GZ_Schlaiten_2020_07

Juli 2020 ‘ s Blattl Seite 45 Seilbahnen und Materialaufzüge in unserer Gemeinde WIR GEDENKEN ... Theresia Plattner wurde am 26. November 1928 als jüngstes Kind von Maria und Jakob Wibmer gebo- ren. Sie hatte 5 Geschwister. Ihre Kindheit verbrachte sie am Pedar- nighof in Göriach. Die Volksschule besuchte sie zuerst in Göriach und dann in Schlaiten. Schon damals begann ihre Liebe zur Musik, die sich über ihr ganzes Leben hinweg erstreckte. Singen war schon immer ihre Leidenschaft und bereits vor der Volksschule brachte sie sich selbst das Gitarrespielen bei. Über die Jahre kamen noch das Ost- tiroler Hackbrett und die Ziehharmo- nika dazu – all das, ohne je das No- tenlesen gelernt zu haben, sie spielte immer nur rein nach Gehör. Bereits sehr früh erlitt sie einige Schicksals- schläge. Im Jahr 1944 verstarben sowohl ihr Vater als auch ihre Schwester Elisabeth, 1945 fiel ihr geliebter Bru- der Peter, der Hoferbe, im Zweiten Weltkrieg. Daraufhin bewirtschaftete sie gemeinsam mit ihren Schwestern und ihrer Mutter den Pedarnighof, welchen ihre Schwester Anna mit ihrem Mann Isidor Klaunzer letztend- lich übernahm. In den 50er Jahren besuchte unse- re Theresia eine Haushaltungsschule in Nordtirol. Im Jahr 1960 heiratete sie Alois Plattner, der damals als Forst- arbeiter bei der Gemeinde Schlaiten tätig war. Vier Jahre lang lebten sie noch in Schlaiten, bis sie im Herbst 1964 in ihr Eigenheim nach Tristach zogen. Der Ehe entstammten die Kin- der Peter, Elisabeth, Angela, Alois, Helga, Christian und Elfriede. Theresia zeichnete ihr freundliches Wesen aus. Sie kümmerte sich liebe- voll um ihre Kinder und später auch um ihre Enkelkinder. Sie war aber auch nie um einen frechen Spruch verlegen. Ebenso pflegte sie stets guten Kontakt mit ihren Nachbarn in Tristach. Sie war eine sehr gläubige Frau und besuchte wöchentlich die Kir- che. Neben der Musik war wohl das „Garteln“ ihr größtes Hobby. Sie küm- merte sich zwar auch gerne um ihr Gemüsebeet, doch ihre wahre Lei- denschaft waren die Blumen, die sie über alles liebte. Generell verbrachte sie liebend gerne Zeit in der Natur – wie etwa beim Schwammerln suchen mit den Enkeln oder beim Grantn und Zwoschban klauben im Wald. Die letzten vier Jahre ihres Lebens verbrachte sie im Wohn- und Pflege- heim Lienz und in der Debant, wo sie fürsorglich gepflegt und betreut wur- de. Im Heim wurde ihr nie langweilig: Karten spielen, singen, alte Fotos ansehen – sie freute sich über jeden Besuch. Im Februar 2020 durfte The- resia Plattner mit ihrem Mann noch das 60-jährige Ehejubiläum feiern. Am 15. Mai 2020 schlief sie imAlter von 91 Jahren im Altenwohnheim in Debant friedlich ein. Theresia Plattner geb. Wibmer geb. am 26.11.1928 gest. am 15.05.2020 Agnes Engeler wurde am 24.03.1935 als zweites von 14 Kin- dern der Eltern Georg Engeler und Maria, geb. Bacher geboren. 6 Ge- schwister starben bereits im Klein- kindalter und Schwester Paula ver- unglückte 1965 bei einem Motorrad- unfall tödlich. Agnes wuchs auf der “Wiese” auf, ging in Schlaiten zur Volksschule und besuchte anschließend die Haus- haltungsschule in Lienz. Als junges Mädchen arbeitete sie bei verschie- denen Bauern als Dienstmagd und anschließend einige Zeit im Lienzer Krankenhaus. 1955 kam ihr Sohn Bernhard zur Welt, welcher in Schlai- ten bei der Oma eine gute Kinder- und Jugendzeit erlebte. Nach einem kurzen Luxemburgauf- enthalt Ende der 50iger Jahre zog es Agnes in die Schweiz nach Zürich. Dort lernte sie ihren Mann Werner Heinrich kennen und lieben und fand auch eine neue Heimat. 3 Kindern schenkten sie das Leben. Agnes war als hauptberufliche Haus- frau ganz für ihre Familie da. In spä- teren Jahren verbrachte sie viel Zeit mit ihrem Mann beim Motorradfahren, mit Reisen und Konzertbesuchen. An ihrem 85. Geburtstag erhielt sie die traurige Nachricht von ihrem un- heilbaren Krebsleiden. 5 Wochen spä- ter trat sie die Reise in die Ewigkeit an. Agnes Heinrich-Engeler vlg. Wiesn-Agnes geb. am 24.03.1935 gest. am 30.04.2020 in Zürich

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