislich gelehrt hatte. … feierten bei einer Schifffahrt über den See Genezareth Hl. Messe, unvergesslich. … legten unsere Hand wie gläubige Juden an die Klage- mauer und dankten. … wanderten im Tiroler Bergsteigertempo auf den Berg der Verklärung. … zogen betend durch die Via Dolorosa. … feierten, beteten, sangen, meditierten und staunten in vielen Kirchen: Brotvermehrungskirche, Kirche der Nationen, Vater-unser-Kirche, St. Anna Kirche, Kirche der Seligpreisun- gen, Geburtskirche, Hochzeitskirche, zwei Emmauskirchen, Kirche Dominus flevit und in vielen anderen. Golgotha und der Ort der Grablegung wurde im Laufe der Jahrhunderte durch die Grabes- bzw. Auferstehungskirche pompös über- baut. Hier gedenken alle christlichen Konfessionen des Todes und der Auferstehung Jesu mit Altären, Kreuzen, Mosaiken, Fresken, Ikonen, Ampeln und Liturgien einigermaßen friedlich nebeneinander. … beobachteten mit Befremden, wie Frauen mit Tüchern den Salbungsstein in der Grabeskirche mit Rosenwasser und wohlriechenden Ölen abrieben und küssten. Der Stein soll- te symbolisch die Stelle bezeichnen, wo der Leichnam Jesu vor der Grablegung einbalsamiert und mit Binden umwickelt wurde. … konnten uns im Caritas Baby Hospital in Betlehem von christlicher Nächstenliebe überzeugen. Vom Schweizer Pater Ernst Schneydrig 1952 gegründet, durch Spenden aus der Schweiz, Österreich und Deutschland finanziert, bietet es mittellosen Kindern medizinische Betreuung. … standen erschüttert in Jad Vashem unter der Kuppel mit den Bildern der Holocaust-Opfer und mit Gänsehaut an der Kindergedenkstätte, wo Heiliges Land-Israel-Palästina

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